
Herzschwäche kann sich plötzlich verschlechtern. Dahinter steckt nicht immer ein Notfall. Bei einigen Anzeichen ist es wichtig, zügig die Arztpraxis aufzusuchen und nicht bis zum nächsten Termin zu warten. Dann passt Ihr Arzt oder Ihre Ärztin die Behandlung an, um Schlimmeres zu verhindern. Bei bestimmten Warnzeichen müssen Sie oder Ihre Angehörigen aber sofort die Notfallnummer 112 rufen.
Empfehlung
Achten Sie auf Anzeichen und Beschwerden Ihrer Herzschwäche. Suchen Sie bei Auffälligkeiten rechtzeitig die Arztpraxis auf. Rufen Sie bei starken Beschwerden die Notfallnummer 112.
Wohin wende ich mich bei Beschwerden?
Mit einer Herzschwäche leben viele Menschen dauerhaft. Mit der Behandlung lassen sich Beschwerden wie Atemnot und geschwollene Beine meist gut kontrollieren. Manchmal aber nehmen die Beschwerden in kurzer Zeit zu. Dann sollten Sie bald Ihre Arztpraxis aufsuchen, damit Ihre Ärztin oder Ihr Arzt Ihre Behandlung anpassen kann.
Wenn es Ihnen plötzlich sehr schlecht geht, kann das ein Notfall sein, zum Beispiel ein Herzinfarkt. Dafür gibt es den Notruf 112.
Hilfen für den Notfall
Es gibt einige Hilfsmittel, die Sie dabei unterstützen können, schnell den Notarzt zu rufen. Dazu gehört beispielsweise ein sogenannter "Notfallknopf". Sie tragen ihn am Körper. Er ist an einem Armband oder an einem Anhänger befestigt. Es gibt außerdem den mobilen Notruf, der auch funktioniert, wenn Sie das Haus verlassen.
Und wenn Angehörige Bescheid wissen, können sie im Notfall richtig handeln, beispielsweise wenn Sie ohnmächtig werden.
112 rufen – Notfall |
Zügig in die Arztpraxis – Behandlung überprüfen |
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Patientenleitlinie: Herzschwäche
Ausführlich erklärt
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Herzschwäche – Wenn das Herz zu wenig Blut pumpt
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Herzschwäche – Gemeinsam entscheiden
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Angststörungen, Depression oder andere seelische Erkrankungen können die Herzschwäche verschlimmern. Es gibt aber gute Möglichkeiten, Ihnen zu helfen.
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Herzschwäche – Ernährungstipps
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Warum Rauchen so schädlich bei Herzschwäche ist und wo Sie Hilfe bekommen können, wenn Sie mit dem Rauchen aufhören wollen, erläutert dieses Infoblatt.
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Herzschwäche – Wichtigste Medikamente
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Wer an Herzschwäche erkrankt ist, braucht meist mehrere Medikamente. Es gibt aber eine Reihe von Arzneimitteln, die den Krankheitsverlauf verschlechtern können.
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Herzschwäche – Soll ich mir einen ICD einsetzen lassen?
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Herzschwäche – Leere Batterie: Brauche ich den ICD noch?
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Herzschwäche – CRT-Schrittmacher mit oder ohne Defibrillator?
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Herzschwäche – Begleiterkrankungen
Viele Menschen mit Herzschwäche haben weitere Erkrankungen wie etwa Diabetes. Einige können die Behandlung der Herzschwäche beeinflussen. Wichtig ist, dass eine Ärztin oder ein Arzt die gesamte Behandlung überblickt.
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Herzschwäche – Darf ich Auto fahren?
Beschwerden wie Schwindel oder Probleme mit der Konzentration können die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen. Besprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, ob Sie mit Ihrer Herzschwäche Auto fahren können oder nicht.
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Herzschwäche – Information für Angehörige
Hier erhalten Angehörige von Menschen mit Herzschwäche Informationen, wie sie bei der Behandlung helfen können. Zudem finden sie Tipps, wie sie Erkrankte im Alltag unterstützen können.
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Jeder Mensch kann einmal in die Lage geraten, nicht mehr für sich entscheiden zu können. Für diesen Fall können Sie planen, wer für Sie entscheiden soll und wie Sie Ihr Lebensende gestaltet wissen möchten.
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Herzschwäche – Behandlung am Lebensende
In der letzten Lebensphase verliert eine Behandlung, die sich erst Jahre später günstig auswirkt, an Bedeutung. Nun ist am wichtigsten, Belastungen zu vermeiden und Beschwerden zu lindern.
Für diese Information haben wir die Nationale Versorgungsleitlinie (NVL) Chronische Herzinsuffizienz genutzt. Diese ist für Ärztinnen, Ärzte und andere medizinische Fachleute gedacht.
Wo Sie eine Selbsthilfeorganisation in Ihrer Nähe finden, erfahren Sie bei der NAKOS (Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen).
Internet www.nakos.de
Telefon 030 31018960
Dieses Patientenblatt ist Bestandteil der Nationalen VersorgungsLeitlinie (NVL) "Chronische Herzinsuffizienz".