1
Siehe Deletion 17p
2
Langzeit-Blutdruckmessung; Sie tragen für 24 Stunden eine Blutdruckmanschette, die mit einem tragbaren Messgerät verbunden ist. Automatisch werden in regelmäßigen Abständen die Blutdruckwerte gemessen und gespeichert. Dabei gehen Sie Ihrem üblichen Alltag nach. In einem Protokoll können Sie Zeitpunkte notieren, in denen Sie sich körperlich belastet haben oder aufgeregt waren. So kann die Ärztin oder der Arzt später die Messwerte besser einordnen. Ziel dieser Untersuchung ist, zu prüfen, ob die Blutdruckwerte im Tages- und Nachtverlauf sehr schwanken oder ob die Werte durchgängig erhöht sind.
3
Dreidimensionale Gewebedarstellung unter dem Mikroskop. Die 3-D-Histologie hat den Vorteil, dass das Operationsteam nach dem Schneiden ein sehr präzises Bild der Schnittränder bekommt und punktgenau nachschneiden kann, wenn kleinste Tumorausläufer beim ersten Schneiden nicht erfasst worden sind.
5
Krebsmedikament (Zytostatikum), das anstelle einer körpereigenen Substanz in die Erbinformation eingebaut wird und so die Teilungsfähigkeit der Zelle stört. Es wird als Infusion verabreicht.
a
Bauch
Siehe CDK4/6- Hemmer
Abtragend, wegschaffend
Mit ablativen Behandlungen wird Tumorgewebe direkt im Organ zerstört.
Hierzu gehören Nierenbecken, Harnleiter, Harnblase und Harnröhre.
Erhöhte Blutzucker-Werte im Nüchternzustand; die Werte sind jedoch noch nicht so hoch, dass man von einem Typ-2-Diabetes sprechen kann. Siehe auch Nüchternglukose
Ausschabung von Gebärmutterschleimhaut; operativ wird Schleimhautgewebe der Gebärmutter entfernt.
Bewusstseinspause, plötzliche geistige Abwesenheit; dieser Anfall dauert nur einige Sekunden, kann aber bis zu 100-mal täglich auftreten. Siehe Epilepsie
Beschwerden, die nach Beenden einer Behandlung mit einem Medikament auftreten können; der Körper hatte sich an das Medikament gewöhnt, wodurch es beim Weglassen zu unerwünschten Reaktionen kommen kann.
Das Immunsystem sieht das verpflanzte Organ nach einer Transplantation als "Fremdkörper" an und versucht, es zu bekämpfen. Wird dieser Prozess nicht gestoppt, droht der Verlust des transplantierten Organs. Menschen mit einem transplantierten Organ müssen daher lebenslang Medikamente einnehmen. Siehe auch Transplantation und Immunsuppression
Chemotherapie, die aus mehreren Wirkstoffen besteht (Adriamycin [Doxorubicin], Bleomycin, Vinblastin, Dacarbazin); wird häufig beim Hodgkin Lymphom eingesetzt und ist eher eine mildere Chemotherapie mit weniger Nebenwirkungen. Sie wirkt aber auch etwas schwächer.
Immunsystem; System, das den Körper in die Lage versetzt, Infektionen abzuwehren und das ihn befähigt, zwischen eigenem und fremdem Gewebe zu unterscheiden. Es besteht aus bestimmten weißen Blutzellen, Antikörpern, der Thymusdrüse hinter dem Brustbein, Lymphknoten, der Milz und besonderen Strukturen der Darmwand.
Medikamente, die das Entstehen eines gefäßverengend wirkenden Körpereiweißes blockieren; sie senken den Blutdruck und entlasten durch ihre Wirkung das Herz, sodass es seine Pumpleistung wieder erhöhen kann. ACE steht für Angiotensin Converting Enzyme.
Nahrungsergänzungsmittel; natürliches Mittel, das eine schützende Wirkung auf die Nerven haben soll.
Botenstoff
Schleimlösender Wirkstoff; kommt zum Beispiel bei einer Bronchitis zum Einsatz.
Medikament, das die Anlagerung von Blutplättchen hemmt und damit die Verstopfung der Blutgefäße verhindert. Kommt zum Beispiel bei Menschen mit koronarer Herzkrankheit (KHK) oder Herzinfarkt zum Einsatz. Ferner wirkt Acetylsalicylsäure (kurz: ASS) in höherer Dosierung schmerzlindernd und fiebersenkend.
Seltene Erkrankung, bei der die Beweglichkeit der Muskeln in der Speiseröhre gestört ist und der untere Schließmuskel der Speiseröhre nicht richtig öffnet. Dies macht sich vor allem durch Schluckbeschwerden bemerkbar.
Muskeleigenreflex, der durch einen Schlag auf die Achillessehne ausgelöst wird; anhand des Achillessehnenreflexes wird die Nervenfunktion in diesem Körperbereich überprüft.
Medikament gegen Herpesviren
Vitamin-A-Analogon, Retinsäure-Analogon, Retinoid; künstlich hergestelltes Vitamin, welches zur Behandlung verschiedener Hauterkrankungen zum Einsatz kommen kann. Wie genau es im Körper wirkt, weiß man bisher nicht. Bitte beachten Sie: Acitretin ist fruchtschädigend und kann zu Fehlbildungen eines ungeborenen Kindes führen. Bei Frauen im gebärfähigem Alter darf es nur unter Empfängnisverhütung eingesetzt werden. Fachleute empfehlen eine doppelte Verhütung, etwa Kondom und Pille. Die Verhütung sollte auch bis zu 3 Jahre nach Absetzen des Medikaments fortgeführt werden. Ebenso dürfen Betroffene 3 Jahre lang kein Blut spenden.
Medikament, das die Atemwege erweitert; siehe Anticholinergikum
Von Drüsengewebe ausgehender bösartiger Tumor
Gutartige Geschwulst aus der Schleimhaut oder aus dem Drüsengewebe
Ausmaß, mit dem Erkrankte die verordnete Medikation tatsächlich einnehmen beziehungsweise anwenden; dies ist ein wesentlicher Faktor für die Wirksamkeit einer Behandlung.
Abkürzung für Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung
Fettleibigkeit, krankhaftes Übergewicht; Menschen mit Adipositas haben zu viel Fettgewebe. Ob eine Adipositas vorliegt, kann durch Berechnen des Body-Mass-Index festgestellt werden (BMI > 30kg/m²).
Unterstützend, ergänzend
Maßnahmen im Rahmen einer Krebsbehandlung, die eine heilende Behandlung unterstützen, zum Beispiel zusätzliche Medikamente oder eine Bestrahlung nach der Operation. Ziel ist es, dass der Krebs nicht zurückkehrt.
In der medizinischen Fachsprache werden Eierstock und Eileiter oft als Adnexe (Anhangsgebilde) zusammengefasst.
Operative Entfernung von Eierstock und Eileiter
Botenstoff, Stresshormon; siehe Katecholamine
Erbliche Stoffwechselerkrankung; kurz: ALD. Durch einen genetischen Fehler werden bestimmte Fettsäuren nicht abgebaut. Diese schädigen Gehirn, Rückenmark und Nebennieren. Wie sich die ALD äußert, hängt vom Geschlecht ab. Männliche Betroffene erkranken fast immer. Wann die Beschwerden erstmals auftreten und wie schwer sie sein werden, lässt sich nicht vorhersagen. Mehr Informationen finden Sie hier.
Seltene, erbliche Stoffwechselerkrankung; kurz: AMN, mildere Form der Adrenoleukodystrophie. Erste Anzeichen treten meist im jungen Erwachsenenalter auf, etwa Gangstörungen durch Muskelschwäche, Schmerzen in den Beinen und Koordinationsprobleme. Später können Lähmungen, unkontrollierter Verlust von Urin und Stuhl sowie Erektionsstörungen auftreten. Die Behinderung schreitet über Jahre fort. Viele benötigen irgendwann einen Rollstuhl. Die Lebenserwartung ist normal, sofern nicht zusätzlich das Gehirn betroffen ist.
Anderer Begriff für Doxorubicin; siehe Anthrazykline
Spezielles Inhalationssystem zur Pulverinhalation
Hinterer, der Ausscheidung dienender Ausgang des Darms
Anderer Begriff für die Hochdosis-Brachytherapie; dabei wird eine relativ starke Strahlendosis gezielt auf den Tumor gerichtet. Die Behandlung wird in der Regel zwei- bis dreimal durchgeführt.
Zusammenlagerung, Verklumpung, Ansammlung
Medikament zur Behandlung von Depressionen; der Wirkstoff Agomelatin ist ein sogenannter Melatonin-Rezeptor-Agonist und Serotonin-5-HT2C-Rezeptor Antagonist. Er ahmt die Wirkung des Hormons Melatonin nach, welches für den Tag-Nacht-Rhythmus verantwortlich ist. Siehe auch Melatonin
Abkürzung für Anschlussheilbehandlung; siehe Anschlussrehabilitation
Englische Abkürzung für "acquired immune deficiency syndrome"; das heißt: erworbenes Immunschwächesyndrom. Verursacht wird die Erkrankung durch HI-Viren (kurz: HIV). Meist werden die Viren über den Geschlechtsverkehr übertragen.
Spezielles Verfahren zu Zahnreinigung; ein Gerät reinigt mit Hilfe von Druckluft mit einem Wasser-Pulver-Gemisch die Zähne.
Erkrankung der Haut; tritt vor allem an Stellen mit vielen Talgdrüsen auf, zum Beispiel im Gesicht oder am Rücken. Je nach Schweregrad sieht man fettige Haut mit Pickeln, Mitessern und Pusteln. Akne kommt überwiegend bei Jugendlichen in der Pubertät vor.
Akne-ähnlicher Hautausschlag
Bestimmter Melanom-Typ nach der Klassifikation der Weltgesundheitsorganisation WHO; dieser Typ ist mit 5 Prozent aller Melanome relativ selten. Das akrolentiginöse Melanom wächst schnell und tritt vor allem an den Handflächen und Fußsohlen sowie unter den Nägeln auf.
Akupunktur-Massage; Behandlungsverfahren, das vor allem in der traditionellen chinesischen Medizin und in der japanischen Medizin zum Einsatz kommt. Bei dieser Form der Massage wird stumpfer Druck auf bestimmte Punkte des Körpers ausgeübt.
Behandlungsverfahren, bei dem Nadeln an speziellen Punkten gesetzt werden, die mit bestimmten Körperstellen in Verbindung stehen.
Vordringlich, dringend, in diesem Moment
Eine Form von Blutkrebs, bei der sich sogenannte lymphatische Vorläuferzellen verändert haben. Die Erkrankung tritt plötzlich auf und entwickelt sich schnell.
Eine Form von Blutkrebs, bei der sich sogenannte myeloische Vorläuferzellen verändert haben. Die Erkrankung tritt plötzlich auf und entwickelt sich schnell.
Unter diesem Begriff werden die Phasen der koronaren Herzkrankheit (KHK) zusammengefasst, die unmittelbar lebensbedrohlich sind. Hierzu gehören die instabile Angina pectoris, der Herzinfarkt und der plötzliche Herztod. Bei Verdacht auf ein akutes Koronarsyndrom müssen Sie oder Ihre Angehörigen, Freunde oder Kollegen sofort den Notarzt alarmieren!
Begleiterscheinungen oder Nebenwirkungen, die unmittelbar während oder nach einer Behandlung auftreten.
Sofortbehandlung
Enzym, das besonders häufig in Leberzellen vorkommt; ist dieser Wert gemeinsam mit anderen Enzymwerten erhöht, kann das auf schädigende Prozesse in der Leber hinweisen. Mehr dazu finden Sie hier.
Wirkstoff, der den Blutzucker senkt; siehe Glutide
Spezielles Eiweiß, das in der Leber hergestellt wird; es sorgt unter anderem dafür, dass das Blut in den Gefäßen bleibt.
Vermehrtes Vorhandensein von Albumin, einem Eiweiß, im Urin. Eine Albuminurie kann ein Hinweis auf eine bestehende Nierenerkrankung sein. Siehe auch Mikro- und Makroalbuminurie
Botenstoff, körpereigenes Hormon; wird in der Nebennierenrinde gebildet und steuert im Körper den Wasser- und Salzhaushalt. Dadurch beeinflusst es auch den Blutdruck. Bei Flüssigkeitsmangel wird es vermehrt ausgeschüttet. Umgangssprachlich bezeichnet man Aldosteron auch als "Dursthormon" oder "Salzhormon".
Medikament, das die Wirkung von dem Hormon Aldosteron verringert; es beeinflusst den Blutdruck und die Wassermenge im Körper. Aldosteron-Antagonisten können beispielsweise bei Herzschwäche oder Lebererkrankungen zum Entwässern verschrieben werden.
Mit Hilfe dieser Körpertherapie lernen Menschen, alte Gewohnheiten, Vorstellungen oder Bewegungsmuster zu erkennen und zu verändern. Die Alexandertechnik soll dazu beitragen, Verspannungen abzubauen und Schmerzen zu lindern.
Wirkstoff gegen Bluthochdruck; eine fettreiche Kost verringert die Aufnahme in den Körper. Deshalb sollten Sie Aliskiren mit einer leichten Mahlzeit und stets zur gleichen Tageszeit einnehmen. In der Schwangerschaft nicht geeignet. Siehe Renin-Hemmer
Eiweiß, das in Leber, Knochen und Dünndarm vorkommt; die Körperzellen brauchen es für den Stoffwechsel. Ist der Wert gemeinsam mit anderen Enzymwerten erhöht, kann das auf zellschädigende Vorhänge in der Leber hindeuten, zum Beispiel eine Leberentzündung. Mehr dazu finden Sie hier.
Suchterkrankung, die durch einen erhöhten Konsum von Alkohol gekennzeichnet ist; sie kann zu körperlichen und seelischen Schäden sowie sozialen Problemen führen.
Krebsmedikamente, die die Zellteilung hemmen; greifen die Erbsubstanz von Krebszellen sowie einiger Eiweiße an und vernetzen sie. Die Bauanleitung der Zellen steht dann nicht mehr zur Verfügung. Beispiele: Cylophosphamid, Hydroxyharnstoff (Hydroxyurea), Melphalan
Stoffe, die allergische Reaktionen auslösen können; am häufigsten wirken Pflanzenpollen, Hausstaubmilben, Schimmelpilze sowie Tierhaare als Allergene.
Angeborene oder erworbene Veränderung der Reaktionsfähigkeit des Immunsystems gegenüber körperfremden sowie eigentlich unschädlichen Stoffen.
Test zur Ermittlung von Auslösern einer Allergie; dieser kann durch direkte Reizung der Atemwege, durch das Einatmen bestimmter Stoffe oder durch Aufbringen von Substanzen auf die Haut erfolgen (Prick-Test).
Eine Form von Asthma, bei der der Körper auf einen harmlosen Stoff (etwa Pflanzen-Pollen, Nahrungsmittel oder Tierhaare) mit einer Allergie reagiert; es beginnt oft im Kindes- oder Jugendalter. Meist haben auch andere Familienmitglieder ein Asthma oder eine Allergie, zum Beispiel Heuschupfen. Menschen mit allergischem Asthma haben häufig zusätzliche allergische Krankheitszeichen, wie etwa juckende Augen oder eine laufende Nase. Siehe auch Asthma
Fachgebiet in der Medizin, das sich mit Vorbeugung, Erkennung und Behandlung jeglicher Erkrankungen befasst.
Transplantation von Blut-Stammzellen von einem verwandten oder einem unverwandtem Spender im Gegensatz zur autologen Stammzelltransplantation (Eigenspende); Voraussetzung für eine allogene Transplantation ist, dass die Gewebemerkmale von Spender und Empfänger weitestgehend übereinstimmen.
Eine Pflanzenart
Haarausfall, Haarlosigkeit
Erbkrankheit, bei der ein bestimmter Eiweißstoff zu wenig gebildet wird; die Organe können nicht ausreichend geschützt werden – vor allem die Lunge kommt dadurch zu Schaden (Lungenüberblähung). Durch die Atemluft kommt sie oft mit Schadstoffen der Umwelt und Krankheitserregern in Kontakt, wodurch Entzündungsreaktionen ausgelöst werden, die dann ungeschützt ablaufen.
Medikament, das den Sympathikus, einen Teil des autonomen Nervensystems, beeinflusst; es kann zum Beispiel bei Bluthochdruck, gutartiger Prostatavergrößerung oder Erektionsstörungen eingesetzt werden.
Tablette zur Behandlung von Typ-2-Diabetes; sie senkt den Blutzucker, indem sie Eiweiße (Enzyme) im Darm blockiert, die für die Aufspaltung von Zucker aus der Nahrung sorgen.
Körpereigene Substanz, die auch Thioctsäure genannt wird; ihr wird eine schützende (antioxidative) Wirkung zugeschrieben, unter anderem für Nerven und Leber.
Medikament, das den Blutdruck senkt; es handelt sich um eine künstlich hergestellte Aminosäure und hemmt den Sympathikus, einen Teil des autonomen Nervensystems.
Zellen in den Langerhans-Inseln der Bauchspeicheldrüse, die das Hormon Glukagon bilden.
Medikament zur Behandlung von Depressionen; verstärkt über einen bestimmten Mechanismus die Wirkung der Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin.
Medikament, das hauptsächlich zur Behandlung einer Erektionsstörung eingesetzt wird; den Wirkstoff kann sich der Mann vor dem Geschlechtsverkehr selbst in den Penis spritzen. Dieses Verfahren wird als Schwellkörper-Autoinjektionstherapie (kurz: SKAT) bezeichnet.
Behandlungsverfahren, die anstelle der von der wissenschaftlichen Medizin entwickelten Methoden angeboten werden; die Wirksamkeit dieser Verfahren ist jedoch nach wissenschaftlich-klinischen Standards häufig nicht ausreichend belegt. In jedem Fall sind – wie bei anderen Therapien auch – unerwünschte Nebenwirkungen nicht auszuschließen. Vorsicht ist vor allem dann geboten, wenn Behandlungen nicht ergänzend (siehe komplementäre Behandlungsverfahren), sondern alternativ zur normalen Behandlung angeboten werden. Und hellhörig sollten Sie auch werden, wenn Wunder, für die Sie viel Geld bezahlen sollen, versprochen oder Nebenwirkungen ausgeschlossen werden. Dann handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um unseriöse Angebote, die Ihnen mehr schaden als nutzen.
Lungenbläschen am äußeren Ende der Bronchioli, den kleinsten Aufzweigungen der Bronchien
Form der Demenz
Stoff aus verschiedenen Metallen; wird häufig als Zahnfüllung verwendet
Gegenteil von stationär; bei einer ambulanten Behandlung kann die Patientin oder der Patient unmittelbar oder kurze Zeit nach Beendigung wieder nach Hause gehen.
Schwarzer Hautkrebs, dessen veränderte Pigmentzellen kein Pigment enthalten und der dadurch hell erscheint; kommt sehr selten vor
Arzneimittel, das vor allem im Rahmen einer Chemo- oder Strahlentherapie zum Einsatz kommt; in Deutschland ist es zum Beispiel bei Bestrahlung der Speicheldrüsen zugelassen, um Mundtrockenheit vorzubeugen.
Stoffe, die krebserzeugend sind
Gruppe von Antibiotika, die wasserlöslich sind. Wenn sie oral eingenommen werden, können sie nicht vom Darm in den Körper gelangen.
Kleinster Baustein von Eiweißen
Medikament aus der Gruppe der trizyklischen Antidepressiva; kann bei Depression oder Schmerzen in Frage kommen. Es wirkt unter anderem dämpfend und beruhigend sowie schlaffördernd.
Das Ampelschema ist eine Hilfe für die Einordnung und Beurteilung der gemessenen Peak-Flow-Werte.
Abtrennung eines Körperteils; letzte Maßnahme, wenn das Leben der Patientin oder des Patienten anders nicht zu retten oder eine Heilung des betroffenen Körperteils nicht zu erwarten ist.
Den After/Anus betreffend
Mehrzahl von Analgetikum (Schmerzmittel)
Schmerzmittel; man unterscheidet Schmerzmittel, die kein Opioid enthalten, und Opioid-haltige Schmerzmittel. Das bekannteste Opioid-haltige Schmerzmittel ist Morphin.
Psychotherapeutisches Verfahren; dabei geht es darum, ein tiefgreifendes Verstehen für die eigene Persönlichkeit und ihr Handeln zu entwickeln. Im psychotherapeutischen Gespräch wird nach dem Ursprung der Schwierigkeiten gesucht.
Blutarmut
Vorgeschichte; dabei erfragt die Ärztin oder der Arzt unter anderem Beschwerden, frühere oder aktuelle Erkrankungen und Lebensgewohnheiten.
Medizinisches Fachgebiet, das sich mit Methoden der Schmerzausschaltung sowie der Schmerzbehandlung beschäftigt; hierzu gehört zum Beispiel die Vorbereitung und Durchführung einer Narkose.
Verbindung zwischen zwei anatomischen Strukturen, zum Beispiel Blutgefäße, Lymphgefäße oder Nerven
Narbige Verengung eines operativ geschaffenen Verbindungsgangs; zum Beispiel am Blasenhals nach Komplettentfernung der Prostata kann eine solche Engstelle unangenehme Probleme beim Wasserlassen verursachen.
Lehre vom Aufbau des Körpers; beschreibt Gestalt, Lage und Struktur von Körperteilen, Organen, Gewebe und Zellen
Den Aufbau eines gesunden Körpers oder Gewebes betreffend
Ausbuchtung eines Blutgefäßes, Gefäßerweiterung; siehe Bauchaorten-Aneurysma
Enge, Engegefühl; Krankheitszeichen etwa bei Angina tonsillaris (Mandelentzündung) oder bei Angina pectoris
Mandelentzündung durch eine Infektion mit Bakterien; Fachbegriff: Angina tonsillaris oder Tonsillitis. Als Krankheitszeichen einer eitrigen Angina können Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, allgemeines Krankheitsgefühl und Fieber auftreten.
Anfallartiges Engegefühl in der Brust, häufig verbunden mit Luftnot und starken Schmerzen; Ursache ist eine Minderdurchblutung des Herzmuskels, Auslöser sind meist körperliche Belastung oder Stress. Man unterscheidet eine stabile und instabile Angina pectoris in Abhängigkeit von Häufigkeit, Dauer und Schwere der Anfälle.
Plötzliche Schwellung der Haut oder Schleimhaut; besonders sind Gesicht, Lippen, Zunge oder Rachen betroffen. Auch Hände, Füße oder Genitalien können anschwellen. Die betroffene Körperstelle sieht aufgetrieben aus, oft glänzt die Haut, sie kann blass oder gerötet sein und sich gespannt anfühlen.
Krankhafte Gefäßveränderung; kann im Rahmen eines Diabetes oder anderer Erkrankungen auftreten
Sartane; Medikamente, die unter anderem bei Bluthochdruck oder Herzschwäche zum Einsatz kommen. Sie haben eine ähnliche Wirkung wie ACE-Hemmer
Fasst verschiedene seelische Krankheiten zusammen; Betroffene empfinden meist eine übertriebene Furcht. Die Störung geht oft mit körperlichen Anzeichen einher, wie Herzrasen, Schwitzen, Zittern, Atemnot, Erstickungs- und Schwindelgefühl. Mehr dazu finden Sie hier.
Siehe Magersucht
Seelische Reaktion auf einen psychosozialen Belastungsfaktor wie beispielsweise familiäre Probleme, Todesfälle oder einer schwere Krankheit
Siehe Anschlussrehabilitation
Ambulante oder stationäre Leistung zur medizinischen Rehabilitation in unmittelbarem Anschluss an eine Krankenhausbehandlung oder spätestens 14 Tage nach der Entlassung; muss bereits im Krankenhaus beantragt werden und dauert in der Regel 3 Wochen. Die Maßnahmen sollen dem Erhalt beziehungsweise der Wiederherstellung der Erwerbstätigkeit oder der Teilhabe in der Gesellschaft dienen und werden durch die Rentenversicherung oder einige Krankenkassen finanziert. www.deutsche-rentenversicherung.de
Die Atemwege reagieren auf unspezifische Reize, wie trockene und kalte Luft, überempfindlich und verengen sich; Betroffene können die eingeatmete Luft nicht mehr richtig ausatmen und leiden unter Atemnot. Siehe Asthma
Krebsmedikamente, die das Tumorwachstum hemmen; bewirken Brüche in den Erbanlagen, sodass sich die Zellen nicht mehr teilen können. Allerdings sind sie nicht nur in der Phase der Zellteilung wirksam. Dadurch ist das Risiko für Nebenwirkungen bei diesen Arzneimitteln vergleichsweise hoch. Beispiele: Doxorubicin und Epirubicin
Medikamente, die bei einer Hormonentzugstherapie eingesetzt werden; sorgen dafür, dass das männliche Sexualhormon Testosteron in der Prostata – speziell in den Tumorzellen – nicht wirksam werden kann. Männer, die mit Antiandrogenen behandelt werden, haben einen normalen Testosteron-Spiegel.
Unterdrückt unter anderem den monatlichen Eisprung; wird als Verhütungsmittel, aber auch gegen Regelschmerzen oder Akne verwendet
Mehrzahl von Antibiotikum
Die üblichen Medikamente wirken nicht mehr gegen bestimmte Bakterien; Antibiotika bekämpfen Bakterien, indem sie diese abtöten oder ihre Vermehrung und ihr Wachstum hemmen. Bakterien sind aber sehr anpassungsfähig und wahre Überlebenskünstler. Sie vermehren sich sehr schnell und in großer Zahl. Dabei können spontan Veränderungen im Erbgut der Bakterien auftreten. Manche dieser Veränderungen lassen Erreger unempfindlich gegenüber Antibiotika werden. Mehr dazu finden Sie hier.
Medikament, das Bakterien, aber keine Viren abtötet; mehr dazu finden Sie hier.
Medikamente, welche die Wirkung des Botenstoffs Acetylcholin beeinflussen und somit viele Köperfunktionen beinträchtigen können, beispielsweise weiten sie die Bronchien oder erhöhen den Herzschlag. Diese Arzneimittel kommen unter anderem bei Parkinson-Krankheit, überaktiver Harnblase oder Asthma zum Einsatz.
Mehrzahl von Anticholinergikum
Medikament, das die Wirkung des Botenstoffs Acetylcholin hemmt; folglich werden Nerven-Impulse nicht weitergeleitet. Es wird bei zahlreichen Beschwerden oder Krankheiten eingesetzt, wie beispielsweise zur Behandlung einer überaktiven Blase, Reisekrankheit, zu langsamem Herzschlag oder bei verengten Bronchien. Als Tropfen kann es bei entzündeten Augen helfen. Fachleute unterscheiden kurzwirkende und langwirkende Anticholinergika. Bei der Asthma-Behandlung heißt ein kurzwirkender Stoff beispielsweise Ipratropiumbromid und ein langwirkender zum Beispiel Tiotropium.
Mehrzahl von Antidepressivum
Medikament zur Behandlung einer Depression; kann aber auch bei anderen seelischen Erkrankungen oder Schmerzen zum Einsatz kommen. Je nach Wirkstoff können unterschiedliche Nebenwirkungen auftreten. Anders als manche Menschen glauben, machen diese Arzneimittel nicht abhängig.
Mehrzahl von Antidiabetikum
Medikament, das den Blutzucker senkt; wird zur Behandlung von Diabetes mellitus eingesetzt
Medikament gegen Durchfallerkrankungen
Mehrzahl von Antiemetikum
Medikament, das Übelkeit und Erbrechen verhindert und unterdrückt
Medikament, das hauptsächlich bei epileptischen Krampfanfällen eingesetzt wird; auch zur Schmerztherapie kann es in Betracht gezogen werden. Es entfaltet seine Wirkung, indem es auf verschiedene Art und Weise die Erregbarkeit von Nervenzellen im Gehirn beeinflusst.
Siehe Antiepileptikum
Mehrzahl von Antihistaminikum
Medikament gegen Allergien und Juckreiz; siehe Histamin-Antagonisten
Endokrine Therapie; Hormone sind verantwortlich für wichtige Vorgänge im Körper wie zum Beispiel die Senkung des Blutzuckers, die Fortpflanzung oder das Wachstum. Manche Arten von Brustkrebs wachsen verstärkt unter dem Einfluss von weiblichen Geschlechtshormonen. Diese Hormonabhängigkeit von Krebszellen ist der Ansatzpunkt der Antihormontherapie. Hierbei werden körpereigene Hormone ausgeschaltet, die das Tumorwachstum fördern. So kann die Ausbreitung eines Tumors gehemmt werden. In der Regel ist die Antihormontherapie besser verträglich und mit weniger Nebenwirkungen verbunden als eine Chemotherapie.
Hemmung der Blutgerinnung
Siehe Antiepileptikum
Natürlich vorkommende Eiweiße, die körperfremde und gegebenenfalls auch körpereigene Strukturen als sogenannte Antigene erkennen und sich an ihnen festheften. Sie sind wichtig für die menschliche Immunabwehr gegen Krankheitserreger. Siehe auch monoklonale Antikörper und Antikörpertherapie
Eine Form der zielgerichteten Behandlung; während klassische Wirkstoffe der Chemotherapie die Zellteilung behindern, wirken Stoffe wie Antikörper auf spezielle Eigenschaften der Krebszellen. Sie blockieren Botenstoffe oder die Entwicklung der Blutversorgung, die die Zelle zum Wachsen benötigt. Beispielsweise kommt eine Antikörpertherapie oft bei HER2-positivem Brustkrebs zum Einsatz.
Medikament, das in die Erbsubstanz als falscher Baustein eingebaut wird und so die Vermehrung von Krebszellen verhindert; wirkt sehr spezifisch während der Zellteilung. Beispiele: Methotrexat, 5-Fluoruracil (5-FU), Cladribin, Fludarabin, Capecitabine, Gemcitabine
Medikament gegen Pilzerkrankungen
Medikament, das vor allem bei seelischen Erkrankungen eingesetzt wird; vorwiegend bei Wahnvorstellungen, Erregungszuständen und Halluzinationen
Mehrzahl von Antitussivum
Medikament, das den Hustenreiz unterdrückt
Vorgreifend, vorwegnehmend
Siehe erlerntes Erbrechen
Künstlicher Darmausgang, auch Enterostoma genannt; bei diesem angelegten Ausgang wird der Darm durch die Bauchdecke ausgeleitet. Ein kleiner Teil des Darms ist sichtbar und wird durch einen selbstklebenden Beutel abgedichtet. Dieser ist geruchsdicht und sammelt die Ausscheidungen.
Hauptschlagader
Fachbegriff für Schlaganfall
Untersuchungsmethoden, zu denen die Ärztin oder der Arzt Geräte und technische Hilfsmittel benötigt, beispielsweise Röntgen, Ultraschall, CT, MRT oder PET
Operatives Entfernen des Wurmfortsatzes des Blinddarms; wird umgangssprachlich oft fälschlicherweise als Blinddarmentfernung bezeichnet
Berufszulassung
Digitale Anwendungen, meist in Form von "Kacheln"; Apps gibt es sowohl auf Mobilgeräten als auch auf PCs
Arzneimittel gegen Übelkeit und Erbrechen durch Krebsmedikamente; gehört zu den Neurokinin-Antagonisten, die einen Botenstoff im Körper blockieren, der über das Brechzentrum im Gehirn Brechreiz auslöst.
Abkürzung für Angiotensin-Rezeptor-Blocker
Maßnahme, um Personen langsam wieder an das Arbeitsleben heranzuführen, zum Beispiel als Teil einer Rehabilitation; zielt unter anderem darauf ab, bestimmte Fertigkeiten zu üben oder zu fördern, wie Teamfähigkeit, Ausdauer oder Pünktlichkeit.
Eine wichtige Aminosäure, ein Baustein für Eiweiße; kommt in vielen Nahrungsmitteln vor
Medikament aus der Gruppe der Antipsychotika; wird bei einer Schizophrenie oder zur Behandlung einer manischen Phase bei einer bipolaren Störung eingesetzt.
Eiweiß im Körper, das daran beteiligt ist, dass Östrogene im Körper außerhalb der Eierstöcke gebildet werden, zum Beispiel in Muskeln oder Fettgewebe.
Medikament, das die Bildung von Östrogenen im Körper außerhalb der Eierstöcke verhindert; zu dieser Arzneimittelgruppe gehören mehrere Wirkstoffe, zum Beispiel Letrozol, Anastrozol und Exemestan. Sie kommen bei Frauen nach den Wechseljahren mit Hormon-empfindlichem Brustkrebs zum Einsatz. Bei Frauen vor den Wechseljahren kommen sie nur in Frage, wenn die Funktion der Eierstöcke ausgeschaltet wird.
Unregelmäßiger Herzschlag; siehe Herzrhythmus-Störung
Vom Herzen wegführendes Blutgefäß; die Arterien transportieren im großen Blutkreislauf das sauerstoffreiche Blut vom Herzen in den gesamten Körper. Im kleinen Blutkreislauf transportieren sie sauerstoffarmes Blut in die Lungen.
Gefäßverhärtung mit Verengung der Gefäße durch krankhafte Ablagerungen in den Gefäßinnenwänden (Plaques)
Spezieller Gefäßzugang für die Dialyse; dafür werden in einer kleinen Operation eine Arterie und eine Vene am Arm zusammengenäht.
Siehe Leitlinie
Enzym, das besonders häufig in Herz-, Leber-, Gehirn-, Nieren- und Skelettmuskelzellen vorkommt; ist dieser Wert gemeinsam mit anderen Enzymwerten erhöht, kann das auf schädigende Prozesse in der Leber hinweisen. Mehr dazu finden Sie hier.
Abkürzung für Acetylsalicylsäure
Erkrankung, bei der die Atemwege dauerhaft entzündet sind; die Atemwege können anschwellen und sich verengen, dadurch kann man nicht mehr ungehindert ein- und ausatmen. Häufige Beschwerden sind: Luftnot, die wiederholt anfallsartig auftritt, pfeifendes Atemgeräusch, Engegefühl in der Brust und Husten mit oder ohne Schleimbildung. Auf bestimmte Reize reagieren die Atemwege der Betroffenen im Gegensatz zu denen gesunder Personen überempfindlich. Fachleute unterscheiden allergisches und nichtallergisches Asthma. Ausführliche Informationen gibt es in der Patientenleitlinie "Asthma": www.patienten-information.de/patientenleitlinien/asthma.
Plötzlich starke Beschwerden mit Luftnot bei einem Menschen mit Asthma; bei dem Anfall verengen sich die Bronchien und die Atemluft kann nicht mehr ungehindert ein- und ausströmen. Dann fällt vor allem das Ausatmen sehr schwer. Typische Anzeichen sind pfeifende Atmung, trockener Husten, Engegefühl in der Brust oder Luftnot. Das kann zum Notfall werden.
Schulungen für Menschen mit Asthma bieten Hausarzt-, Lungenfacharzt- und Kinderarztpraxen an, ebenso wie Akut- und Reha-Kliniken sowie von Selbsthilfeorganisationen angeboten. Siehe auch Patientenschulung
Aufschreiben der gemessenen aktuellen Peak-Flow-Werte; neben diesen Werten können auch andere Besonderheiten eingetragen werden, zum Beispiel bestimmte Beschwerden, Auftreten eines Anfalls und Einsatz von Notfallmedikamenten.
Siehe Lungen-Sportgruppe
Wasseransammlung im Bauchraum, zum Beispiel als Folge von Metastasen im Bauchfell (Peritonealmetastasen) oder einer Ausbreitung von Eierstockkrebs; siehe auch Peritonealkarzinose
Louis-Bar-Syndrom; seltene Erberkrankung, die eine Störung der Bewegungsabläufe verursacht. Sie beruht auf einer genetischen Störung und geht mit einem hundertfach erhöhten Krebsrisiko einher. Zu den frühen Anzeichen zählen Schwierigkeiten beim Gehen (Ataxie) und andere neurologische Auffälligkeiten, die bereits im Kleinkindalter auftreten. Weitere Anzeichen sind Erweiterungen der Gefäße im Augenweiß und an der Nase. Meist entwickeln die Betroffenen eine Abwehrschwäche gegen Krankheitserreger, da vor allem Zellen des Immunsystems betroffen sind. Hinzu kommt das gehäufte Auftreten von verschiedenen Formen des Blutkrebses.
Physiotherapeutische Atemtherapie; Atemübungen zur Behandlung von Erkrankungen der Atemwege und der Lunge. Ziel ist, die Atemfunktion zu verbessern beziehungsweise zu erhalten und die körperliche Leistungsfähigkeit zu steigern. Diese Behandlung findet ambulant in Praxen oder stationär in Kliniken statt, aber auch bei Schulungen, Hausbesuchen oder Reha-Sportgruppen.
Entsteht im Gehirn und steuert die Atmung; beeinflusst somit die Menge an Sauerstoff und Kohlendioxid im Blut
Technik beim Ausatmen, die bei Atembeschwerden, auch in Belastungssituationen, das Ausströmen der Luft unterstützt; dadurch fällt das Atmen leichter. Siehe auch Lippenbremse
Siehe Beta-Blocker
Gefäßveränderungen beziehungsweise Gefäßverkalkungen fördernd
Bestimmte Körperstellungen, die das Atmen erleichtern; kennzeichnend sind nicht hängende Arme und dadurch hochgestützte Schultern. Siehe auch Kutschersitz und Torwart-Haltung
Medikament, das bei ADHS in Frage kommen kann; erhöht die Konzentration bestimmter Botenstoffe im Gehirn, vor allem Noradrenalin
Rückbildung eines Organs oder Gewebes, zum Beispiel eine Verdünnung der Haut
Seelische Erkrankung; kurz: ADHS. Die Krankheit bleibt meist lebenslang und kann sehr belasten. Es gibt unterschiedliche Anzeichen: Unaufmerksamkeit, übermäßige Aktivität und Impulsivität. Bei ADHS überschreiten diese ein normales Maß. Mehr dazu finden Sie hier.
Druck, der auf der Innenwand des Auges lastet; sowohl ein erhöhter als auch ein erniedrigter Augen-Innendruck können das Auge schädigen. Ist der Druck zum Beispiel für längere Zeit erhöht, kann ein Grüner Star entstehen.
Vergrößerung, Verstärkung; zum Beispiel können Medikamente kombiniert werden, damit sich ihre Wirkung verstärkt. Beim "Syndrom der ruhelosen Beine" (siehe Restless-Legs-Syndrom) spricht man von Augmentation, wenn sich durch bestimmte Medikamente mit der Zeit die Beschwerden verschlimmern statt verbessern.
Training, um die Leistungsfähigkeit des Körpers zu steigern; zum Beispiel Radfahren, Schwimmen, Nordic Walking oder Joggen
Röntgendarstellung der ableitenden Harnwege durch Kontrastmittel
Langsames Beenden einer Medikamentenanwendung; man lässt das Medikament nicht plötzlich weg, sondern verringert die Dosis nach und nach.
Abgehusteter Schleim aus den Atemwegen; Fachbegriff: Sputum
Die Menge an Blut, die mit jedem Herzschlag in den Körper gelangt; Fachbegriff: Ejektions-Fraktion. Es wird nie die gesamte Blut-Menge aus der linken Herzkammer gepumpt; es bleibt stets etwas Blut im Herzen zurück. Die genaue Menge hängt unter anderem vom Alter und von der körperlichen Belastung ab. Bei einer Herzschwäche kann die Auswurf-Menge deutlich verringert sein.
Tiefliegende Rückenmuskeln, die sich beidseits entlang der Wirbelsäule befinden; im Gegensatz zur oberflächlich liegenden Rückenmuskelschicht, die aus der Schultergürtel- und Rumpfmuskulatur stammt.
Entspannungstechnik; eine Art Selbsthypnose soll Ihnen helfen, sich körperlich und geistig zu entspannen.
Dosieraerosol, bei dem der Sprühstoß eines Medikament durch einen Atemzug ausgelöst wird; dadurch entfällt das Problem, das Auslösen des Sprühstoßes mit dem Einatmen genau abzustimmen.
Überbegriff für Erkrankungen, bei denen sich das körpereigene Abwehrsystem gegen den eigenen Körper richtet. Folglich bilden sich Antikörper gegen körpereigenes Gewebe. Zum Beispiel: Diabetes Typ 1, kreisrunder Haarausfall, Multiple Sklerose, rheumatoide Arthritis oder Schuppenflechte (Psoriasis)
Das Immunsystem richtet sich gegen die eigenen Blutzellen; etwas seltener greift das körpereigene Immunsystem die Blutplättchen an. Zum Beispiel können bei einer chronisch lymphatischen Leukämie (CLL) Antikörper gegen die roten Blutzellen gebildet werden, die diese zerstören.
Eigenspende, Rückübertragung von eigenen Stammzellen; im Gegensatz zur allogenen Transplantation (Übertragung von Stammzellen einer anderen Person)
Spezielle Form der Bauchfell-Dialyse; eine Maschine übernimmt in der Nacht den Austausch von Flüssigkeit und harnpflichtigen Substanzen. Siehe auch Peritonealdialyse
Eigenständig, unabhängig
Nerven des autonomen Nervensystems sind durch Diabetes geschädigt; dadurch wird die Funktion von inneren Organen und Organsystemen gestört, wie das Herz-Kreislauf-System, der Magen-Darm-Trakt oder der Harn- und Geschlechtstrakt. Körperliche Vorgänge, die über die autonomen Nerven reguliert werden, können ebenfalls beeinträchtigt sein, wie das Schwitzen und die Anpassung der Pupillen. Ausführliche Informationen finden Sie in der Patientenleitlinie "Nervenschädigungen bei Diabetes".
Steuert die inneren Organe und somit viele Funktionen im Körper, die nicht bewusst kontrolliert werden können; ist beispielsweise für Atmung, Kreislauf, Stoffwechsel, Blasenentleerung oder Verdauung zuständig. Andere Namen dafür sind vegetatives oder unwillkürliches Nervensystem. Vergleiche somatoformes Nervensystem
Chemotherapie, die aus mehreren Wirkstoffen besteht (Adriamycin [Doxorubicin], Vinblastin, Dacarbazin); kann beim Hodgkin Lymphom zum Einsatz kommen, wenn das Krebsmedikament Bleomycin nicht eingesetzt werden darf. Siehe ABVD
Abkürzung für Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften; die AWMF beurteilt Handlungsempfehlungen für Ärztinnen und Ärzte, sogenannte Leitlinien, nach ihrer Güte. Die Empfehlungen einer Leitlinie beruhen auf möglichst fundierten wissenschaftlichen Erkenntnissen. www.awmf.org
Entfernung vieler Lymphknoten aus der Achselhöhle bei Brustkrebs; etwa 10 bis 25 Lymphknoten werden auf der betroffenen Seite entfernt und anschließend im Labor auf Krebszellen untersucht. Dies kann über die gleiche Öffnung stattfinden, die für die Operation der Brust genutzt wurde. Oder es erfolgt ein bogenförmiger Schnitt in der Achselhöhle.
Sammlung der wichtigsten Lehrbücher der altindischen Medizin aus einer bestimmten Epoche und die darauf beruhende Gesundheitslehre und Gesundheitspflege
Wirkstoff, der das körpereigene Abwehrsystem unterdrückt
Übersäuerung des Körpers; eine Störung des Säure-Basen-Haushaltes, die mit einem Absinken des pH-Werts im Blut unter 7,35 einhergeht.
b
B-Zellen; sind für den komplexen Vorgang der Erkennung eines Erregers und der Antikörperbildung verantwortlich. Dabei durchlaufen sie eine Entwicklung von der Stammzelle über den B-Lymphozyten bis zur Plasmazelle. Die B-Lymphozyten stellen die Antikörper her. Bei jedem dieser Entwicklungsschritte können Störungen auftreten, die letztlich zu einer bösartigen Erkrankung der B-Lymphozyten (B-Zell-Lymphome) führen können.
Bestimmte allgemeine Beschwerden ohne anderweitig erklärbare Ursache; dazu gehören Fieber über 38° C, Nachtschweiß (Wechsel der Nachtwäsche) und ungewollter Gewichtsverlust von mehr als einem Zehntel des Körpergewichtes innerhalb von 6 Monaten.
Verfahren, bei dem stark verdünnte Blütenauszüge aus bestimmten Blumen, Bäumen und Sträuchern zum Einsatz kommen
Ein aus Rindertuberkelbazillen entwickelter abgeschwächter Lebendimpfstoff gegen Tuberkulose; eine besondere Anwendung für BCG ist die Behandlung bestimmter Formen von Blasenkrebs in Form einer Immuntherapie. Dazu wird BCG durch einen Katheter in die Harnblase eingebracht (Instillationstherapie). BCG bewirkt eine lokale Immunreaktion (Blasenschleimhautreizung) gegen die Tumorzellen.
Leichte Krafteinwirkung auf den Körper, die beim gesunden Menschen keinen Schaden anrichtet – etwa durch Husten, Niesen oder eine abrupte Körperbewegung. Bei bestimmten Vorerkrankungen kann ein Bagatell-Trauma aber genügen, um eine ernsthafte Verletzung, etwa einen Wirbelbruch, zu verursachen.
Krankheitserreger; einzellige Lebewesen, die sich selbst versorgen können. Sie sind größer als Viren. Es gibt viele Erkrankungen, die durch Bakterien ausgelöst werden können, zum Beispiel Scharlach, Zecken-Borreliose, Keuchhusten oder Tuberkulose. Antibiotika sind gegen viele Bakterien wirksam.
Unverdauliche pflanzliche Faser- und Quellstoffe, meist Kohlenhydrate; kommen vor allem in Vollkorngetreide, Hülsenfrüchten, Nüssen, Gemüse und Obst vor. Sie sind gut für eine gesunde Verdauung. Fachleute unterscheiden zwischen löslichen Ballaststoffen (etwa Flohsamen und Hafer) und unlöslichen Ballaststoffen (wie Korn und Weizenkleie).
Ärztlicher Eingriff, bei dem zum Beispiel ein verengtes Herzgefäß durch Dehnung über einen Ballon erweitert wird.
Zwischenwirbelscheiben; bestehen aus Knorpel, einer stabilen Rinde und einem weichen Kern. Sie befinden sich jeweils zwischen zwei Wirbeln und "puffern" so die Stöße und Bewegungen des Körpers ab, die beim Laufen oder Springen entstehen. Die 23 Bandscheiben verleihen der Wirbelsäule durch ihre große Elastizität außerdem eine enorme Beweglichkeit.
Eine Vorstufe von Krebs in der Speiseröhre; als Komplikation einer Reflux-Krankheit wandeln sich die Deck-Zellen in der unteren Speiseröhre in Drüsen-Zellen ähnlich des Magens um. Im schlimmsten Fall kann sich daraus Krebs in der unteren Speiseröhre entwickeln.
Hindernis wie Stufen oder Treppen
Ohne Hindernis; Barrierefreiheit heißt, dass Einrichtungen für alle Menschen zugänglich und nutzbar sind. Um eine Arztpraxis zu besuchen, sollen Menschen mit Behinderungen möglichst nicht auf fremde Hilfe angewiesen sein. Mehr Informationen finden Sie hier.
Form der Insulintherapie; hierbei nimmt man in der Regel blutzuckersenkende Tabletten ein und spritzt auch noch ein Verzögerungsinsulin.
Heller Hautkrebs, der aus bestimmten Zellen der Haut, den Basalzellen, hervorgeht; auch Basalzell-Karzinom genannt. Dieser Krebs ist häufig im Vergleich zum schwarzen Hautkrebs (Melanom), jedoch nur sehr selten lebensgefährlich.
Bestandteile des Blutes, gehören zu den weißen Blutzellen (Leukozyten); spielen eine Rolle bei allergischen Reaktionen und der Abwehr von Parasiten
Ausbuchtung der Hauptschlagader (Aorta); ein solches Aneurysma lässt sich mit einer Ultraschall-Untersuchung erkennen. Eine Ausbuchtung der Bauchschlagader reißt selten. Ein Riss ist aber lebensbedrohlich. Der plötzliche Blutverlust führt zu Schwindel, Bewusstlosigkeit und schließlich zum Kreislaufzusammenbruch. Mehr Informationen finden Sie hier.
Feuchte Haut, die den Bauchraum auskleidet und dort die inneren Organe umgibt; das Bauchfell bildet eine Flüssigkeit, die als Schmiermittel dient, damit sich die Organe im Bauch leichter gegeneinander bewegen können. Eine weitere Funktion des Bauchfells ist, Flüssigkeit aus dem Bauchraum aufzunehmen und den Lymph- und Blutgefäßen zuzuführen. Das ist für die körperliche Abwehr wichtig.
Das Blut wird innerhalb des Körpers gesäubert; als natürlicher Filter dient das Bauchfell. Fachbegriff: Peritonealdialyse
Örtliche statt systemische Chemotherapie; Fachbegriff: intraperitoneale Chemotherapie. Die Wirkstoffe werden direkt in die Bauchhöhle geleitet statt in den Blutkreislauf. Auf diese Weise können die Substanzen örtlich in hohen Konzentrationen wirken, wobei die Nebenwirkungen auf den gesamten Körper im Vergleich zur systemischen Chemotherapie geringer sind. Über einen dünnen Schlauch werden die Substanzen mit bis zu 2 Litern Flüssigkeit in die Bauchhöhle gespült. Sie verbleiben dort für mehrere Stunden. Allerdings ist eine Bauchhöhlen-Chemotherapie nur sehr begrenzt verträglich. Es kann zu schmerzhaften Bauchfellentzündungen und Vernarbungen im Bauchraum kommen.
Omentum majus, auch großes Netz genannt; bedeckt vor allem den Dünndarm und Teile des Dickdarms. Das Bauchnetz ist reich an Fettgewebe, Blut- und Lymphgefäßen. Zu seinen Aufgaben gehören die Flüssigkeitsregulierung und die Immunabwehr im Bauchraum.
Drüsenorgan; liegt im hinteren Teil der Bauchhöhle zwischen dem Magen und der Wirbelsäule, Fachbegriff: das Pankreas. Das Organ besteht aus drei Abschnitten: dem Kopf, dem Körper und dem Schwanz. Die Bauchspeicheldrüse hat zwei wichtige Aufgaben: Sie stellt Verdauungssäfte her und gibt diese in den Darm ab. Zudem bildet sie die Hormone Insulin und Glukagon und gibt diese ins Blut ab. Diese Drüse arbeitet also sowohl exokrin (Verdauungssäfte) als auch endokrin (Hormone).
Pankreaskarzinom; kann überall in der Bauchspeicheldrüse auftreten: am Kopf, am Körper oder am Schwanz. Am häufigsten, in etwa zwei Drittel der Fälle, ist der Pankreaskopf betroffen. Wenn Bauchspeicheldrüsenkrebs streut, siedeln Metastasen häufig in der Leber, der Lunge und den Knochen. Die meisten Krebserkrankungen der Bauchspeicheldrüse betreffen das exokrine Gewebe, deshalb spricht man in diesen Fällen auch von einem exokrinen Pankreaskarzinom. Mehr zum Thema Bauchspeicheldrüsenkrebs finden Sie hier.
Operation, bei der über einzelne kleine Schnitte dünne Spezialinstrumente in die Bauchhöhle eingeführt werden; Fachbegriff: Laparoskopie. Umgangssprachlich spricht man von einer Knopfloch- oder Schlüssellochoperation.
Chemotherapie, die aus mehreren Wirkstoffen besteht (Bleomycin, Etoposid, Adriamycin [Doxorubicin], Cyclophosphamid, Vincristin, Procarbazin, Prednison); wird häufig beim Hodgkin Lymphom eingesetzt und ist eher eine aggressive Chemotherapie mit stärkeren Nebenwirkungen, aber auch höherer Wirksamkeit.
Besteht aus Bindegewebe und verschiedenen Muskeln; schließt beim Menschen die Beckenhöhle, in der zum Beispiel die Blase liegt, nach unten ab.
Kortison-ähnliches Medikament; hemmt Entzündungen und unterdrückt das körpereigene Abwehrsystem. Siehe Kortison
Kortison-ähnliches Medikament; hemmt Entzündungen und unterdrückt das körpereigene Abwehrsystem. Siehe Kortison
Medikament, das Sie bei plötzlichen Beschwerden nach Bedarf anwenden; zum Beispiel ein Asthmaspray bei Luftnot oder Nitro-Spray beziehungsweise Nitro-Kapseln bei plötzlichen Brustschmerzen und Brustenge. Sie nehmen es also nicht regelmäßig, sondern immer nur in dem Moment, wo Sie es brauchen. Vergleiche Dauermedikament
Neben der eigentlichen Grunderkrankung liegen eine oder mehrere weitere Erkrankungen vor; Fachbegriff: Komorbidität. Dabei stehen die Krankheitszeichen und die Behandlung der Grunderkrankung im Vordergrund.
Plan über das Vorgehen bei einer Behandlung; das betrifft zum Beispiel Medikamente und deren Dosis, Kontrolltermine oder weitere Behandlungsmöglichkeiten, wie Ernährung, Bewegung oder Psychotherapie
Bezeichnung für die Nahrung, welche Babys neben der Milch bekommen; oft ist damit Brei gemeint, zum Beispiel aus Gemüse, Obst, Getreide oder Fleisch.
Pflanze; gehört zur Familie der Raublattgewächse
Untersuchungsverfahren, bei dem die Tätigkeit des Herzens während einer körperlichen Belastung aufgezeichnet wird; die Person fährt auf einem Standfahrrad oder bewegt sich auf einem Laufband. Siehe auch EKG
Maßnahme im Rahmen einer Rehabilitation; dient zur stufenweisen Wiedereingliederung in das Arbeitsleben. Hierbei steigert man langsam die Arbeitszeit und -belastung.
Krebsmedikament; Chemotherapie-Medikament bei chronisch lymphatischer Leukämie (CLL). Siehe Alkylanzien
Vorstufe des Vitamin B1; ist fettlöslich und kann – im Gegensatz zum wasserlöslichen Vitamin B1 – vom Körper besser aufgenommen werden
Gutartig
Monoklonaler Antikörper, der sich gegen den Botenstoff Interleukin-5 richtet und auf diese Weise Entzündungen im Körper unterdrücken kann; die Anzahl bestimmter Blutzellen – die sogenannten eosinophilen Granulozyten – verringert sich dadurch. Der Wirkstoff kann bei schwerem eosinophilen Asthma zum Einsatz kommen. Er wird zunächst alle 4 Wochen und anschließend alle 8 Wochen unter die Haut gespritzt.
Medikament, das angstlösend, krampflösend, beruhigend und schlaffördernd wird; kommt zum Beispiel als Beruhigungsmittel bei Angst- und Unruhezuständen zum Einsatz, aber auch bei Krampfanfällen. Es besteht die Gefahr, davon abhängig zu werden, wenn es länger als 2 Wochen eingenommen wird.
Medikament gegen Akne; soll der Haut helfen, die obersten Hornschichten abzustoßen, sodass der Talg besser abfließen kann. Zudem wirkt es hemmend auf Bakterien. Das Mittel ist in verschiedenen Dosierungen als Gel, Lotion oder Creme frei verkäuflich. Eine vorsichtige Anwendung ist ratsam, weil Benzoylperoxid Haare und Kleidung bleichen kann.
Pflanzlicher Stoff aus der Berberitze (Sauerdorn); wirkt unter anderem gewichtsregulierend, cholesterinsenkend, antimikrobiell, blutzuckersenkend und entzündungshemmend.
Es müssen zwei Bedingungen erfüllt sein, damit eine Krankheit als Berufskrankheit anerkannt wird: Der Erkrankung muss ursächlich eine berufsbedingte Schädigung zugrunde liegen und die sozialrechtlichen/gesetzlichen Voraussetzungen müssen erfüllt sein.
Strahlentherapie, Radiotherapie; medizinische Anwendung von ionisierender Strahlung, zum Beispiel Röntgenstrahlung, um Krankheiten zu heilen oder deren Fortschreiten zu verzögern. Durch gezielte Behandlung mit hochenergetischer Röntgenstrahlung können verschiedene bösartige Tumoren entweder vollständig zerstört oder in ihrer Entwicklung gehemmt werden.
Brust erhaltende Therapie; Ziel: weitgehende Erhaltung der Brust bei vollständiger Entfernung des Tumors
Medikament, das den Blutdruck senkt und den Herzschlag langsamer macht; Beta-Blocker hemmen die Wirkung von Stresshormonen. Diese heißen Noradrenalin und Adrenalin. Wenn Beta-Blocker die Rezeptoren besetzen, sinken der Blutdruck und der Sauerstoffbedarf des Herzens. Dadurch wird das Herz entlastet. Deshalb werden die Mittel vor allem bei Bluthochdruck oder Herzkrankheiten, wie Herzschwäche oder Angina pectoris eingesetzt. Auch bei einer Überfunktion der Schilddrüse oder grünem Star (Glaukom) können sie in Frage kommen.
Pflanzenstoff aus der Familie der Carotinoide; dieser rot-orange Farbstoff kommt in natürlicher Form in Gemüse und Früchten vor, etwa in Möhren, Spinat, roter Paprika sowie Mangos und Aprikosen. Er steuert das Zellwachstum und Immunreaktionen. Der Körper kann Beta-Carotin in Vitamin A umwandeln. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR ) empfiehlt aus Gründen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes, Nahrungsergänzungsmittel mit Beta-Carotin nur mit großer Vorsicht einzusetzen.
(https://www.bfr.bund.de/de/a-z_index/beta_carotin-5119.html)
Mehrzahl von Beta-Mimetikum
Medikament, das wegen seiner erweiternden Wirkung auf die Bronchien eine große Bedeutung für die Behandlung von Asthma und COPD hat. Es wird auch Beta-2-Sympathomimetikum oder Adrenergikum genannt. Fachleute unterscheiden kurzwirkende Beta-Mimetika (SABA) und langwirkende Beta-Mimetika (LABA). Die einzelnen SABA-Wirkstoffe heißen beispielsweise Salbutamol, Fenoterol oder Terbutalin. Die einzelnen LABA-Wirkstoffe heißen beispielsweise Formoterol oder Salmeterol.
Zellen in den Langhans-Inseln der Bauchspeicheldrüse, die das Hormon Insulin bilden
Kortikoid-haltiges Medikament; wirkt ähnlich wie das Hormon Kortison. Es hemmt Entzündungen und unterdrückt das körpereigene Abwehrsystem.
Medikament, das die Speicheldrüsen und die Verdauung anregt; kommt zum Beispiel bei Blasenschwäche zum Einsatz
Wird geltend, wenn kein Vorsorgebevollmächtigter vorab durch die Patientin oder den Patienten bestimmt wurde und handeln kann; in diesem Fall bestimmt ein Betreuungsgericht eine gesetzliche Vertreterin oder einen gesetzlichen Vertreter. In einer Betreuungsverfügung kann man im Voraus festlegen, wen das Gericht als Betreuer oder Betreuerin bestellen soll, wenn es ohne rechtliche Betreuung nicht mehr weitergeht. Ebenso kann man dokumentieren, welche Person für einen nicht in Frage kommt.
Krebsmedikament; Antikörper, der auf Zellen in der Umgebung wirkt, die für das Tumorwachstum notwendig sind. Bevacizumab hemmt einen Wachstumsfaktor, der die Gefäßneubildung (Angiogenese) des Tumors verringert und sein Wachstum hemmt. Es wird als Infusion verabreicht.
Sammelbegriff für Behandlungsverfahren, bei denen Bewegung und körperliche Aktivität im Mittelpunkt stehen; kann bei seelischen und körperlichen Erkrankungen zum Einsatz kommen. Beispiele sind: Physiotherapie, manuelle Therapie, Rückenschule, Gymnastik, Bewegungsbäder, Yoga oder Tanztherapie.
Bei wie vielen Personen tritt die Nebenwirkung auf?
Abkürzung für Blutgas-Analyse
Verfahren, das bestimmte Teile des Körpers mit Hilfe verschiedener physikalischer Techniken abbildet; dazu gehören Ultraschall (Sonografie), Röntgen, Computertomografie (CT), Szintigrafie, Positronenemissionstomografie (PET) und Magnetresonanztomografie (MRT)
Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffs, der in der Leber entsteht
Einteilung der chronisch lymphatischen Leukämie (CLL) in verschiedene Krankheitsstadien anhand von Blutwerten und Anzahl der betroffenen Lymphknotenregionen; Stadium A und B: frühe Krankheitsstadien, Stadium C: fortgeschrittenes Stadium
Siehe Essanfälle
Biologisches Arzneimittel, welches in derselben Produktionsstätte nach demselben Herstellungsprozess erzeugt wird; im Anschluss verkaufen verschiedene Firmen diese bio-identischen Arzneimittel unter unterschiedlichen Namen. Trotz verschiedener Namen handelt es sich bei diesen biologischen Arzneimitteln also um den identischen Wirkstoff. Fachleute sprechen auch von Bioidenticals.
Trainingsverfahren zur Kontrolle von Körperfunktionen, die normalerweise unbewusst ablaufen oder nicht bewusst wahrgenommen werden; durch akustische oder optische Signale werden Körperfunktionen hör- oder sichtbar gemacht. Zum Beispiel unterstützt dieses Verfahren ein willkürliches Zusammenziehen der Beckenbodenmuskulatur. In Studien konnte ermittelt werden, dass Krankengymnastik in Verbindung mit Biofeedback eine größere Wirksamkeit bei der Behandlung und Heilung der Inkontinenz zeigt.
Fachbegriff für ein bio-identisches Arzneimittel
Mehrzahl von Biologikum
Biologisches Arzneimittel, das in lebenden Zellen entsteht; die meisten biologischen Arzneimittel sind Eiweiße. Sie bestehen aus vielen kleinen Bausteinen, die unterschiedlich angeordnet sind. Durch ihren komplizierten Aufbau sind natürliche Schwankungen bei der Herstellung völlig normal.
Wirkstoff, der in lebenden Zellen entsteht und einen komplizierten Aufbau hat; diese Arzneimittel kommen zum Beispiel bei Krebs oder Rheuma zum Einsatz. Durch ihren komplizierten Aufbau sind natürliche Schwankungen bei der Herstellung völlig normal. Daher ist ihr Nachbau etwas schwieriger als bei chemisch hergestellten Medikamenten, die man üblicherweise kennt, wie etwa Kopfschmerztabletten oder Nasentropfen.
Gewebeprobe; wird zur Abklärung eines Tumorverdachts entnommen, damit die Probe im Labor vor allem unter dem Mikroskop untersucht werden kann.
Nachfolgemittel von einem bereits vorhandenen biologischen Arzneimittel; in sorgfältig durchgeführten Studien wird bestätigt, dass ein Biosimilar wirksam und sicher ist. Es wird nur dann zugelassen, wenn es im direkten Vergleich gleichwertig zum Original ist (siehe Biologikum). Mehr dazu finden Sie hier
B-Vitamin, das unter anderem für Haare und Nägel wichtig ist
Manisch-depressive Erkrankung; psychische Störung, bei der Phasen gedrückter, depressiver Stimmung mit solchen starker Hochstimmung und Rastlosigkeit, in denen die Betroffenen häufig den Bezug zur Realität verlieren, wechseln.
Mineral, ein weiches rötlich glänzendes Metall, chemisches Element; wird auch Wismut genannt. Es kommt bei einer Helicobacter-Infektion zum Einsatz - kombiniert mit zwei Antibiotika und einem Säureblocker. Fachleute bezeichnen diese Vierfach-Behandlung auch als Bismut-Quadrupeltherapie. Das Kombinationspräparat besteht aus: Bismut, Tetrazyklin und Metronidazol.
Siehe Beta-Blocker
Medikamente, die den Knochenabbau hemmen; kommen zum Beispiel bei Knochenmetastasen oder Osteoporose zum Einsatz. Sie können als Infusion oder als Tablette verabreicht werden.
Männliches Geschlechtsorgan; liegt seitlich an der Prostata und bildet die Samenflüssigkeit
Erkrankung der Harnblase; meist durch Bakterien ausgelöst. Anzeichen können sein: Brennen oder Stechen beim Wasserlassen, häufiger Harndrang, obwohl die Blase kaum gefüllt ist. Mehr Informationen finden Sie hier.
Behandlung, deren Ziel die Tumorentfernung bei Erhalt der Blase ist
Harnblasenkarzinom; in der Harnblase entstehender bösartiger Tumor, der von Schleimhautzellen ausgeht, welche die Blase von innen auskleiden. Mehr zum Thema Blasenkrebs finden Sie hier.
Zystoskopie; Untersuchung, bei der ein dünner Schlauch (Endoskop, Zystoskop) durch die Harnröhre in die Harnblase vorgeschoben wird. An der Spitze befindet sich eine kleine Kamera, die Bilder vom Inneren der Harnblase und Harnröhre auf einen Bildschirm überträgt. So kann die Ärztin oder der Arzt die Innenwände der Organe beurteilen und nach verdächtigen Stellen absuchen.
Einbringen von Medikamenten in die Harnblase
Krebsmedikament; Chemotherapie-Medikament zur Behandlung des Hodgkin Lymphoms
Die Stammzellen für die Transplantation können entweder aus dem Knochenmark (Knochenmarktransplantation) oder aus dem Blut (Blut-Stammzelltransplantation) gewonnen werden. Die Übertragung von Stammzellen aus dem Blut erfolgt im Prinzip wie eine Knochenmarktransplantation. Der Hauptunterschied zwischen Blut-Stammzell- und Knochenmarktransplantation liegt in einer etwas (circa 1 Woche) rascheren Erholung der weißen Blutzellen und Thrombozyten. Hieraus folgen eine raschere Erholung der Patientin oder des Patienten und eine geringere Häufigkeit von Infektionen.
Anämie; Mangel an roten Blutzellen. Diese Krankheit wird durch eine Verminderung des roten Blutfarbstoffs oder der Zahl der roten Blutzellen hervorgerufen. Für eine Blutarmut gibt es eine Reihe von Ursachen. Die Folge ist eine geringere Versorgung des Körpers mit Sauerstoff. Anzeichen für eine Anämie sind Atemnot, Schwindelgefühl und Blässe. Anhand bestimmter Laborwerte kann festgestellt werden, ob eine Blutarmut vorliegt.
Druck, den das Blut auf die Gefäße ausübt; das Blut fließt durch ein geschlossenes Gefäßsystem, wodurch es stets einen gewissen Druck auf die Gefäßwände gibt. Wie hoch der Druck ist, hängt besonders vom Widerstand ab, den die Blutgefäße dem Herzschlag entgegenbringen. Den Blutdruck gibt man stets mit zwei Werten an – den oberen bezeichnen Fachleute als systolischen Wert und den unteren als diastolischen Wert. Die Werte werden in Millimeter-Quecksilbersäule (kurz: mmHg) angegeben. Siehe Bluthochdruck
Der obere Blutdruckwert liegt vorübergehend über 180 mmHg und/oder der untere Blutdruckwert über 110 mmHg; Fachbegriff: hypertensive Entgleisung. Im Gegensatz zu einem hypertensiven Notfall kommen in dieser Situation die Organe nicht zu Schaden. Fachleute empfehlen, Ruhe zu bewahren und nach einer halben Stunde erneut zu messen. Bei starken Beschwerden, großer Unsicherheit oder in der Schwangerschaft ist sofort ärztliche Hilfe nötig.
Eisenhaltiges Eiweiß; Fachbegriff: Hämoglobin, kurz: Hb. Bindet in den roten Blutzellen den Sauerstoff und sorgt für ihre Farbe.
Geben Auskunft darüber, welche Fette in welchen Mengen im Blut vorliegen; siehe Cholesterin und Triglyzerid
Verschiedene Fette, die sich im Blut befinden
Untersuchung des Bluts, um die Gase Sauerstoff und Kohlendioxid sowie den pH-Wert zu messen
Medikamente, die die Gerinnung hemmen; werden daher auch als "Gerinnungshemmer" bezeichnet. Ziel ist, dass sich keine Blutgerinnsel bilden. Ein Wirkstoff heißt zum Beispiel Acetylsalicylsäure – bekannt als ASS. Er kommt unter anderem bei Menschen mit koronarer Herzkrankheit (KHK) oder nach einem Herzinfarkt zum Einsatz.
Kreislauf-Erkrankung, bei der in den Blutgefäßen ein erhöhter Druck herrscht; Fachbegriff: Hypertonie. Für Erwachsene gilt ein Wert ab 140/90 mmHg als Bluthochdruck. Ab wann man Bluthochdruck behandeln sollte und wie stark man ihn senkt, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Das hängt unter anderem ab vom Alter, dem Risiko für andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder dem körperlichen Zustand. Dieser sogenannte Zielwert für den Blutdruck sollte Ihrer persönlichen Situation angepasst sein. Für Kinder und Jugendliche gelten andere Werte. Deren Blutdruck wird bewertet, indem er zur Körpergröße ins Verhältnis gesetzt wird.
Flüssiger Anteil des Blutes ohne Blutzellen
Thrombozyten; kleine scheibenförmige Blutbestandteile, die helfen, Wunden zu schließen und Blutungen zu stoppen.
Geschwindigkeit, mit der sich feste Blutbestandteile (rote und weiße Blutzellen) von nicht festen (Serum) trennen; lässt Rückschlüsse auf Entzündungen im Körper zu.
Blutübertragung; Blut oder Blutbestandteile, wie rote Blutzellen, werden in eine Vene verabreicht. Dies kann bei schwerer Anämie oder hohem Blutverlust nötig sein.
Eine Krebserkrankung selbst oder deren Behandlung können sich auf das Blut auswirken. Es kann zum Beispiel zu einem Mangel an roten und weißen Blutzellen kommen (Anämie oder Neutropenie). Die Therapie kann auch die Anzahl der Blutplättchen senken, die für die Blutgerinnung zuständig sind. Dann sprechen Fachleute von einer Thrombozytopenie. Siehe auch Anämie oder Neutropenie.
Siehe Blutgerinnungshemmer
Anteil an Glukose (Traubenzucker) im Blut; siehe Blutzucker-Wert
Mittels Medikamenten soll der Blutzucker bei Menschen mit der Zuckerkrankheit Diabetes mellitus dauerhaft in den Normalbereich gebracht werden; das kann mehrere Wochen dauern. Anhand des Langzeit-Blutzuckers (HbA1c-Wert) lässt sich feststellen, wie gut die Blutzuckereinstellung in den letzten 8 bis 12 Wochen war.
Medikamente, um den Blutzucker zu senken; siehe Diabetikum
Siehe Blutzuckerwert
Gibt Auskunft darüber, wie viel Glukose (Traubenzucker) sich im Blut befindet. Dieser Wert schwankt ständig, je nachdem, wann man etwas gegessen oder getrunken hat. Der HbA1c-Wert, auch Langzeit-Blutzucker genannt, lässt Rückschlüsse auf die mittleren Blutzuckerwerte der letzten 8 bis 12 Wochen zu.
Körpermasseindex; Maßzahl für die Bewertung des Körpergewichts eines Menschen im Verhältnis zu seiner Körpergröße: BMI = Körpergewicht in kg / Körpergröße in m zum Quadrat. Für Erwachsene gelten folgende Einstufungen, wobei auch das Lebensalter noch eine Rolle spielt: Untergewicht < 18,5 kg/m², Normalgewicht 18,5 bis < 25 kg/m², Übergewicht 25 bis < 30 kg/m². Ab einem BMI ≥ 30 kg/m² besteht Fettleibigkeit (Adipositas).
Untersuchung, bei der der Atemwegswiderstand und das in der Lunge vorhandene Luftvolumen ermittelt werden; findet in einer geschlossenen, gläsernen Messkammer statt, die an eine Telefonzelle erinnert. Die Patientin oder der Patient atmet durch ein Rohr, das mit einem Aufzeichnungs- und Analysegerät außerhalb der Messkammer verbunden ist. Die Untersuchung wird vor allem in Lungenfacharztpraxen und in lungenärztlich ausgerichteten Kliniken oder Ambulanzen durchgeführt.
Zusatzbestrahlung mit einer Extradosis auf die Stelle, an der sich der Krebs befand
Tumore, die nicht eindeutig als gut- oder bösartig eingestuft werden können; bei ihnen sind Zell- und Gewebeveränderungen vorhanden, aber es ist kein zerstörendes Wachstum nachweisbar. Man spricht auch von Tumoren mit niedrigem bösartigem Potenzial.
Erkrankung durch Bakterien (Borrelien); durch Zecken übertragen, nicht von Mensch zu Mensch. Ein typisches Krankheitszeichen ist eine kreisförmige Hautrötung, die sich von Tag zu Tag nach außen verbreitet ("Wanderröte"). Zur Behandlung stehen Antibiotika zur Verfügung.
Krebsmedikament zur Behandlung des multiplen Myeloms
Verfahren, bei dem kleinste Mengen des lähmenden Nervengifts Botulinumtoxin gespritzt werden
Örtliche Strahlentherapie, bei der von innen bestrahlt wird; im sogenannten Nachlade-Verfahren (Afterloading) wird zuerst ein nicht-strahlender Führungsschlauch in den Krebs eingebracht. Über diesen kann eine radioaktive Strahlenquelle für einen genau berechneten Zeitraum eingesetzt werden und den Krebs direkt von innen bestrahlen.
Ist dieses Gen in den Krebszellen vom schwarzen Hautkrebs (Melanom) verändert, führt dies zu unkontrolliertem Wachstum; dann können bestimmte Medikamente, sogenannte BRAF-Hemmer und MEK-Hemmer, in Frage kommen.
Krebsmedikament beim metastasierten Melanom, auch Signalwege-Hemmer genannt; kann zum Einsatz kommen, wenn das BRAF-Gen verändert ist. Ein BRAF-Hemmer wird zusammen mit einem MEK-Hemmer gegeben. Diese Medikamente greifen direkt in den BRAF-MEK-Signalweg der Krebszellen ein und können für eine gewisse Zeit deren Wachstum und Vermehrung aufhalten. Zugelassen in Deutschland sind zurzeit die BRAF-Hemmer Dabrafenib und Vemurafenib. Diese nehmen Sie als Tabletten ein.
Genetische Veränderung; der englische Begriff setzt sich aus den Anfangsbuchstaben von "breast" und "cancer" zusammen. Menschen mit der Genveränderung BRCA1 oder BRCA2 erkranken häufiger an Brust- und/oder Eierstockkrebs. Wenn sie erkranken, dann auch häufig früher als üblich – also vor dem 50. Lebensjahr. Mehr dazu finden Sie hier.
Krebsmedikament; kommt zur Behandlung eines Krankheitsrückfalls bei einem Hodgkin Lymphom zum Einsatz. Es wird als Infusion verabreicht.
Atemwege mit größerem und kleinerem Durchmesser, in denen Luft transportiert wird; Einzahl: Bronchus, Mehrzahl: Bronchien
Kleinste Aufzweigung der Bronchien
Entzündung der Bronchialschleimhaut, die überwiegend die größeren Bronchien betrifft
Medikament für die Lunge, das die zusammengezogenen Muskeln entspannt und damit die Atemwege erweitert; die Luft kann wieder besser durch die Atemwege fließen. Kommt zum Beispiel bei Asthma und COPD zum Einsatz. Siehe auch Beta-Mimetikum und Anticholinergikum
Test, bei dem sich die Patientin oder der Patient körperlich anstrengt – eine Zeitlang läuft oder Fahrrad fährt – oder einen Reizstoff inhaliert, der typische Beschwerden von Asthma auslösen kann; anschließend wird die Funktion der Lunge gemessen. Wenn die betreffende Person an Asthma erkrankt ist, verengen sich die Bronchien durch die körperliche Belastung oder den Reizstoff. Dadurch fallen die Ergebnisse der Messung der Lungenfunktion schlechter als zuvor aus. Dies ist dann ein wichtiger Hinweis auf Asthma.
Untersuchung, die im Rahmen einer Lungenfunktionsprüfung (Spirometrie) durchgeführt wird; nach der ersten Messung inhaliert die Patientin oder der Patient ein Medikament, das die Bronchien erweitert. Verändern sich die Ergebnisse der Messung danach nicht wesentlich (und zwar um weniger als 15 Prozent gegenüber dem FEV-Ausgangswert), so deutet das darauf hin, dass eine COPD vorliegt und kein Asthma.
Spiegelung der Atemwege (Bronchien); bei dieser Untersuchung wird ein biegsamer Schlauch über den Rachen in die Luftröhre beziehungsweise die Bronchien geschoben. Ganz vorne am Gerät befindet sich eine kleine Kamera mit Lichtquelle, die Bilder aus den Atemwegen auf einen Bildschirm überträgt.
Eingeweidebruch; Fachbegriff: Hernie. Austritt von Eingeweiden aus der Bauchhöhle durch eine Lücke in der Bauchwand, zum Beispiel ein Leistenbruch oder Nabelbruch.
Bösartiger Tumor der Brustdrüse; Fachbegriff: Mammakarzinom. Mehr Informationen zu Krebserkrankungen finden Sie hier.
Kortison-ähnliches Medikament; hemmt Entzündungen und unterdrückt das körpereigene Abwehrsystem. Siehe Kortison
Form der Essstörung; typisch sind Essanfälle, Betroffene verschlingen heimlich und hastig große Portionen. Sie können nicht kontrollieren, was und wie viel sie essen. Nach den Essanfällen kommt es zu Schuldgefühlen. Um die Kalorien wieder los zu werden, steuern Betroffene gegen, zum Beispiel mit selbst herbeigeführtem Erbrechen, Fasten, Diäten, Medikamenten oder übermäßigem Sport. Siehe Essstörung
Medikament, das gegen Depressionen oder zur Tabakentwöhnung zum Einsatz kommen kann; es hemmt bestimmte Botenstoffe im Gehirn. Sehr häufige Nebenwirkungen sind zum Beispiel Magen-Darm-Beschwerden, trockener Mund, Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit.
Angstlösendes Medikament
Salz der Buttersäure; dient den Schleimhautzellen des Darms als Energiequelle und regt die Bildung neuer Zellen und Darmbewegungen an
Operativ angelegte Umgehung, zum Beispiel von Gefäßen am Herzen oder von Darmabschnitten; ein "koronarer Bypass" ist eine Operation am Herzen, bei der verengte oder verschlossene Blutgefäße überbrückt werden, um die Blutversorgung des Herzens zu verbessern. Zur Überbrückung können körpereigenes Gewebe, zum Beispiel Unterschenkelvenen, oder Kunststoff (Prothese) verwendet werden.
c
CRP; Körpereiweiß, das in der Leber hergestellt wird und eine wichtige Rolle im Immunsystem des Menschen spielt. Es erkennt zum Beispiel Bakterien und leitet zusammen mit anderen Stoffen Abwehrreaktionen ein. Seine Konzentration im Blut steigt an, sobald sich im Körper eine Entzündung abspielt und sinkt, wenn diese wieder abklingt. Es dient daher als eine Art Marker für entzündliche Erkrankungen; der deutlichste Anstieg zeigt sich bei bakteriellen Infektionen.
Medikament, welches das körpereigene Abwehrsystem beeinflusst und entzündungshemmend wirkt; bekannte Wirkstoffe sind Pimecrolimus und Tacrolimus. Sie kommen zum Beispiel bei Neurodermitis zum Einsatz.
Vitamin D-Hormon, wirksame Form des Vitamin D im Körper; fördert unter anderem die Aufnahme von Kalzium aus der Nahrung und dessen Einbau in die Knochen.
Ringelblumen-Creme
Wirkstoff, der den Blutzucker senkt; siehe Gliflozine
Inhaltsstoff von Cannabis; kurz: CBD. Es wirkt angstlösend und kann Entzündungen hemmen.
Stoffe, die natürlicherweise in der Hanfpflanze vorkommen; wirken im zentralen Nervensystem und können Übelkeit und Erbrechen lindern und zur allgemeinen Entspannung beitragen.
Lateinischer Begriff für Hanf; seit Jahrtausenden nutzen Menschen diese Pflanze: Aus den Fasern stellt man Seile her, aus den Samen Öl. Aus den getrockneten Blüten und Blättern lassen sich die Rauschmittel Haschisch und Marihuana gewinnen. Seit einiger Zeit wird auch die medizinische Wirkung von Cannabis stärker erforscht. Mehr Informationen finden Sie hier.
Wirkstoffe der Hanfpflanze
Wirkstoff, der im Körper zu dem Zytostatikum 5-Fluorouracil (5-FU) abgebaut wird; Wirkweise ist mit 5-FU vergleichbar. Dieses Medikament wird als Tablette eingenommen.
Wirkstoff aus den getrockneten Früchten des Cayennepfeffers
Blutdrucksenker, ACE-Hemmer; kommt zum Beispiel bei Herzschwäche zum Einsatz
Wirkstoff zur Behandlung von Anfallskrankheiten; kann auch bei bestimmten Schmerzen zum Einsatz kommen. Siehe Antiepileptikum
Krebsmedikament mit Platinanteil; chemische Verbindungen dieses Edelmetalls binden sich an die Erbsubstanz der Tumorzellen und hemmen zusätzlich die Eiweiße, die dadurch ausgelöste Schäden reparieren könnten. Dieses Medikament hat vergleichsweise starke Nebenwirkungen, vor allem Übelkeit, die sich mit Begleitmedikamenten allerdings weitgehend unterdrücken lässt. Meist wird es in Kombination mit anderen Zytostatika eingesetzt. Siehe auch Platin-Verbindungen
Tumormarker, der in der Nachsorge von Dickdarmkrebs verwendet werden kann; kurz: CEA
Örtlich begrenzter Tumor, dessen Zellen wie Krebszellen beschaffen sind; wächst jedoch langsam und die krankhaft veränderten Zellen überschreiten die natürlichen Gewebegrenzen nicht. Sie wachsen also nicht in umliegendes Gewebe. Sie verteilen sich auch nicht im Körper und bilden keine Metastasen. Es kann sich dabei um die Vorstufe einer Krebserkrankung handeln.
Von den Milchgängen ausgehender, örtlich begrenzt bleibender Tumor der Brust; die Zellen durchbrechen nicht die Grenzen des Milchgangs. Risikofaktor für die Entstehung von Brustkrebs, siehe Carcinoma in situ
Von den Drüsenlappen ausgehender, örtlich begrenzt bleibender Tumor der Brust; die Zellen durchbrechen nicht die Grenzen des Drüsenlappens. Risikofaktor für die Entstehung von Brustkrebs, siehe Carcinoma in situ
Kräutermischung aus grüner Minze, Zitronenmelisse und Koriander; soll bei Magen-Darm-Beschwerden helfen.
Auf der Oberfläche der meisten B-Lymphozyten findet man ein spezielles Eiweiß, welches CD20 genannt wird. Es ist die Zielstruktur der Antikörper Rituximab, Obinutuzumab, Ofatumumab.
Signalwege-Hemmer; Medikamente, die Botenstoffe innerhalb der Zellen so blockieren, dass sich diese nicht mehr teilen und vermehren können. Die Wirkstoffe Palbociclib, Ribociclib und Abemaciclib sind zur Behandlung von Menschen mit metastasiertem Hormon-empfindlichem Brustkrebs zugelassen.
Umschlingung; beispielsweise kann der Gebärmutterhals operativ verschlossen werden, um eine Frühgeburt zu verhindern.
Wirkstoff zur Behandlung der Neuronalen Ceroid-Lipofuszinose vom Typ 2 (CLN2); dieser künstlich hergestellte Stoff ersetzt ein fehlendes Eiweiß (Enzym) im Körper
Gebärmutterhals
Antikörper, der als Krebsmedikament eingesetzt wird; richtet sich gegen den epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor. Siehe auch EGFR-Hemmer
Gruppe von Medikamenten, um gezielt die angeborene Multiorgan-Krankheit Mukoviszidose zu behandeln; die Wirkstoffe können die Veränderungen in den Körperzellen teilweise ausgleichen. CFTR steht für den englischen Begriff "cystic fibrosis transmembrane conductance regulator". Einige sind bereits in Abhängigkeit von den persönlichen genetischen Befunden und dem Alter der Betroffenen zugelassen. Viele weitere Wirkstoffe werden derzeit in Studien geprüft.
Medikament, das die Abwehrzellen des Immunsystems aktiviert mit dem Ziel, Krebszellen zu zerstören; Fachleute bezeichnen diese Gruppe von Medikamenten auch als Immun-Checkpoint-Inhibitoren oder monoklonale Antikörper.
Chelate sind chemische Substanzen, die unlösliche Stoffe einhüllen und in eine lösliche Form überführen, die dann vom Körper ausgeschieden werden kann.
Kombination von Chemotherapie und zielgerichteter Behandlung mit Antikörpern
Mehrzahl von Chemotherapeutikum
Krebsmedikament; chemischer Wirkstoff, der Krebszellen in ihrem Wachstum hemmen oder abtöten soll. Siehe auch Zytostatikum
Behandlung von Krankheiten oder Infektionen durch Medikamente; umgangssprachlich ist jedoch meist die Behandlung von Krebs gemeint. Die Chemotherapie verwendet Stoffe, die möglichst gezielt bestimmte krankheitsverursachende Zellen schädigen, indem sie diese abtöten oder in ihrem Wachstum hemmen. Bei der Behandlung bösartiger Krebserkrankungen nutzen die meisten dieser Stoffe die schnelle Teilungsfähigkeit der Krebszellen, da diese empfindlicher als gesunde Zellen auf Störungen der Zellteilung reagieren. Auf gesunde Zellen mit ähnlich guter Teilungsfähigkeit hat die Chemotherapie allerdings eine ähnliche Wirkung. Sie kann erhebliche Nebenwirkungen wie Blutbildveränderungen, Erbrechen oder Durchfall hervorrufen.
Behandlungsmethode, um Blockierungen der Wirbelsäule oder der Gelenke zu lösen; mit Hilfe bestimmter Handgriffe soll die Beweglichkeit verbessert und Schmerzen verringert werden.
Fachgebiet in der Medizin, das sich mit der operativen Behandlung von Verletzungen und Erkrankungen befasst
Operative Behandlung von Krankheiten und Verletzungen; steht im Gegensatz zur konservativen Behandlung
Krebsmedikament; Chemotherapie-Medikament bei chronisch lymphatischer Leukämie (CLL). Siehe Alkylanzien
Wirkstoff gegen Wundinfektionen und Bakterien; kommt vor allem in der Zahnmedizin zum Einsatz, zum Beispiel als Mundspüllösung oder Lack zum Auftragen für die Zähne.
Harntreibender Wirkstoff, siehe Thiazid-artiges Diuretikum
Stau der Gallenflüssigkeit
Fettähnlicher Stoff, der in jeder menschlichen Zelle enthalten ist; wird mit der Nahrung aufgenommen, aber auch vom Körper selbst in der Leber hergestellt. Überschüssiges Cholesterin kann sich an den Gefäßinnenwänden ablagern und Gefäßverkalkungen verursachen (siehe Arteriosklerose). Fachleute unterscheiden LDL-Cholesterin und HDL-Cholesterin. Das LDL-Cholesterin ist schädlich für die Blutgefäße. Das HDL-Cholesterin dagegen ist es nicht.
Cholesterin-Resorptions-Hemmer; Medikament, das die Aufnahme von Cholesterin aus dem Darm hemmt und dadurch die Blutfette senkt.
Medikament, das für günstige Blutfette sorgt und das Risiko für ernsthafte Gefäßerkrankungen senken kann; Fachbegriff: Statin
Medikament zur Behandlung erhöhter Blutfettwerte
Eiweiß, das in der Leber gebildet wird; ist der Wert zu gering, deutet das auf eine Funktionsstörung der Leber hin. Das heißt, die Leber ist nicht mehr in der Lage, dieses Eiweiß in ausreichendem Maße zu bilden.
Abkürzung für ein Chemotherapie-Schema zur Behandlung von malignen B-Zell-Lymphomen; es umfasst Cyclophosphamid, Doxorubicin, Vincristin und Prednisolon.
Eine endoskopische Untersuchung, bei der die Schleimhaut, zum Beispiel die der Speiseröhre, mit einer bestimmten Flüssigkeit angefärbt wird; während der Spiegelung kann man verdächtige Stellen in der Schleimhaut daran erkennen, dass sie sich nicht verfärben.
Träger der Erbinformationen (Gene); die Chromosomen befinden sich in den Zellkernen.
Dauerhaft, lang andauernd, längere Zeit vorhanden, sich langsam entwickelnd, schleichend; Gegensatz zu akut
Lebenslang bestehende Erkrankung der Lunge; englische Bezeichnung: Chronic Obstructive Pulmonary Disease. COPD umfasst die chronisch obstruktive Bronchitis und das Lungen-Emphysem. Typische Krankheitszeichen sind Husten mit Auswurf und Atemnot.
Dauerhafte Erkrankung der Atemwege; liegt laut Definition der Weltgesundheitsorganisation WHO dann vor, wenn Husten und Auswurf an den meisten Tagen während mindestens 3 Monaten in zwei aufeinander folgenden Jahren auftritt.
Bösartige Erkrankung des lymphatischen Systems; kurz: CLL. Anders als der Name vermuten lässt, handelt es sich um ein bösartiges Lymphom und nicht um eine Leukämie. Die Erkrankung nimmt eine Art Zwischenstellung zwischen diesen beiden Krebserkrankungen ein. Die CLL geht aus entarteten B-Lymphozyten hervor. Diese finden sich in lymphatischen Organen wie Lymphknoten, Milz oder Knochenmark. Ausführliche Informationen finden Sie in der Patientenleitlinie "Chronische lymphatische Leukämie".
Kortison-ähnliches Medikament; hemmt Entzündungen und unterdrückt das körpereigene Abwehrsystem. Siehe Kortison
Wirkstoff, der das körpereigene Abwehrsystem unterdrückt (vgl. Cyclosporin A)
Abkürzung für Carcinoma in situ
Krebsmedikament mit Platinanteil; chemische Verbindungen dieses Edelmetalls binden sich an die Erbsubstanz der Tumorzellen und hemmen zusätzlich die Eiweiße, die dadurch ausgelöste Schäden reparieren könnten. Dieses Medikament hat vergleichsweise starke Nebenwirkungen, vor allem Übelkeit, die sich mit Begleitmedikamenten allerdings weitgehend unterdrücken lässt. Meist wird es in Kombination mit anderen Zytostatika eingesetzt. Siehe auch Platin-Verbindungen
Haarschneidemaschine, elektrisches Haarschneidegerät; dient dazu, die Haare zu kürzen, ohne die Haut zu verletzen
Seltene Form von Kopfschmerzen; wird den Nerven-Erkrankungen zugeordnet. Ganz plötzlich treten stärkste Schmerz-Attacken auf, die fast immer dieselbe Kopfseite betreffen. Begleitend kommt es zu typischen einseitigen Beschwerden: tränendes und gerötetes Auge, laufende oder verstopfte Nase, starke Unruhe. Übliche Schmerzmittel wie etwa Ibuprofen sind hier nicht wirksam. Selbst starke Schmerzmittel wie Morphium helfen nicht. Mehr dazu finden Sie hier.
Aktive Schmerz-Phase bei der Erkrankung Cluster-Kopfschmerz; sie dauert im Mittel 4 bis 12 Wochen. Zwischen den einzelnen Cluster-Perioden ist meist für Monate bis Jahre Ruhe.
Abkürzung für das Gas Kohlenmonoxid
Abkürzung für das Gas Kohlenstoffdioxid, das in der ausgeatmeten Luft zu finden ist
Verfahren zur Gefäßdarstellung; bei dieser Methode wird Kohlendioxid (CO2) eingesetzt, um die Blutgefäße sichtbar zu machen.
Messwert, der Aufschluss über die Sauerstoffaufnahme der Lunge gibt
Krebsmedikament; siehe MEK-Hemmer
Natürlich vorkommender Stoff aus der Gruppe der Opiate; kommt vor allem als Schmerzmittel und als Hustenstiller zum Einsatz. Codein wirkt auch darmstopfend.
Stoff, der natürlicherweise in einer giftigen Pflanze vorkommt (Herbstzeitlose); wird in niedriger Dosierung zum Beispiel bei Gicht eingesetzt. In hoher Dosis wirkt Colchicin sehr giftig.
Medikament zur Behandlung erhöhter Blutfettwerte; siehe Cholesterin-Aufnahme-Hemmer
Chronisch-entzündliche Darmerkrankung; die Schleimhaut des Dickdarms ist dauerhaft entzündet. Betroffene sind häufig zwischen dem 20 und 40 Jahre alt, wenn sie erkranken. Typischerweise treten wiederkehrend Durchfälle und krampfartige Bauchschmerzen auf. Vergleiche mit Morbus Crohn
Siehe Kolon
Aufsteigender Teil des Kolons; liegt auf der rechten Körperseite
Absteigender Teil des Kolons; liegt auf der linken Körperseite
Letzter Teil des Dickdarms (Kolon); liegt zwischen dem absteigenden Kolon (Colon descendens) und dem Rektum (Mastdarm). Er verläuft in einer S-förmigen Schleife, daher sein Name.
Querkolon; Teil des Dickdarms (Kolon) zwischen Colon ascendens und descendens; zieht quer von der rechten zur linken Körperseite
Siehe Kolostoma
Von der Deutschen Krebshilfe geförderte Onkologische Spitzenzentren in verschiedenen deutschen Städten: www.ccc-netzwerk.de/patienteninformation/links.html
Röntgen aus verschiedenen Richtungen; ein Computer verarbeitet die Informationen, die hierbei entstehen, und erzeugt ein räumliches Bild vom untersuchten Organ. Im Regelfall werden dabei jodhaltige Kontrastmittel eingesetzt, die die Aussagefähigkeit der Methode erhöhen. Die Computertomografie ist mit einer höheren Strahlenbelastung verbunden als das einfache Röntgen. Siehe auch bildgebendes Verfahren
Form der künstlichen Harnableitung; dabei wird ein etwa 15 Zentimeter langes Darmstück verwendet. In die eine Seite werden die Harnleiter eingenäht. Die andere Seite des Darms wird mit der Bauchwand vernäht. Es entsteht ein künstlicher Ausgang (Stoma), welches über die Bauchdecke hinausragt. Der Urin fließt in die damit verbundene Stoma-Versorgung. Das Darmstück kann sowohl aus dem unteren Dünndarm (Ileum-Conduit), als auch aus dem Dickdarm (Colon-Conduit) entnommen werden.
COPD-Schulungen werden von Hausärzten, Lungenfachärztinnen, Akut- und Reha-Kliniken sowie von Selbsthilfe-Organisationen angeboten. Siehe auch Patientenschulung
Zentral organisiertes Behandlungsprogramm für Menschen mit COPD. Siehe strukturiertes Behandlungsprogramm
Krankhafte Verformung des Herzens als Reaktion auf eine Drucksteigerung im Lungenkreislauf, die durch eine Erkrankung der Lunge hervorgerufen wird.
Verhaltensmaßnahmen zum Schutz vor Infektionen mit dem Coronavirus, zum Beispiel Abstand halten, Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen oder Quarantäne
Coronavirus SARS-CoV-2; seit Januar 2020 treten in Deutschland Infektionen mit dem neuartigen Corona-Virus auf. Derzeit verändert sich der Kenntnisstand schnell. Daher haben wir eine Liste mit Organisationen, Einrichtungen und Webseiten zusammengestellt, welche seriöse Informationen zum Coronavirus anbieten. Dort finden Sie Hintergründe und wissenschaftliche Erkenntnisse: www.patienten-information.de/kurzinformationen/coronavirus
Gebärmutterkörper
Siehe Kortison
Erkrankung durch eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2; seit Januar 2020 treten in Deutschland Infektionen mit dem neuartigen Corona-Virus auf. Derzeit verändert sich der Kenntnisstand schnell. Daher haben wir eine Liste mit Organisationen, Einrichtungen und Webseiten zusammengestellt, welche seriöse Informationen zum Coronavirus anbieten. Dort finden Sie Hintergründe und wissenschaftliche Erkenntnisse: www.patienten-information.de/kurzinformationen/coronavirus
Medikament gegen Entzündungen und Schmerzen; diese Mittel hemmen das Eiweiß Cyclooxygenase (kurz: COX). Sie blockieren aber nur einen Teil davon, nämlich die Untereinheit „COX-2“ – daher auch der Name. Dadurch wirken sie gezielter: Die Bildung schmerzfördernder Botenstoffe wird gehemmt, andere für den Körper nützliche Stoffe bleiben aber unbeeinflusst. Auf diese Weise können zum Beispiel die Schleimhäute im Magen-Darm-Trakt geschont werden. Andererseits können sie das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Siehe auch nicht-steroidale Antirheumatika
Gerät, das mithilfe von kleinsten elektrischen Impulsen dafür sorgt, dass die Herzkammern wieder zeitgleich arbeiten; CRT steht für kardiale Resynchronisations-Therapie. Die Pumpkraft des Herzens erhöht sich bei bestimmten Patientinnen und Patienten. Siehe Herzschrittmacher. Mehr dazu finden Sie hier.
Siehe virtuelle Darmspiegelung
Radiologische Untersuchung beziehungsweise Computertomografie der ableitenden Harnwege
Körpereiweiß; ist entscheidend an der Bildung von entzündungs- und schmerzfördernden Botenstoffen beteiligt. Siehe Cox-2-Hemmer
Krebsmedikament; stört den Aufbau der Erbinformation und macht vor allem schnell wachsende Zellen wie Krebszellen teilungsunfähig. Dieses Chemotherapie-Medikament kommt zum Beispiel bei chronisch lymphatischer Leukämie (CLL) zum Einsatz.
Wirkstoff, der das körpereigene Abwehrsystem unterdrückt
Siehe Mukoviszidose
d
Krebsmedikament; siehe BRAF-Hemmer
Krebsmedikament; wurde früher als Standard zur Behandlung beim metastasierten Melanom eingesetzt. Heute sind wirksamere Medikamente verfügbar.
Siehe Gliflozine
Verbindung zwischen Gehirn und Darm; die beiden Organe tauschen sich über Botenstoffe, Hormone, Nerven und Darmmikroben aus und arbeiten auf diese Weise zusammen.
Krebs in der Schleimhaut des Darms; befindet sich am häufigsten im Dickdarm – Fachbegriff: kolorektales Karzinom. Darunter sind Kolonkarzinome und Rektumkarzinome zusammengefasst. Mehr Informationen zu Krebserkrankungen finden Sie hier.
Überprüftes Zentrum, das Menschen mit Darmkrebs umfassend betreut; viele Fachleute arbeiten hier zusammen und es wird überprüft, ob ihre Arbeit auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand erfolgt.
Gutartige Wucherung der Schleimhaut, die in den Darm hineinragt; sieht fingerförmig oder pilzartig aus
Koloskopie, Untersuchung des Darmes von innen; mit Hilfe eines Schlauches, an dem eine Lichtquelle und eine Kamera befestigt sind, lässt sich die Schleimhaut des Darmes gründlich untersuchen. Mit diesem Verfahren lässt sich Darmkrebs feststellen.
Irrigation; besondere Form von regelmäßig durchgeführten Einläufen, mit denen zum Beispiel bei Menschen mit einem Stoma, zu einer gewünschten Zeit eine vollständige Entleerung des Dickdarms herbeigeführt werden soll. Danach hat die oder der Betroffene für etwa 24 Stunden keine weiteren Stuhlentleerungen zu erwarten.
Medikament, das Sie wie ärztlich verordnet regelmäßig anwenden – unabhängig davon, ob Sie Beschwerden haben oder nicht. Das kann zum Beispiel eine tägliche Tablette gegen Bluthochdruck sein oder ein Kortison-ähnliches Medikament bei Asthma, das Sie jeden Tag inhalieren. Vergleiche Bedarfsmedikament
Abkürzung für duktales Carcinoma in situ; krankhaft veränderte Zellen befinden sich in den Milchgängen der Brust. Diese Krebszellen durchbrechen die Grenzen des Milchgangs nicht. Sie verteilen sich nicht im Körper. Siehe Carcinoma in situ
Chirurgische Versorgung offener Wunden durch Entfernung abgestorbener Gewebeteile
Operativer Eingriff, um einen bösartigen Tumor zu entfernen oder zu verkleinern
Behandlungsmethode gegen lebensbedrohliche Herzrhythmus-Störungen; durch Stromstöße (Elektroschock) soll das Herz wieder in einen normalen Rhythmus gebracht werden.
Gerät, das mittels Elektroschock eine lebensbedrohliche Herzrhythmus-Störung beseitigen kann; auf öffentlichen Plätzen ist oft ein Defibrillationsgerät (kurz: Defi) verfügbar, zum Beispiel auf großen Bahnhöfen oder in Empfangshallen. Sie erkennen das Gerät an diesem Zeichen:
Wasser-Mangel im Körper
Eine nicht mehr auszugleichende Störung des Körpers, die lebensgefährlich werden kann; kommt beispielsweise vor, wenn das Herz nicht fähig ist, den Körper mit ausreichend Blut zu versorgen. Dadurch ist er schlecht mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt.
Verlust von Erbmaterial, zum Beispiel eines Stücks von einem langen (q) oder kurzen Arm (p) eines Chromosoms
Liegt diese veränderte Erbinformation in den Krebszellen bei chronisch lymphatischer Leukämie (CLL) vor, schreitet die Krankheit schneller voran und die üblichen Behandlungen, wie Chemotherapie und Chemoimmuntherapie, wirken nicht so gut. Die Erkrankten haben ein höheres Rückfallrisiko und eine kürzere Lebenserwartung. Die Erkrankten erhalten daher andere Behandlungen, zum Beispiel Signalwege-Hemmer. Die Veränderungen werden nicht vererbt, sondern im Laufe des Lebens in den CLL-Zellen erworben.
Seltene Erkrankung; etwa 1 von 2 000 bis 4 000 Neugeborenen ist betroffen. Die Erbanlagen sind verändert: An einer bestimmten Stelle im Erbgut, die mit "22q11" bezeichnet wird, ist ein sehr kleines Stück Erbinformation verloren gegangen – ungefähr 40 Gene fehlen. Meist passiert das rein zufällig. Viele verschiedene Anzeichen sind möglich, zum Beispiel: Herzfehler, Gaumenfehlbildungen, Gesichtsauffälligkeiten, Mittelohrentzündungen, Entwicklungsstörungen, Lernschwierigkeiten oder Verhaltensauffälligkeiten. Mehr Informationen finden Sie hier.
Störung des Bewusstseins; es können dabei zusätzlich Beeinträchtigungen bei der Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und beim Denken sowie Schlafstörungen auftreten.
Krankheit des Gehirns, bei der geistige Funktionen beeinträchtigt sind, wie Denkvermögen oder Gedächtnis. Mehr Informationen finden Sie in den Kurzinformationen "Demenz - mehr als nur vergesslich" und "Demenz – Eine Herausforderung für Angehörige".
Antikörper, der in den Knochenstoffwechsel eingreift und den Abbau von Knochen verhindert. Kommt vor allem bei Knochenschwund und knochenbedingten Komplikationen durch Knochenmetastasen zum Einsatz.
Psychische Erkrankung; wichtige Anzeichen sind eine gedrückte Stimmung, Interessen- und Freudlosigkeit sowie Antriebsmangel und Ermüdbarkeit. Auch körperliche Beschwerden können Ausdruck der Krankheit sein. Man kann eine Depression oftmals gut behandeln. Ausführliche Informationen finden Sie in der "Patientenleitlinie Depression" im Internet: www.patienten-information.de/patientenleitlinien/depression.
gedrückt, niedergeschlagen; siehe Depression.
Beschwerden, die bei einer Depression auftreten können; dazu zählen seelische und körperliche Beschwerden. Die wichtigsten Merkmale einer Depression sind: gedrückte Stimmung, Interessenverlust und Freudlosigkeit sowie Antriebsmangel und Ermüdbarkeit. Körperliche Beschwerden einer Depression sind zum Beispiel Magen-Darm-Probleme, Schmerzen, Schwindel oder Luftnot.
Depressive Phase von mindestens 2 Wochen; kann einmalig oder wiederholt auftreten
Niedergeschlagene Grundstimmung
Von einem Rückenmarksnerven (Spinalnerv) versorgtes Hautareal; durch Kenntnis der Dermatome kann die Ärztin oder der Arzt bei Empfindungsstörungen in einem bestimmten Gebiet der Haut die Ausfälle ziemlich genau einem Rückenmarkssegment zuordnen.
Eine besonders beleuchtete Lupe, mit der sich die Ärztin oder der Arzt ein verdächtiges Hautmal genauer anschauen und prüfen kann, ob es sich um Hautkrebs handeln könnte oder nicht.
Behandlungsmethode aus dem Bereich der Verhaltenstherapie; kommt zum Beispiel bei Angststörungen zum Einsatz. Betroffene werden langsam und schrittweise an die angstauslösende Situation herangeführt. Siehe auch Verhaltenstherapie
Besondere Variante eines Melanoms, die unter dem Mikroskop identifiziert werden kann; typisch ist die Wucherung von Bindegewebe mit spindelig verformten Bindegewebszellen. Es tritt als harter, kleiner Knoten in Hautpartien auf, die sehr häufig der Sonne ausgesetzt sind, oft an Hals und Kopf. Das desmoplastische Melanom wächst zwar an Ort und Stelle häufig nach, streut aber selten zu den nahen Lymphknoten.
Kortikoid-haltiges Medikament; wirkt ähnlich wie das Hormon Kortison. Es hemmt Entzündungen und unterdrückt das körpereigene Abwehrsystem.
Provitamin B5; Mittel, das unter anderem zur Hautpflege zum Einsatz kommt, um den Heilungsprozess von Haut- oder Schleimhautverletzungen zu beschleunigen.
Zuckerkrankheit; kennzeichnend ist eine langanhaltende Erhöhung des Blutzuckers. Die häufigsten Formen sind Typ-1- und Typ-2-Diabetes. Diabetes kann eine Reihe von anderen Erkrankungen zur Folge haben. Das können zum Beispiel Gefäßveränderungen an Herz und Gehirn, Nierenerkrankungen, Fußkomplikationen oder Schäden an der Netzhaut der Augen sein. Mehr dazu: www.patienten-information.de/themen/diabetes.
Dokument, in dem regelmäßig Untersuchungsergebnisse, Medikamente, besuchte Schulungen und Behandlungsziele eingetragen werden; auf diese Weise soll nichts vergessen werden und Folge-Krankheiten vorgebeugt werden
Funktionsstörung des Magens infolge von Diabetes; siehe auch Magenlähmung
Durch diabetische Gefäßveränderungen im Auge kann es in einem fortgeschrittenen Stadium auch zu Schädigungen im Bereich des schärfsten Sehens, auch gelber Fleck (Makula) genannt, kommen. Diese führen zu starken Beeinträchtigungen des Sehens. Ausführliche Informationen finden Sie in der Patientenleitlinie "Diabetes – Schäden an der Netzhaut: Vorbeugen und behandeln".
Nierenerkrankung, die durch eine jahrelange Diabeteserkrankung verursacht wird. Ausführliche Informationen finden Sie in der Patientenleitlinie "Nierenerkrankungen bei Diabetes".
Gelenkerkrankung mit Knochenbeteiligung durch Diabetes
Nervenschädigungen, die durch Diabetes bedingt sind; die Schäden können verschiedene Regionen des peripheren und des autonomen Nervensystems betreffen. Die auftretenden Beschwerden und Störungen können sehr unterschiedlich sein. Siehe auch sensomotorische diabetische Polyneuropathie und autonome diabetische Neuropathie. Ausführliche Informationen finden Sie in der Patientenleitlinie "Nervenschädigungen bei Diabetes".
Gefäßschädigungen in der Netzhaut (Retina), die durch Diabetes bedingt sind; man unterscheidet das Stadium der nicht-proliferativen Retinopathie, in dem Gefäßausbuchtungen und Einbuchtungen in die Retina auftreten, vom fortgeschrittenen Stadium der proliferativen Retinopathie, in dem zusätzlich krankhafte Gefäßneubildungen und Vernarbungen zu beobachten sind. Die diabetischen Netzhautveränderungen können lange Zeit beschwerdefrei und daher für den Betroffenen unbemerkt verlaufen. Siehe auch nicht-proliferative Retinopathie und proliferative Retinopathie. Ausführliche Informationen finden Sie in der Patientenleitlinie "Diabetes – Schäden an der Netzhaut: Vorbeugen und behandeln".
Störung der Harnblasenfunktion bei Diabetes
Krankheitszeichen am Fuß, die durch Nervenschädigungen und Durchblutungsstörungen als Folge von Diabetes entstanden sind.
Lebensbedrohliche Stoffwechsel-Entgleisung bei Menschen mit Diabetes; aufgrund extrem hoher Blutzucker-Werte kann es zur Bewusstlosigkeit kommen.
Ein Arzt oder eine Ärztin mit einer Zusatzausbildung, welche die Erkennung, Behandlung und Rehabilitation aller Formen der diabetischen Stoffwechselstörung einschließlich ihrer Komplikationen beinhaltet.
Medizinisches Fachgebiet, das sich mit den Krankheitsursachen, der Erkennung und Behandlung von diabetischen Stoffwechselstörungen beschäftigt. Auch Folgeerkrankungen von Diabetes gehören dazu.
Eine Krankheit feststellen
Untersuchen, Abwägen und Einschätzen aller Krankheitsanzeichen, um auf das Vorhandensein und die besondere Ausprägung einer Krankheit zu schließen. Siehe Diagnose
Spezielle Flüssigkeit für eine Dialyse-Behandlung; enthält Stoffe, die während der Dialyse dafür sorgen, dass das Blut gefiltert und entgiftet wird.
Verfahren zur Blutreinigung, wenn die Nieren nicht mehr ausreichend arbeiten
Dünner Kunststoffschlauch; kann als Gefäßzugang bei einer Dialyse-Behandlung zum Einsatz kommen
Siehe Durchfall
Hinterer, niedrigerer Messwert vom Blutdruck; die Blutdruckwerte gibt man stets paarweise an. Der diastolische Wert misst den Blutdruck auf die Gefäße, wenn der Herzmuskel erschlafft.
Siehe Alpha-Blocker
Letzter, ungefähr anderthalb Meter langer, Abschnitt des Verdauungssystems; beginnt nach dem Dünndarm und endet am Darmausgang (After, Anus). Der Dickdarm besteht aus dem Kolon (Grimmdarm) und dem Rektum (Mastdarm).
Auflistung der verschiedenen Arten der weißen Blutzellen (Leukozyten). Es gibt drei große Gruppen: Granulozyten, Monozyten und Lymphozyten. Siehe auch kleines Blutbild
Unregelmäßig zerstreut, nicht scharf begrenzt, schlecht differenziert
Physikalischer Prozess, der die Bewegung von Teilchen entlang eines Konzentrationsgradienten beschreibt.
Untersuchung der Lunge, um festzustellen, welche Abschnitte für den Gasaustausch funktionsfähig sind und welche überbläht und nicht mehr belüftet sind; kurz: DLCO. Man atmet dafür eine Test-Luft mit einer festgelegten Menge von Kohlenmonoxid ein. Das Gas Kohlenmonoxid geht in der Lunge genauso wie Sauerstoff ins Blut über. Die Test-Luft hat dann hinterher entsprechend weniger Kohlenmonoxid. Auf diese Weise kann man ungefähr abschätzen, wie groß die geschädigten Abschnitte in der Lunge sind. Die Untersuchung ist ungefährlich und dauert nur wenige Minuten.
Siehe Deletionssyndrom 22q11
Bei einer digital-rektalen Untersuchung tastet die Ärztin oder der Arzt den Enddarm vorsichtig mit dem Finger aus.
Lateinische Bezeichnung einer Pflanze, die Fingerhut heißt; aus ihr werden Wirkstoffe für Herz-Medikamente gewonnen. Bekannt sind diese Medikamente auch als Herz-Glykoside. Die einzelnen Wirkstoffe heißen beispielsweise Digoxin und Digitoxin.
Siehe Bandscheiben
Abkürzung DMP, siehe Strukturiertes Behandlungsprogramm
Strahlenschutzschiene, die angefertigt wird, um erhaltungswürdige Zähne zu schützen; zudem schützt sie auch die Schleimhäute vor Überdosierungen im Falle von metallhaltigen Zähnen und sie kann ebenfalls als Fluoridierungshilfe genutzt werden. Die Schiene wird während der täglichen Bestrahlungen über den Zähnen getragen. Sie sollte aus mindestens 3 Millimeter dickem Kunststoff bestehen. Die Kosten hierfür sollten Sie im Vorfeld mit dem behandelndem Zentrum absprechen, da die Krankenkassen diese nicht automatisch übernehmen.
Medikament, zum Auftragen auf die Haut; kommt zur Behandlung der Schuppenflechte zum Einsatz und soll die starke Schuppung der Haut vermindern. Dabei sind besondere Anwendungshinweise zu beachten. Beispielsweise darf man es nicht im Gesicht, in Augennähe, an Schleimhäuten, im Intimbereich oder bei offenen Hautwunden anwenden.
Als Nebenwirkung kann die betroffene Stelle brennen und sich röten. Zudem kann Dithranol Kleidung und Bettwäsche verfärben. Daher ist Händewaschen nach Gebrauch ratsam.
Mehrzahl von Diuretikum
Harntreibendes Medikament; kommt unter anderem bei Herzschwäche, Lungenödem oder Bluthochdruck zum Einsatz. Es entzieht dem Körper Salz und somit auch Wasser. Fachleute unterscheiden Schleifen-Diuretika (relativ stark wirkend) und Thiazid-artige Diuretika/Thiazide (relativ mild wirkend).
Abkürzung für Diffusionskapazität für Kohlenstoffmonoxid
Abkürzung für Disease-Management-Programm, siehe Strukturiertes Behandlungsprogramm
Abkürzung für den englischen Fachbegriff Disease-Management-Programm; es handelt sich hierbei um ein strukturiertes Behandlungsprogramm für Menschen mit Asthma.
Abkürzung für den englischen Fachbegriff Disease-Management-Programm; es handelt sich hierbei um ein strukturiertes Behandlungsprogramm für Menschen mit COPD.
Krebsmedikament; gehört zur Gruppe der Taxane
Seltene Form der Epilepsie im Kindesalter; kennzeichnend ist, dass verschiedene Anfallsformen auftreten. Die Muskeln können verkrampfen (myoklonisch) oder schlagartig erschlaffen (astatisch). Daher wird das Doose-Syndrom auch Epilepsie mit myoklonisch-astatischen Anfällen genannt. Die Kinder stürzen unerwartet zu Boden oder sacken plötzlich in sich zu-sammen (Sturzanfälle). Ebenso können Bewusstseinspausen – sogenannte Absencen – auftreten. Das heißt, die Kinder sind kurz geistig abwesend. Mehr Informationen finden Sie hier.
Botenstoff im Nervensystem; leitet Signale zwischen einzelnen Nervenzellen weiter. Besser bekannt ist Dopamin unter dem umgangssprachlichen Namen "Glückshormon".
Medikament, das ähnlich wirkt wie der Botenstoff Dopamin; diese Wirkstoffe regen die Dopamin-Bindestellen an und sorgen bei einem Mangel an Dopamin dafür, dass wieder Befehle an die Nervenzellen vermittelt werden. Sie werden unter anderem zur Behandlung von Parkinson-Krankheit, "Syndrom der unruhigen Beine" (Restless-Legs-Syndrom) oder bei hormonellen Beschwerden eingesetzt.
Einnahme oder Anwendung von nicht erlaubten Mitteln, um die körperliche oder geistige Leistungsfähigkeit zu steigern
"Form einer klinischen Studie, bei der die Studien-Personen zufällig der Experimentiergruppe (zum Beispiel ein neues Medikament) oder der Kontrollgruppe (zum Beispiel ein Schein-Medikament) zugeordnet werden. Weder die teilnehmenden Personen noch die behandelnden Ärztinnen und Ärzte wissen, wer welches Mittel erhält. Ziel dieser Methode ist, dass Risiko einer Verzerrung zu verringern. Wenn man weiß, was man bekommt, kann das absichtlich oder unabsichtlich durch Erwartungen oder Verhaltensweisen die Ergebnisse beeinflussen. ""Einfachblind"" heißt in diesem Zusammenhang, dass die Teilnehmenden nicht wissen, in welcher Gruppe sie sind, wohl aber das Ärzte-Team."
Eine depressive Episode und eine Dysthymie liegen gemeinsam vor
Inhalier-Gerät zur Abgabe von Asthma-Medikamenten in Form eines Sprays, das bei jedem Sprühstoß das Medikament als Gas-Wirkstoff-Gemisch (Aerosol) in bestimmter Menge und gleichbleibender Zusammensetzung zum Inhalieren freigibt.
Die Menge eines Wirkstoffes
Siehe Doppeldepression
Siehe Alpha-Blocker
Arzneimittel gegen Depression; gehört zur Gruppe der trizyklischen Antidepressiva
Krebsmedikament; gehört zur Gruppe der Anthrazykline
Medikament gegen Bakterien; siehe Antibiotikum
Medikament zur Behandlung von Typ-2-Diabetes; diese Mittel werden auch als "Dipeptidyl-Peptidase-4-(DPP-4)-Inhibitoren" oder "Gliptine" bezeichnet. Sie beeinflussen bestimmte Darmhormone und tragen so dazu bei, dass die Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse Insulin freisetzen.
Dünner Schlauch, um Flüssigkeit aus einer Wunde abzuleiten
Abkürzung für Deletionssyndrom 22q11
Wirkstoff, der den Blutzucker senkt; siehe Glutide
Arzneimittel gegen Depression; gehört zur Gruppe der selektiven Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSNRI). Diese können auch bei bestimmten Schmerzen in Frage kommen.
Speisebrei gelangt aufgrund einer Operation am Magen zu schnell (sturzartig) in den Dünndarm; englisch "dump" = stürzen. Das kann zu zwei Komplikationen führen: Frühdumping-Syndrom (während oder unmittelbar nach der Nahrungsaufnahme: unangenehmes Völlegefühl, spontaner Durchfall, teilweise mit heftigen Schmerzen, Blutdruckabfall, Schweißausbrüche und Zittern) und Spätdumping-Syndrom (etwa 1 bis 3 Stunden nach einer Mahlzeit: Schweißausbrüche, Müdigkeit, Schwindel, Heißhunger und Zittern). In der Regel nehmen die Dumping-Beschwerden nach einigen Monaten ab. Manche Menschen sind jedoch immer wieder davon betroffen.
Untersuchung, bei der sich eine Röntgenröhre fortlaufend – spiralförmig – um die Patientin oder den Patienten dreht; Bei einer (Dünnschicht-)Spiral-CT (zum Beispiel zur der Lunge) dreht. Die Untersuchung geht viel schneller als eine herkömmliche CT und liefert Bilder jeder gewünschten Körperschicht.
Monoklonaler Antikörper, der sich gegen den Botenstoff Interleukin-4 richtet und auf diese Weise Entzündungen im Körper unterdrücken kann; die Anzahl bestimmter Blutzellen – die sogenannten eosinophilen Granulozyten – verringert sich dadurch. Der Wirkstoff kann bei schwerem eosinophilen Asthma zum Einsatz kommen. Er wird alle 2 Wochen unter die Haut gespritzt.
Stuhl, der bei Erwachsenen öfter als dreimal am Tag auftritt, in der Menge vermehrt und/oder wässrig-dünn ist. Bei starkem Flüssigkeits- und Mineralstoffverlust kann Durchfall bedrohlich werden. Die Häufigkeit des Stuhlgangs ist von Mensch zu Mensch verschieden. Als normal wird dreimal am Tag bis dreimal in der Woche angesehen.
Empfindungsstörung; kann bei verschiedenen Nervenerkrankungen auftreten. Betroffene empfinden beispielsweise normale Berührungen als unangenehm.
Siehe Reizmagen
Dauerhaft (mindestens 2 Jahre) verlaufende depressive Verstimmung; beeinträchtigt zwar das Befinden, die Beschwerden sind aber weniger stark ausgeprägt als bei einer Depression.
Schmerzhaftes, erschwertes Wasserlassen
e
Untersuchung des Herzens mittels Ultraschall; umgangssprachlich auch "Herz-Echo" genannt. In Abhängigkeit des gewählten Verfahrens können Herzgestalt, Bewegungsabläufe sowie Geschwindigkeit und Qualität der Blutströmung gemessen werden. Besonders wichtig ist diese Untersuchung zum Beispiel zur Diagnose einer Herzschwäche (Herz-Insuffizienz).
Epidermaler Wachstumsfaktor-Rezeptor; englisch: epidermal growth factor receptor
Antikörper, der als Krebsmedikament eingesetzt wird; richtet sich gegen den epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor (kurz: EGFR). Da auf vielen Krebszellen solche Bindestellen (Rezeptoren) verstärkt vorhanden sind, verhindern die EGFR-Hemmer hier besonders gut, dass diese Zellen weiter wachsen und sich vermehren. Aber die Mittel binden sich auch an Hautzellen. Die EGFR-Hemmer Cetuximab und Panitumumab führen deshalb häufig zu Hautveränderungen.
Freiwilliges öffentliches Amt; wird nicht mit Geld entlohnt
Bösartiger Tumor des Eierstocks (weibliches Fortpflanzungsorgan); Fachbegriff: Ovarialkarzinom. Mehr Informationen zu Krebserkrankungen finden Sie hier.
Bösartiger Tumor des Eileiters (weibliches Geschlechtsorgan); Fachbegriff: Tubenkarzinom; eine Krebserkrankung, die sich biologisch wie Eierstockkrebs verhält und auch entsprechend behandelt wird.
Eine der drei großen Herzkranzarterien ist an einer Stelle oder an mehreren Stellen verengt; siehe auch Mehrgefäß-Erkrankung
Liegt vor, wenn die Nieren nicht mehr gut arbeiten können; lässt sich mit Blut- und Urinuntersuchungen erkennen.
Einführen von Flüssigkeit in den Dickdarm, um den Darm zu reinigen
Messwert der Luftmenge, die nach maximal tiefer Einatmung bei kräftigster Ausatmung in der ersten Sekunde der Ausatmung ausgestoßen werden kann.
Eine einzelne Person wird behandelt; siehe auch Gruppentherapie
Spurenelement; kommt vor allem im Blut und in den Muskeln vor. Eisen ist unter anderem an der Bildung der roten Blutzellen und somit an der Versorgung des Körpers mit Sauerstoff beteiligt.
Liegt vor, wenn im Körper zu wenig Eisen ist; das macht sich zum Beispiel durch Blässe und Müdigkeit bemerkbar.
Besteht, wenn der Körper überschüssiges Eisen nicht ausscheiden kann; Eisen lagert sich dann in den Organen ab, wodurch diese geschädigt werden.
Siehe Auswurf-Fraktion
Elektrokardiografie, Elektrokardiogramm; Untersuchung zur Messung der elektrischen Aktivität des Herzens. Das EKG-Gerät leitet die elektrischen Spannungen von der Körperoberfläche ab und stellt diese grafisch dar. Die Spannungen betragen nur wenige Mikrovolt. Das EKG ermöglicht Aussagen über Herzrhythmus und Herzfrequenz. Es gibt zudem Auskunft über die Erregungsabläufe innerhalb des Herzmuskels. Somit gibt das Verfahren auch indirekte Hinweise über Veränderungen der Form sowie der Struktur des Herzens. Wenn der Herzmuskel nicht ausreichend durchblutet wird, ist das im EKG häufig erkennbar. Ein EKG wird in Ruhe (liegend) oder unter Belastung (auf einem Fahrrad-Ergometer) abgeleitet.
Wählend, auswählend; im medizinischen Bereich wird dieser Begriff meist verwendet, um zu verdeutlichen, dass eine bestimmte Behandlung bewusst ausgewählt wurde.
Verfahren, bei dem elektrische Impulse die Hülle der Krebszellen für Chemotherapie-Medikamente durchlässiger machen; unter anderem hat sich der Wirkstoff Bleomycin als geeignet erwiesen. Da die Strom-Impulse die Muskeln sehr unangenehm zusammenziehen, erhält man eine örtliche Betäubung oder Narkose.
Leitfähiges Plättchen, das auf der Haut angebracht wird
Siehe EKG
Behandlungsmöglichkeit bei seelischen Erkrankungen, zum Beispiel bei einer schweren Depression; kurz: EKT. Durch einen kurzfristigen Stromreiz auf das Gehirn wird ein epileptischer Anfall ausgelöst. Der Eingriff erfolgt in Narkose.
Verfahren, mit dem man die Funktionsfähigkeit von Nerven prüfen kann; dafür werden Elektroden am Körper aufgeklebt und der zu untersuchende Nerv mit schwachen Strom-Impulsen angeregt. Es wird untersucht, wie schnell dieser periphere Nerv die Reize weiterleitet.
Training von Nervenfunktionen mit Hilfe elektronischer Reize
Therapeutische Anwendung von Strom
Es ist möglich, das Rückenmark durch kleine implantierte Elektroden zu stimulieren. Dadurch sollen Rückenschmerzen verringert werden. Die Elektroden werden dabei über ein kleines Gerät gesteuert, das unter der Haut sitzt.
Spezialnahrung für Säuglinge; besteht aus einzelnen Eiweiß-Teilchen und nicht aus den üblichen Stoffen der Muttermilch oder Kuhmilch. Kommt zum Beispiel bei bestimmten Nahrungsmittel-Allergien oder Stoffwechsel-Erkrankungen zum Einsatz.
Abkürzung für Europäische Arzneimittel-Agentur
Gefäßverschluss durch ein Blutgerinnsel (Thrombus) oder andere mit dem Blut angeschwemmte Materialien; am häufigsten sind Lungenembolien in Folge einer venösen Thrombose. Bei einer Lungenembolie verstopft ein solcher Blutpfropfen eine Lungenarterie. Das nachfolgende Lungengewebe wird nicht mehr mit Sauerstoff versorgt und kann nicht mehr arbeiten. Dadurch kommt es zu einem Mangel an Sauerstoff. Eine Lungenembolie kann tödlich sein.
Gezieltes Verschließen von Blutgefäßen
Psychotherapieverfahren zur Behandlung einer Posttraumatischen Belastungsstörung; ausgeschrieben heißt EMDR "Eye Movement Desensitization and Reprocessing". Wie der englische Fachbegriff andeutet, spielen bei dieser Methode die Augenbewegungen eine wichtige Rolle. Es geht um die Neuverarbeitung des Erlebten. Während einer EMDR-Behandlung ruft sich die zu behandelnde Person die schlimmen Erinnerungen wieder wach. Gleichzeitig bewegt sie ihre Augen schnell nach rechts und links, indem sie den Handbewegungen der Therapeutin oder des Therapeuten folgt.
Erbrechen
Brechreiz-auslösend
Siehe Gliflozine
Nicht rückbildungsfähige Überblähung des Lungengewebes. Durch Verlust von vielen kleinen Lungenbläschen entstehen dann weniger große Lungenblasen. Dies führt zu einer Verminderung der Oberfläche für den Gasaustausch. Damit ist die Möglichkeit zur Sauerstoffaufnahme und zur Kohlensäureabgabe geringer geworden. Es kommt zur Atemnot schon bei kleinsten körperlichen Anstrengungen.
Operative Therapiemaßnahme im Endstadium der Lungenüberblähung. Bei der Lungenvolumenreduktion wird die Lunge operativ verkleinert. Bei einem Lungenemphysem sind häufig manche Lungenabschnitte deutlich mehr betroffen als andere. Es können sich zum Teil funktionslose Blasen im Lungengewebe bilden, welche die Funktion anderer Lungenanteile beeinträchtigen. Durch eine Entfernung dieser "schlechten" Lungenanteile kann eine Verbesserung der Lungenfunktion erreicht werden.
Letzter Teil des Dickdarms mit dem Darmausgang; ist etwa 20 Zentimeter lang, besteht aus dem Mastdarm (Rektum) und dem Analkanal.
Form der künstlichen Harnableitung, bei der die Harnleiter in den Enddarm eingenäht werden; der Enddarm dient als Speicherort für den Urin. Der Urin wird mit dem Stuhl über den After ausgeschieden.
Nach innen abgebend
Eine Drüse, die ihre Stoffe direkt ins Blut, in die Lymphe oder ins Gewebe abgibt; dies betrifft vor allem die Hormondrüsen. Die Gesamtheit der Hormondrüsen wird auch als endokrines System bezeichnet.
Siehe Antihormontherapie
Teilgebiet der Inneren Medizin, das sich speziell mit der Wirkung von Hormonen befasst
In einem Hohlraum befindlich; Lumen bezeichnet das Innere eines Hohlraums, zum Beispiel das Innere des Dickdarms.
Gebärmutterschleimhaut-ähnliches Gewebe wächst außerhalb der Gebärmutterhöhle, etwa im Bauchraum, Eierstock oder Eileiter, seltener an Blase oder Darm; diese Endometriose-Herde sind gutartig, können sich aber vergrößern und ausbreiten. Es kann zu Entzündungen und Verwachsungen kommen. Anzeichen für eine Endometriose sind zum Beispiel starke Schmerzen während der Monatsblutung oder beim Geschlechtsverkehr sowie unerfüllter Kinderwunsch. Mehr dazu finden Sie hier.
Krebs der Gebärmutterschleimhaut
Gerät, das zur Spiegelung von Hohlorganen und Körperhöhlen genutzt wird; ganz vorn befindet sich eine kleine Kamera mit Lichtquelle, die zum Beispiel Bilder aus der Speiseröhre oder dem Magen auf einen Bildschirm überträgt.
Spiegelung; Hohlorgane und Körperhöhlen werden von innen untersucht und gegebenenfalls gleich behandelt. Siehe auch Darmspiegelung oder Magenspiegelung.
Entfernen des Tumors mittels Endoskopie
Untersuchen von Hohlorganen und Körperhöhlen mittels Endoskopie; über eine Kamera können die Organe von innen betrachtet werden, zum Beispiel wird bei der Spiegelung der Speiseröhre ein biegsamer Schlauch in die Speiseröhre bis in den Magen geschoben. Mit einer winzigen Zange kann das Ärzteteam zugleich Gewebeproben entnehmen.
Ultraschall "von innen"; Fachbegriff: Endosonografie, kurz: EUS. Ein winziger Ultraschallkopf wird über einen Schlauch in die Speiseröhre oder in den Darm eingeführt. Mit Hilfe von Schallwellen werden Bilder innerhalb des Körpers erzeugt. Auf den Schallbildern kann man erkennen, ob die tieferen oder die oberen Schichten der Organwand verdickt sind. Daraus kann man auf die Gut- oder Bösartigkeit der Gewebeveränderung schließen. Man kann auch feststellen, wie fortgeschritten ein Tumor ist.
Augenerkrankung, eine Form des grünen Stars (Glaukom); durch zu hohen Augeninnendruck kann es zu einer Schädigung des Sehnervs und damit zu einem Ausfall des Gesichtsfeldes kommen. Wird die Erkrankung zu spät oder nicht erkannt beziehungsweise nicht behandelt, kann sie zur Erblindung führen. Unter bestimmten Bedingungen, zum Beispiel nach Einnahme eines Anticholinergikums, kann es zu einem akuten Glaukom-Anfall mit drastischer Erhöhung des Augeninnendrucks und tastbar steinhartem Augapfel kommen. Begleitend zu der Druckerhöhung kann es zu stärksten Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen kommen. Häufig tritt ein plötzlicher Sehverlust des betroffenen Auges ein.
Form der künstlichen Ernährung, bei der über eine Sonde Nährstoffe direkt in Magen oder Darm gegeben werden. Diese Sonde kann durch die Nase eingeführt oder über einen Schnitt in die Bauchdecke eingebracht werden.
Verfahren, die eingeübt werden, um körperlichen und seelischen Stress zu vermindern; die Patientinnen und Patienten sollen auf diese Weise gelassener und zufriedener werden.
siehe Diuretikum
Immunreaktion des Körpers; als Reaktion auf einen Gewebeschaden versucht der Körper, den Reiz (zum Beispiel Krankheitserreger, Fremdkörper, Giftstoff oder Hitze) zu beseitigen und die Stelle wieder zu heilen. Die typischen Anzeichen einer Entzündung sind: Rötung, Schwellung, Schmerz, Überwärmung und eingeschränkte Funktion. Siehe auch Infektion
Eiweißstoff, der biochemische Vorgänge im Körper lenkt und beschleunigt; auch "Biokatalysator" genannt. Enzyme sind für den Stoffwechsel im Körper lebenswichtig. Sie selbst bleiben bei diesen Reaktionen unverändert.
Behandlung, bei der fehlende, körpereigene Eiweiße (Enzyme) durch künstlich hergestellte Enzyme ersetzt werden; Erkrankte erhalten diese als Infusion oder Spritze
Abkürzung für European Organisation for Research and Treatment of Cancer; gemeinnützige europäische Organisation im Bereich der Krebsforschung. Die EORTC führt jährlich eine große Anzahl von Studien zur Krebstherapie durch.
Siehe eosinophile Granulozyten
Bestandteile des Blutes; gehören zu den weißen Blutzellen (Leukozyten). Sie spielen eine Rolle bei der Abwehr von Parasiten und Würmern sowie bei Entzündungen im Körper.
Eine Form von Asthma, bei der als Marker für eine Entzündung bestimmte Blutzellen – die sogenannten eosinophilen Granulozyten – in erhöhter Anzahl vorliegen; das lässt sich im Blut oder Auswurf nachweisen.
Signal-Eiweiß; englisch: epidermal growth factor, kurz: EGF. Siehe EGFR-Hemmer
Erkrankung, bei der Krampfanfälle auftreten; Auslöser sind vorübergehende Funktionsstörungen des Gehirns. Umgangssprachlich auch als Fallsucht oder Krampfleiden bezeichnet.
Krebsmedikament; gehört zur Gruppe der Anthrazykline
Körperfremdes Material wie zum Beispiel Kunststoff, Glas, Gummi oder Metall, welches einen Körperdefekt (eine Lücke, Delle oder fehlende Brust) ausgleicht.
Siehe Aldosteron-Antagonist
Potenzstörung, Impotenz, kurz: ED; liegt vor, wenn ein Mann über einen gewissen Zeitraum keine Erektion bekommen oder halten kann. Eine kurzfristige Erektionsstörung wird nicht als ED bezeichnet.
Versteifung des männlichen Gliedes durch Füllen der Schwellkörper mit Blut
Potenzstörung, Impotenz, Fachbegriff: erektile Dysfunktion; liegt vor, wenn ein Mann über einen gewissen Zeitraum keine Erektion bekommen oder halten kann. Eine kurzfristige Erektionsstörung wird nicht als erektile Dysfunktion bezeichnet.
Untersuchung unter körperlicher Belastung, zum Beispiel mit Hilfe von einem Fahrrad oder Laufband; gleichzeitige Messung von Puls, Blutdruck und EKG. Siehe auch EKG
Fachkraft, die Patientinnen und Patienten behandelt, bei denen Störungen der Bewegungsabläufe, der Sinnesorgane, der geistigen oder seelischen Fähigkeiten vorliegen.
Verfahren, das der Patientin oder dem Patienten helfen soll, eine durch Krankheit, Verletzung oder Behinderung verlorengegangene oder noch nicht vorhandene Handlungsfähigkeit im Alltagsleben (wieder) zu erreichen.
Gabe eines Arzneimittels im Anschluss an die eigentliche Behandlung einer Erkrankung; Ziel ist, den Zustand zu stabilisieren und einem frühen Rückfall vorzubeugen.
Krebsmedikament; kann zur Behandlung von metastasiertem Brustkrebs zum Einsatz kommen, wenn vorherige Behandlungen mit Anthrazyklinen oder Taxanen nicht mehr wirken oder nicht verträglich sind. Es wird als Infusion verabreicht.
Setzt vor Beginn der Krebsbehandlung ein: die Betroffenen sind beispielsweise durch schlechte Erfahrungen geprägt, aufgrund der anstehenden Behandlung angespannt oder haben große Angst davor. Kleine äußere Reize wie ein bestimmter Geruch oder Geschmack reichen aus, um Übelkeit und Erbrechen auszulösen.
Antikörper, der als Krebsmedikament eingesetzt wird; kommt zum Beispiel bei Krebs der Lunge oder der Bauchspeicheldrüse zum Einsatz. Siehe EGFR-Hemmer
Behandlung von Erkrankungen und Stoffwechselstörungen durch eine Veränderung der Ernährung. Dazu kann zum Beispiel das Vermeiden bestimmter Nahrungsmittel bei Unverträglichkeiten oder eine ausgewogene Ernährung bei Diabetes gehören.
Bildung und Ausbreitung einer durch einen Reiz ausgelösten elektrischen Erregung in den Nerven; das Herz hat ein autonomes Erregungsbildungs- und Erregungsleitungssystem, das heißt, es hat eigene Schrittmacher, die für einen regelmäßigen Herzschlag sorgen. Siehe auch Herzrhythmus-Störung
Nach Entfernung der Harnblase kann aus einem Stück Darm eine neue Blase geformt werden; Fachbegriff: Neoblase. Die Harnleiter werden an der einen Seite der neuen Blase eingenäht. Die neue Blase wird direkt an die Harnröhre angeschlossen. In Form und Funktion entspricht dies am ehesten der ursprünglichen Harnblase: Sie speichert Urin, der über den normalen Weg ausgeschieden wird.
Arzneimittel, das die Bildung roter Blutzellen im Knochenmark anregt; wird als Infusion verabreicht. In der Fachsprache heißen diese Mittel auch Erythropoese-stimulierende Agenzien (kurz: ESA).
Wachstumshormon, das die Bildung roter Blutzellen anregt
Rote Blutzellen; zuständig für den Sauerstofftransport im Blut
Blutkonserve aus roten Blutzellen; siehe Bluttransfusion
Wiederkehrende, unkontrollierte Essanfälle: öfter als einmal pro Woche über mindestens 3 Monate; Fachbegriff: Binge-Eating-Störung. Es besteht ein gestörtes Hunger- und Sättigungsgefühl. Betroffene sind häufig übergewichtig oder fettleibig; sie leiden unter den Essanfällen und ekeln sich vor sich selbst. Siehe Essstörung
Bluthochdruck ohne erkennbare Ursache; häufigste Form der Hypertonie
Erkrankung, bei der das Thema "Essen" im Mittelpunkt steht; es handelt sich dabei aber nicht um ein Ernährungsproblem, sondern der Umgang mit dem Essen und das Verhältnis zum eigenen Körper sind gestört. Betroffene schränken ihr Essverhalten übermäßig stark ein, kontrollieren es ausgeprägt oder verlieren völlig die Kontrolle darüber. Es gibt drei Hauptformen von Essstörungen: Magersucht, Bulimie und unkontrollierte Essanfälle. Mehr dazu finden Sie hier.
Antibiotikum zur Behandlung einer Tuberkulose; kurz: EMB. Der Wirkstoff kommt stets kombiniert mit anderen Tuberkulose-Medikamenten zum Einsatz. Als Nebenwirkung können Sehstörungen auftreten. Daher ist die Einnahme von Ethambutol bei einer bestehenden Augenerkrankung nicht erlaubt und zudem sind während der Behandlung alle 4 Wochen augenärztliche Kontrollen ratsam.
Gruppe von Sachverständigen, die Forschungsvorhaben prüft und genehmigt
Krebsmedikament; stört vor allem den Aufbau der Erbinformation und macht die Zellen dadurch teilungsunfähig
Agentur der Europäischen Union; zuständig für die Überwachung und Beurteilung von Arzneimitteln. Kurz: EMA
Krebsmedikament; kann bei Hormon-empfindlichem Brustkrebs zum Einsatz kommen, wenn die übliche Antihormonbehandlung nicht mehr wirkt. Der Signalwege-Hemmer Everolimus ist ein sogenannter "mTOR-Hemmer". mTOR ist ein wichtiger Stoff in der Zelle, der für Wachstum und Versorgung verantwortlich ist. In Krebszellen ist mTOR übermäßig stark aktiv, sodass die Zellen unkontrolliert wachsen und sich vermehren können. Als mTOR-Hemmer behindert Everolimus die Zellteilung und stört die Blutversorgung der Krebszellen. Es wird als Tablette eingenommen. Typische Nebenwirkungen von Everolimus sind unter anderem Fieber, Atemschwierigkeiten und Lungenentzündung.
Auf beste wissenschaftliche Ergebnisse gestützte und auf die Belange der Patienten und Patientinnen orientierte Medizin
Wirkstoff, der den Blutzucker senkt; siehe Glutide
Nach außen abgebend
Eine Drüse, die ihre Stoffe über einen Ausführungsgang in andere Organe oder nach außen abgibt; zum Beispiel bildet die Leber die Gallenflüssigkeit und die Bauchspeicheldrüse Verdauungssäfte. Auch die Speichel-, Talg- und Tränendrüsen arbeiten exokrin.
Erkrankung der Bauchspeicheldrüse; das Organ bildet keine oder nicht genügend Eiweiße (Enzyme) zur Verdauung. Als Folge kann es zu Fettstühlen, Durchfall und Gewichtsverlust kommen.
auf Experimenten beruhend, nicht wissenschaftlich abgesichert, daran wird noch geforscht
Eine Person wird mit etwas beabsichtigt oder unbeabsichtigt ausgesetzt beziehungsweise in Kontakt gebracht; zum Beispiel bei der Behandlungsmethode der Kognitiven Verhaltenstherapie. Dabei wird die Patientin oder der Patient mit einer belastenden oder angstmachenden Situation konfrontiert. Dafür gibt es verschiedene Vorgehensweisen.
Außen, äußerlich, von außen kommend
Krebszellen eines Hodgkin Lymphoms befallen Gewebe oder Organe außerhalb des lymphatischen Systems; also wenn der Krebs über Lymphknoten, Milz, Thymus, Rachen- und Gaumenmandeln und Blinddarm hinausgeht.
Gliedmaßen des Menschen; das sind die Arme und die Beine
Herausschneiden, chirurgisch entfernen
Offene oder chirurgische Gewebeprobe (Biopsie); bei einer Operation wird möglichst das gesamte verdächtige Gewebe entfernt und anschließend im Labor untersucht.
Medikament, das bestimmte Bindestellen im Darm hemmt, so dass das Cholesterin nicht in den Körper aufgenommen wird; kann bei einer KHK zusätzlich zu einem Statin zum Einsatz kommen.
f
Orientierungs- und Entscheidungshilfe für medizinische Fachleute; eine Leitlinie wird von einer Expertengruppe erstellt, die multidisziplinär zusammengesetzt sein sollte. Das bedeutet, dass Ärztinnen und Ärzte verschiedener Fachgebiete, medizinische Fachleute aus verschiedenen Berufen (zum Beispiel Psychologie, Ergotherapie, Pflege) sowie Personen aus Patientenorganisationen an der Erstellung einer Leitlinie beteiligt sind. Die Handlungsempfehlungen einer Leitlinie stützen sich auf das beste derzeit verfügbare medizinische Wissen. Dennoch ist eine Leitlinie keine Zwangsvorgabe. Jeder Mensch hat seine eigene Erkrankung, seine Krankengeschichte und eigene Wünsche. In begründeten Fällen müssen die Behandelnden sogar von den Empfehlungen einer Leitlinie abweichen. Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) hat ein Klassifikations-Schema entwickelt, wobei S3 die höchste Qualitätsstufe ist. Bei einer S3-Leitlinie müssen alle Empfehlungen aus der wissenschaftlichen Literatur abgeleitet und in einem festgelegten Vorgang von der Expertengruppe im Konsens ausgesprochen werden. Die wissenschaftlichen Grundlagen für die Leitlinie sind nach ihrer Qualität zu bewerten und entsprechend zu berücksichtigen. Mehr zu Leitlinien auf www.awmf.org. Siehe auch Nationale VersorgungsLeitlinie (NVL)
Der Patient oder die Patientin ist krank, aber ein Test oder eine Untersuchung hat ihn fälschlicherweise als gesund eingestuft.
Die untersuchte Person ist gesund, aber ein Test oder eine Untersuchung hat sie fälschlicherweise als krank eingestuft. Das heißt, es handelt sich um einen "Fehlalarm".
Erbliche Hauterkrankung; FAMMM ist die Abkürzung für familiäres atypisches multiples Muttermal- und Melanom-Syndrom. Kennzeichnend ist das gehäufte Auftreten von Muttermalen und bösartigen Hauttumoren (siehe Melanom). Betroffene haben ein deutlich erhöhtes Risiko, auch an anderen Krebsarten zu erkranken, unter anderem an Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Sehr seltene Erbkrankheit; nach dem Schweizer Kinderarzt Guido Fanconi benannt. Zu den typischen Merkmalen können gehören: angeborene Fehlbildungen (beispielsweise Daumen, Unterarme, Nieren, Speiseröhren, Hüften, Ohren, Herz), kleine Statur, kleiner Kopfumfang, Rückbildung des Knochenmarks und Pigmentstörungen der Haut. Betroffene haben ein deutlich erhöhtes Risiko, an Krebs zu erkranken, vor allem an Leukämie und an Krebserkrankungen der Schleimhäute.
Erbkrankheit, die den Darm befällt; FAP ist die Abkürzung für familiäre adenomatöse Polyposis. Es bilden sich Polypen im Darm. Wenn die Erkrankung unbehandelt bleibt, kann das zu Darmkrebs führen. Betroffene haben auch ein erhöhtes Risiko, an Bauchspeicheldrüsenkrebs zu erkranken.
Einfacher Test zur Erkennung eines Schlaganfalls. Die Buchstaben stehen für die englischen Wörter Face (Gesicht) – Arms (Arme) – Speech (Sprache) – Time (Zeit)
Hülle, die Niere, Nebenniere und Fettkapsel umschließt
Übermäßige Müdigkeit, körperliche und geistige Erschöpfung, Mangel an Energie, Abgespanntheit; bestehen die Beschwerden länger als 6 Monate und schränken das tägliche Leben ein, dann sprechen Fachleute von einem chronischen Erschöpfungssyndrom. Fatigue kann beispielsweise durch eine Krebserkrankung oder Krebsbehandlung ausgelöst werden.
Ungünstige Körperhaltung, welche zu Schmerzen und Haltungsschäden führen kann
Feinnadelbiopsie; durch eine feine Nadel wird Gewebe entnommen und anschließend im Labor untersucht
Anteil von Stickstoffmonoxid (kurz: FeNO) in der ausgeatmeten Luft; englisch: Fraction exspiratory Nitric Oxide. Bei Entzündungen in den Atemwegen bildet der Körper Stickstoff-Monoxid. Je stärker die Entzündung, desto mehr Stickstoff-Monoxid entsteht. Diesen FeNO-Wert kann man messen. Die Einheit wird in „ppb“ (parts per billion) angegeben. Hohe FeNO-Werte weisen auf eine eosinophile Entzündung hin, die man mit entzündungshemmenden Medikamenten behandeln kann.
Medikament, das die Atemwege erweitert; siehe Beta-Mimetikum
Krebsabsiedlungen (Metastasen) in anderen Organen oder in entfernten Lymphknoten; umgangssprachlich sagt man "der Krebs hat im Körper gestreut"
Eisenspeicherndes Eiweiß; ein niedriger Ferritin-Wert kann unter anderem auf einen Eisen-Mangel hinweisen
Keimfrei verpackte Spritze, die bereits das Medikament in der richtigen Dosis enthält. Sie ist also direkt gebrauchsfertig. Ein Aufziehen des Wirkstoffs ist nicht mehr nötig.
Fruchtbarkeit
Aufnahme, Verbreitung und Ausscheidung von Fetten im menschlichen Körper
Die Blutfette liegen außerhalb des Normbereichs; Fachbegriffe sind unter anderem: Hyperlipidämie, Hypercholesterinämie, Hypertriglyceridämie oder Dyslipoproteinämie. Es kann zum Beispiel das Cholesterin im Blut zu hoch sein. Die Ursachen für eine Fettstoffwechselstörung sind vielfältig: erblich bedingt, als Folge von anderen Erkrankungen (etwa der Leber oder der Schilddrüse), als Folge von Adipositas, Alkoholkonsum oder Einnahme bestimmter Medikamente.
Messwert für die Lungenfunktion; FEV = forciertes expiratorisches Volumen. Dieser Wert wird bestimmt, indem die zu untersuchende Person aufgefordert wird, schnell und kräftig die ganze Luft aus der Lunge auszuatmen, die zuvor tief eingeatmet wurde. Menge und Druck dieser "Ausatmung" werden aufgezeichnet. Siehe auch Lungenfunktionsprüfung und Spirometrie
Messwert für die Menge Luft, die nach einer tiefen Einatmung – kräftig und schnell – in der ersten Sekunde ausgeatmet wird; in der Fachsprache auch als Einsekunden-Kapazität, forciertes expiratorisches Einsekunden-Volumen, Atemstoßtest oder Tiffeneau-Test bezeichnet. Der FEV1-Wert ist leicht zu messen. Bei Menschen mit Asthma ist der Wert oft erniedrigt. In einer beschwerdefreien Zeit können allerdings auch Personen mit Asthma normale FEV1-Werte erreichen. Er eignet sich gut zur Verlaufskontrolle, da alte und neue Werte miteinander verglichen werden können.
Abkürzung für fraktionelle Flussreserve
Medikamente, die erhöhte Fettwerte im Blut senken; sorgen dafür, dass die Leber Fette schneller verbrennt
Dauerhafte Erkrankung mit mehr als 3 Monate bestehenden Schmerzen in mehreren Körperbereichen (Nacken-, Rücken- oder Kreuzschmerzen und Schmerzen im Brustkorb oder Bauch und Schmerzen in beiden Armen und beiden Beinen), Erschöpfung und Müdigkeit; wörtlich übersetzt bedeutet Fibromyalgie "Faser-Muskel-Schmerz". Da bei dieser Krankheit unterschiedliche Beschwerden zusammentreffen, spricht man von einem Syndrom. Mehr dazu finden Sie hier.
Einteilung von Tumoren der weiblichen Geschlechtsorgane neben der sonst üblichen TNM-Klassifikation für bösartige Tumore; FIGO ist die Abkürzung für Fédération Internationale de Gynécologie et d’Obstétrique
Medikament, das vor allem zur Behandlung einer vergrößerten Prostata eingesetzt wird; blockiert ein bestimmtes Eiweiß, das zur Bildung von Testosteron beiträgt und verkleinert so die Prostata.
Röhrenförmiger Kanal, der einen Hohlraum mit der Körperoberfläche oder einem anderen Organ verbindet; kann ungewollt durch Gewebezerfall entstehen oder gezielt durch eine Operation angelegt werden, zum Beispiel eine Harnableitung durch eine Harnleiter-Haut-Fistel (siehe Urostoma).
Ein Medikament, das mehrere Wirkstoffe zugleich enthält; das kann zum Beispiel eine Tablette oder ein Spray zum Inhalieren sein. Fachleute sehen einen Vorteil darin, dass man mit nur einem Medikament nicht durcheinanderkommen kann beziehungsweise keinen Wirkstoff vergessen oder weglassen kann.
Erinnerungsblitze an ein grauenhaftes Ereignis, die plötzlich und ungewollt auftreten; sind ein typisches Anzeichen für eine Posttraumatische Belastungsstörung.
Pflanzliches Mittel, das die Darmtätigkeit reguliert; Samenschalen aus einer indischen Pflanze (Psyllium). Das Mittel kann sowohl bei Verstopfung als auch bei Durchfall zum Einsatz kommen.
Krebsmedikament; Chemotherapie-Medikament bei chronisch lymphatischer Leukämie (CLL). Siehe Antimetabolit
Bildgebendes Verfahren zur Untersuchung des Augenhintergrundes; ein Farbstoff wird in eine Vene gespritzt und anschließend beobachtet, wie sich dieser Farbstoff in den Blutgefäßen des Augenhintergrundes ausbreitet. Dies lässt Rückschlüsse auf krankhafte Veränderungen zu, etwa ein Makula-Ödem.
Untersuchung der Harnblase; Blasenspiegelung mit Blaulicht, die den Nachweis von Blasentumoren erleichtert. Eine Stunde vor der Untersuchung wird über einen Katheter eine Arzneimittellösung in die Harnblase eingebracht. Der Wirkstoff wird von Tumorzellen verstärkt aufgenommen und bewirkt, dass diese unter Ausleuchtung mit Blaulicht rot leuchten (fluoreszieren). Auf diese Weise können Tumoren besser erkannt und entfernt werden.
Salz der Fluorwasserstoffsäure (Flusssäure); wichtiger Mineralstoff für Knochen und Zähne, wird zur Prophylaxe von Zahnkaries eingesetzt
Gel, das Fluoride enthält; kann zum Beispiel auf eine Fluoridierungsschiene aufgetragen werden
Durchleuchtung; mit Röntgenstrahlen werden verschiedene Vorgänge im Körper durchgehend betrachtet, zum Beispiel die Schluckbewegung. Dabei wird nicht nur eine Aufnahme wie beim herkömmlichen Röntgenbild gemacht, sondern die komplette Bewegungsabfolge durchleuchtet. Verschiedene Kontrastmittel werden hierfür eingesetzt.
Muskelentspannendes und schmerzlinderndes Medikament
Hautrötung, die plötzlich auftritt und meist mit einem Hitzegefühl einhergeht; betrifft vor allem Gesicht und Hals
Kortison-ähnliches Medikament; hemmt Entzündungen und unterdrückt das körpereigene Abwehrsystem. Siehe Kortison
Kortison-ähnliches Medikament; hemmt Entzündungen und unterdrückt das körpereigene Abwehrsystem. Siehe Kortison
Abkürzung für Fibromyalgiesyndrom
Abkürzung für eine Kombination der Chemotherapie, die aus den Wirkstoffen 5-Fluorouracil/Folinsäure und Irinotecan besteht
Abkürzung für eine Kombination der Chemotherapie, die aus den Wirkstoffen 5-Fluorouracil/Folinsäure und Oxaliplatin besteht
Abkürzung für eine Kombination der Chemotherapie, die aus den Wirkstoffen 5-Fluorouracil/Folinsäure und Oxaliplatin und Irinotecan besteht
Erkrankungen, die auftreten können, wenn eine sogenannte Grunderkrankung nicht oder unzureichend behandelt wird; wird zum Beispiel ein Diabetes nicht behandelt, kann es als Folgeerkrankung zu Nierenschäden (Nephropathie) oder Netzhautschäden (Retinopathie) kommen. Folgekrankheit einer koronaren Herzkrankheit (KHK) kann ein Herzinfarkt sein.
Vitamin, das zwar nicht gegen Krebszellen wirkt, jedoch die Wirkung von dem Krebsmedikament 5-Fluorouracil (5-FU) auf die Tumorzellen verstärkt
Zwischenwirbelloch; kleine beidseitige Einkerbung an der Ober- und Unterseite eines jeden Wirbelbogens. Durch diese Öffnungen verlassen die Spinalnerven das Rückenmark.
Wirbelloch; Öffnung zwischen Wirbelkörper und Wirbelbogen. Da die Wirbel säulenartig übereinander liegen, bildet sich durch die Aneinanderreihung dieser Öffnungen ein knöchern begrenzter Kanal, der sogenannte Spinalkanal. In ihm verlaufen gut geschützt das Rückenmark und die Rückenmarkshäute.
Mehrzahl von Foramen intervertebrale
erzwungen
Medikament, das die Atemwege erweitert; siehe Beta-Mimetikum
Sehgrube; befindet sich in der Netzhaut des Auges in einer Vertiefung mitten auf dem Gelben Flecks (Makula) – der Stelle des schärfsten Sehens. Dieser Ort sorgt dafür, dass wir auch winzige Details erkennen können.
Seltene Erkrankung; kurz: FXS. Die die Erbanlagen sind verändert. Das lateinische Wort "fragil" bedeutet brüchig oder zerbrechlich. An einer bestimmten Stelle im Erbgut, nämlich auf einem X-Chromosom, ist ein kleines Stück Erbinformation fehlerhaft. Diese Veränderung entwickelt sich nicht plötzlich, sondern langsam. Sie bleibt lange Zeit unbemerkt und wird von Generation zu Generation weitergegeben. Irgendwann sind die Erbanlagen so sehr verändert, dass ein bestimmtes Eiweiß nicht mehr gebildet werden kann. Dieses wird aber für eine normale Entwicklung benötigt. Mehr Informationen finden Sie hier.
Wert, der angibt, wie sehr der Blutfluss durch eine Engstelle gestört ist; kurz: FFR. Die fraktionelle Flussreserve beschreibt den Druckunterschied vor und hinter einer Verengung in einem Herzkranzgefäß. Dafür misst man während einer Herzkatheter-Untersuchung die Drücke vor und hinter der Engstelle und ermittelt daraus den Quotienten. Ziel ist, zwischen Engstellen mit ausreichender Durchblutung und Engstellen, die zu einem Sauerstoffmangel führen, unterscheiden zu können. Bei Engstellen mit ausreichender Durchblutung reichen als Behandlung Medikamente aus. Hier ist ein operativer Eingriff nicht vorteilhaft. Engstellen mit verminderter Durchblutung dagegen führen häufiger zu Herzinfarkten und Tod, weshalb hier ein Eingriff, wie Stents oder Bypass-Operation, empfehlenswert ist. Demnach hilft das Messen der fraktionellen Flussreserve dabei, nicht notwendige Eingriffe an den Herzkranzgefäßen zu vermeiden.
Bedeutet im Falle einer Bestrahlung, dass die zu verabreichende Gesamtdosis nicht auf einmal gegeben, sondern auf mehrere Sit-zungen verteilt wird.
Elektrotherapeutisches Verfahren; kurz: FREMS, eine Variante der transkutanen elektrischen Nervenstimulation
Tritt während oder unmittelbar nach der Nahrungsaufnahme auf; nach einer Operation stürzt der Speisebrei in den oberen Dünndarm. Dies kann sich als unangenehmes Völlegefühl verbunden mit teilweise heftigen Schmerzen äußern. Um die Nahrung zu transportieren, braucht der Körper außerdem Flüssigkeit, die er dann dem Kreislauf entzieht. Es kann zu Blutdruckabfall kommen, verbunden mit Schweißausbrüchen und Zittern. Oft ist ein spontaner Durchfall die Folge. Siehe Dumping-Syndrom
Medizinische Maßnahmen, um eine behandelbare Erkrankung so früh wie möglich zu erkennen; siehe auch Screening
Geburt eines Kindes vor vollendeter 37. Schwangerschaftswoche
Innerhalb der ersten 24 Stunden nach einer Blasenoperation wird eine Blasenspülung mit einem Medikament durchgeführt. Die Frühinstillation soll versprengte Tumorzellen abtöten und das Anheften dieser Zellen an die Blasenschleimhaut verhindern.
Verschiedene Maßnahmen, die auf ein möglichst frühzeitiges Bewegen und Aufstehen von Personen, zum Beispiel nach einer Operation, ausgerichtet sind, um den Kreislauf anzuregen und die Beweglichkeit zu erhalten; unter fachlicher Anleitung bewegen sich die Betroffenen, machen etwa Übungen an der Bettkante oder gehen einige Schritte.
Antihormon (Anti-Östrogen), das vor allem zum Einsatz kommt, wenn Tamoxifen oder Aromatase-Hemmer nicht mehr wirken. Es wird alle 4 Wochen als Spritze verabreicht.
Fumarsäureester; einerseits ein Stoff des körpereigenen Stoffwechsels, andererseits ein Medikament in Tablettenform zur Behandlung der Schuppenflechte. Zu den häufigen Nebenwirkungen zählen Magen-Darm-Beschwerden oder Hitzewallungen im Gesicht. Wenn Sie die Tabletten nach einer Mahlzeit einnehmen, sind sie mitunter besser verträglich.
Fotografische Untersuchung der Netzhaut des Auges mit speziellem Laserlicht; kurz: FAF. Das Verfahren stellt Abbaustoffe unter der Netzhaut dar, die bei erblichen Netzhauterkrankungen vermehrt auftreten.
Harntreibender Wirkstoff vom Typ Schleifen-Diuretikum (relativ stark wirkend); entzieht dem Körper Wasser und Salz. Siehe Diuretikum
Durch Erkrankung hervorgerufene Veränderung der Gestalt des Fußes, Verformung des Fußes
Diabetes kann zu Schäden an Gefäßen und Nerven führen. Häufig sind dabei die Füße betroffen. Dann sprechen Ärzte von "Fußkomplikationen". Ausführliche Informationen gibt es in der Patientenleitlinie "Typ-2-Diabetes – Prävention und Behandlungsstrategien für Fußkomplikationen".
Verletzung oder Wunde an den Füßen.
Pulse an den Füßen werden gemessen, um die Funktion der Gefäße zu überprüfen.
Siehe Fußkomplikationen oder diabetisches Fußsyndrom.
Abkürzung für forcierte Vitalkapazität
g
Abkürzung für Gemeinsamer Bundesausschuss
Wirkstoff zur Behandlung von Anfallskrankheiten; siehe Antiepileptikum. Das Medikament kann auch bei bestimmten Schmerzen zum Einsatz kommen.
Erbliche Stoffwechselerkrankung; durch ein fehlerhaftes Eiweiß kann der Körper den Stoff Galaktose nicht verwerten. Es sammeln sich Abbau-Stoffe an, die vor allem Leber, Nieren und Gehirn schädigen. Entdeckt wird die Krankheit in der Regel durch das Neugeborenen-Screening. Die Galaktosämie ist nicht heilbar. Die wichtigste Behandlung ist eine lebenslange Diät. Mehr Informationen finden Sie hier.
Schleimzucker; dieser Zucker-Stoff ist in Milchzucker (Laktose) enthalten.
Ionen-Austauscher; Medikamente, die die Gallensäuren im Darm binden und dadurch verhindern, dass sie zurück in den Körper gelangen. Da Gallensäuren viel Cholesterin enthalten, sinkt so der Cholesterin-Spiegel.
Erkrankung, bei der es zu einem Mangel an Gallensäuren kommt; Folgen sind gestörte Fettverdauung und Fettstühle
Eiweiß, das in vielen Körperzellen vorkommt; wichtig bei Entzündungen und beim Abbau von Schadstoffen in der Leber. Die im Blut gemessene Gamma-GT stammt überwiegend aus den Zellen der Gallengänge in der Leber. Ein erhöhter GGT-Wert allein ist kein Hinweis auf eine Lebererkrankung. Ist er aber gemeinsam mit anderen Enzym-Werten erhöht, kann das auf schädigende Vorgänge der Leber hindeuten. Mehr dazu finden Sie hier.
Eine Form der Nekrose
Siehe Bodyplethysmografie
Fachbegriff für die Suche nach Krebsabsiedlungen (Metastasen) im ganzen Körper; dies kann mittels verschiedener bildgebender Verfahren erfolgen. Siehe auch Knochenszintigrafie
Magenschrittmacher
Operative Entfernung des Magens
Entzündung der Magenschleimhaut; eine Ursache dafür kann eine Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori sein. Mehr Informationen finden Sie hier
Facharzt oder Fachärztin für Innere Medizin mit zusätzlicher Spezialisierung auf das Fachgebiet Gastroenterologie; beschäftigt sich mit Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts einschließlich Leber, Gallenblase und Bauchspeicheldrüse.
Medizinisches Fachgebiet, das sich mit Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes befasst
Siehe Reflux-Erkrankung
Siehe Magenspiegelung
Weibliches Geschlechtsorgan; die Gebärmutter einer Frau besteht aus dem Gebärmutterkörper und dem Gebärmutterhals. Er bildet eine Schranke zwischen dem Körperinneren und der Außenwelt und verhindert, dass Krankheitskeime von der Scheide in die Gebärmutterhöhle gelangen können. Während der Monatsblutung öffnet sich der Kanal ein wenig. Das Blut kann abfließen.
Bösartiger Tumor am Gebärmutterhals (weibliches Fortpflanzungsorgan); Fachbegriff: Zervixkarzinom. Der Gebärmutterhals verbindet den Gebärmutterkörper mit der Scheide. Mehr zum Thema Gebärmutterhalskrebs finden Sie hier.
Der Test kann herangezogen werden, um zu überprüfen, ob ältere Menschen mit Diabetes eine Insulintherapie selbstständig durchführen können. Dafür sollen sie einen bestimmten Geldbetrag aus einem Portemonnaie zählen.
Bei 1 von 1 000 bis 1 von 100 Personen
Krebsmedikament; der Wirkstoff wird anstelle eines natürlichen Bausteins in die Erbsubstanz einer Zelle eingebaut. Dadurch wird die Erbinformation zerstört. Der Reparaturmechanismus der Zelle kann den Fehler nicht erkennen, die Zelle wird teilungsunfähig. Dieses Chemotherapie-Medikament wird als Infusion verabreicht und kann zum Beispiel bei Brustkrebs zum Einsatz kommen.
Deutsches Gremium zur Selbstverwaltung des Gesundheitswesens; kurz: G-BA. Die Gesetzgebung hat den G-BA beauftragt, über den Leistungsanspruch der gesetzlich Krankenversicherten in Deutschland rechtsverbindlich zu entscheiden. Ziel ist eine zweckmäßige und wirtschaftliche Gesundheitsversorgung. Der G-BA beschließt Richtlinien. Diese sind bindend für die gesetzlichen Krankenkassen. Die Rechtsaufsicht über den G-BA hat das Bundesministerium für Gesundheit. Mehr Informationen: www.g-ba.de.
Erbanlage, Erbinformation
Mehrzahl von Generikum
Nachfolgemittel von einem bereits vorhandenen chemischen Arzneimittel; das sind die üblichen Medikamente wie etwa Kopfschmerztabletten oder Nasentropfen. Diese lassen sich leicht nachbilden und sind mit ihren Originalen identisch. So ist zum Beispiel ASS als Generikum für das bekannte Aspirin® vielfach in Apotheken erhältlich. Vergleiche mit Biosimilar
Erblich, durch die Gene bedingt
Intimbereich, äußere Geschlechtsorgane; bei der Frau gehören Schamlippen, Scheide und Kitzler dazu, beim Mann Penis und Hodensack.
Infektion durch Krankheitserreger in den Geschlechtsorganen
Untersuchung der Erbanlagen eines Menschen; dafür ist in der Regel eine Blutprobe oder Speichelprobe ausreichend. Wichtige Informationen zu diesem Thema finden Sie im Gendiagnostikgesetz.
Behandlung von erblich bedingten Krankheiten durch künstliches Einbringen von Erbinformationen in Körperzellen; Ziel dieser Behandlung ist, die fehlerhafte Erbinformation auf diese Weise auszugleichen und die Betroffenen zu heilen. Dafür entnimmt das Ärzteteam dem Körper einige Zellen. Richtig funktionierende Gene werden künstlich in die Erbanlagen dieser Zellen eingebracht und dem Körper zurückgeführt.
Mittels geeigneter Tests (zum Beispiel Bewertungsskalen, standardisierte Fragebögen) wird erfasst und festgestellt, was ältere Leute noch gut können und was nicht. Es geht dabei sowohl um Alltagssituationen als auch um medizinische und psychosoziale Probleme.
Nahrungsbestandteile tierischer Herkunft; sind zum Beispiel in Butter, Wurst oder Käse enthalten. Diese Fette fördern Gefäßverkalkungen (Arteriosklerose).
Sexualhormon; Botenstoffe, die vor allem in den Eierstöcken bei der Frau und im Hoden beim Mann gebildet werden. Sie sind für die Ausbildung der Geschlechtsmerkmale und für die Fortpflanzung wichtig. Zu den Geschlechtshormonen der Frau zählen Östrogene und Gestagene. Das bedeutendste Geschlechtshormon des Mannes ist Testosteron.
Starkes Schwitzen oder heftige Schwitzattacken beim Essen; kann schon durch Gerüche ausgelöst werden
Schädigung von Haut oder Schleimhaut, die bis in die tiefen Schichten ragt; Fachbegriff: Ulkus. Oft ist ein Geschwür sehr schmerzhaft. Es kann lange dauern, bis es heilt. Verschiedene Körperstellen können betroffen sein, zum Beispiel Magen oder Dünndarm.
Psychotherapeutisches Verfahren; wird auch "klientenzentrierte Psychotherapie" genannt. Es gründet auf der Annahme, dass jeder Mensch fähig ist, Lösungen für seine Probleme zu erarbeiten, sein Leben selbst zu gestalten und seine Persönlichkeit zu entfalten.
Siehe Schwangerschaftsdiabetes
Verminderte Verwertung von Traubenzucker (Glukose) im Körper; die Blutzucker-Werte sind erhöht, aber noch nicht so hoch, dass sie die Diagnose-Kriterien eines Diabetes erfüllen.
Untersuchung zum Erfassen von Gesundheitsrisiken und zur Früherkennung häufig auftretender Erkrankungen, insbesondere von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenerkrankungen und Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus); für gesetzlich Versicherte ab 35 Jahren bezahlt die Krankenkasse diese Untersuchung alle 3 Jahre.
Ausführliche Gesundheitsinformation; stellt die Empfehlungen einer Fachleitlinie allgemein verständlich dar. Eine Gesundheitsleitlinie ist vergleichbar mit einer Patientenleitlinie. Sie richtet sich allerdings nicht vorrangig an Menschen mit einer bestimmten Erkrankung, sondern behandelt ein allgemeines medizinisches Thema, wie zum Beispiel Früherkennung. Mehr dazu unter Patientenleitlinie.
Biopsie; zur Abklärung eines Verdachts auf Krebs wird Gewebe entnommen, damit es im Labor, zum Beispiel unter dem Mikroskop, untersucht werden kann.
In einem Protokoll wird über einen bestimmten Zeitraum täglich das Gewicht eingetragen.
Auf den ganzen Körper wirkende (systemische) Behandlungsform; richtet sich gegen bestimmte Ziele, das heißt Strukturen an oder in Krebszellen. Beispiele für gezielte Therapien sind Behandlungen mit dem Antikörper Trastuzumab, dem Small Molecule Lapatinib oder dem Angiogenese-Hemmer Bevacizumab. Siehe auch Antikörpertherapie
Abkürzung für glomeruläre Filtrationsrate
Stoffwechselkrankheit; ist im Körper zu viel Harnsäure, bilden sich bestimmte Kristalle. Sie lagern sich vor allem in Gelenken ab, wodurch sich diese entzünden. Die Betroffenen haben ab und zu plötzliche schmerzhafte Anfälle. Meist klingt die Entzündung innerhalb von 1 bis 2 Wochen von selbst wieder ab. Zwischen den Anfällen können mehrere Monate oder sogar Jahre liegen.
Abkürzung für Gastrointestinaler Stroma Tumor; Weichteiltumor, der im gesamten Verdauungstrakt vorkommen kann. Es handelt sich nicht um Magenkrebs, wenngleich GIST sich manchmal bösartig entwickeln kann.
Bestandteil des Auges; liegt zwischen Augenlinse und Netzhaut. Er besteht zum größten Teil aus Wasser. Weiter enthalten sind Hyaluronsäure und Kollagenfasern.
Grüner Star; Sammelbegriff für Krankheiten des Auges mit Druckschädigung des Sehnervs. Geht oft mit erhöhtem Augen-Innendruck einher. Siehe auch Engwinkelglaukom
Messwert zur Beurteilung der Aggressivität von Prostatakrebs; nach dem amerikanischen Pathologen Donald F. Gleason benannt. Der Score reicht von 6 bis 10. Ein niedriger Wert von 6 weist darauf hin, dass der Krebs nicht oder nur langsam wächst und nicht unbedingt Metastasen bildet. Ein Wert von 7 steht für ein mittleres und 8 bis 10 für ein hohes Risiko. Um den Gleason-Score zu bestimmen, werden die Krebszellen aus Gewebeproben im Labor untersucht. Er spielt eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, die weitere Behandlung zu planen.
Lungenfunktions-Werte, die sich nach dem Alter der untersuchten Person richten; GLI steht für Global Lung Initiative. Ziel ist, mittels einer Spirometrie möglichst genau die Diagnose COPD stellen zu können. Für GLI-Werte sind bestimmte technische Voraussetzungen notwendig. Alternativ kann man auch den Tiffeneau-Index bestimmen.
Gruppe von Medikamenten, die für die Zuckerkrankheit Diabetes mellitus entwickelt wurden; sie hemmen das sogenannte SGLT-2-Transport-Eiweiß. Fachleute sprechen daher auch von SGLT2-Hemmern oder SGLT-2-Inhibitoren. Gliflozine hemmen den Rücktransport von Traubenzucker in den Nieren. Folglich scheiden die Nieren vermehrt Traubenzucker aus und der Blutzucker sinkt. Zudem kommt es zur Gewichtsabnahme und zu einer Senkung des Blutdrucks. Es gibt Hinweise aus guten Studien, dass Gliflozine auch für Menschen mit Herzschwäche mit verminderter Pumpfunktion vorteilhaft sein und die Sterblichkeit senken können. Die Wirkstoffe heißen beispielsweise Dapagliflozin oder Empagliflozin.
Tabletten zur Behandlung des Typ-2-Diabetes; diese Wirkstoffe verstärken die Insulinbildung in der Bauchspeicheldrüse. Sie wirken ähnlich wie Sulfonylharnstoffe. Allerdings tritt die Wirkung der Glinide schneller ein und ist kürzer. Die Tabletten werden deshalb direkt vor den Hauptmahlzeiten eingenommen.
Siehe DPP-4-Hemmer
Tabletten zur Behandlung des Typ-2-Diabetes; diese Wirkstoffe machen die Körperzellen für Insulin empfindlicher, wodurch wieder mehr Glukose in die Zellen transportiert wird.
Gibt die Filterkapazität der Nieren an, dient zur Einschätzung der Nierenfunktion; kurz: GFR. Die Nieren-Filtrationsrate ist ein wichtiger Gradmesser für die Filterfunktion der Nieren. Ein hoher GFR-Wert spricht dafür, dass die Nieren gut arbeiten (95 bis 110 ml pro Minute). Eine geringe Filtrationsrate bedeutet, dass die Nieren pro Minute weniger Blut reinigen. Je niedriger sie ist, desto stärker ist die Funktion der Nieren eingeschränkt: leichte Schädigung zwischen 60 und 89 ml pro Minute, mäßige Schädigung zwischen 30 und 59 ml pro Minute, hohe Schädigung zwischen 15 und 29 ml pro Minute, Nierenversagen bei weniger als 15 ml pro Minute. Siehe Nierenschwäche
Eine andere Möglichkeit ist die Abschätzung der Nieren-Filtrationsrate anhand mathematischer Formeln. Dabei wird neben dem Kreatinin-Wert im Blut auch das Körpergewicht, Geschlecht und Alter der betroffenen Person berücksichtigt. Das wird als „geschätzte glomeruläre Filtrationsrate“ (kurz: eGFR) bezeichnet.
Mehrzahl von Glomerulum
Kleines Haargefäßknäul in den Nierenkörperchen; hier wird der Primärharn gefiltert
Arzneimittel, das gespritzt wird, um den Blutzucker zu senken; Gruppe von Medikamenten, die die Wirkung eines körpereigenen Hormons im Darm nachahmen
Hormon, das in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird; erhöht den Blutzuckerspiegel und ist damit der Gegenspieler zum Insulin
Steroid-Hormon der Nebennierenrinde; Glukokortikoide kommen als Medikamente zum Einsatz, die Entzündungen hemmen und das Immunsystem unterdrücken. Siehe auch Kortison
Traubenzucker
Fähigkeit des Körpers, den Blutzuckerspiegel zu regulieren; eine gestörte Glukosetoleranz ist ein Vorzeichen für Diabetes
Eine lebenswichtige Aminosäure, Baustein für Eiweiße; kommt in vielen Nahrungsmitteln vor. Ist auch als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich.
Eiweiß; soll die Zellen entgiften und das Immunsystem stärken
Klebereiweiß in vielen Getreidesorten wie Weizen, Roggen, Dinkel oder Gerste. Ohne Gluten sind zum Beispiel, Reis, Hirse, Buchweizen, Quinoa und Mais. Bei einer Gluten-Unverträglichkeit sollten sich Betroffene glutenfrei ernähren. Siehe Zöliakie
Gruppe von Wirkstoffen, die die Ausschüttung von dem Hormon Insulin fördern und das Hormon Glucagon, das den Blutzucker erhöht, hemmen; somit senken sie den Blutzucker und werden meist unter die Haut gespritzt. Diese Mittel ahmen die Wirkung eines körpereigenen Darmhormons (Inkretin) nach, welches in der Fachsprache GLP-1 (Glucagon-like Peptid-1) genannt wird. Fachleute sprechen daher auch von Inkretin-Mimetika, Inkretin-Analoga oder GLP-1-Analoga. Zu dieser Gruppe gehören zum Beispiel die Wirkstoffe Exenatid, Dulaglutid, Liraglutid und Lixisenatid.
Gruppe von Arzneimitteln, die ähnlich (analog) aufgebaut sind wie das körpereigene Hormon Gonadotropin-Releasing-Hormon (kurz: GnRH); GnRH bewirkt über mehrere Zwischenschritte, dass die Eierstöcke Östrogene bilden. GnRH-Analoga blockieren diese Bindestellen (Rezeptoren). Auf diese Weise sorgen diese künstlichen Hormone dafür, dass der Körper die Östrogenbildung einstellt. Sie unterdrücken also die Funktion der Eierstöcke. Dadurch wird zum Beispiel Hormon-empfindlichen Brustkrebszellen ihre Wachstumsgrundlage entzogen.
Einteilung von Krebszellen nach ihrem Grad der Bösartigkeit beziehungsweise nach ihrem Wachstumsverhalten; beschreibt, wie stark die Krebszellen in ihrem Aussehen von gesunden Zellen abweichen. Je stärker diese Abweichung ist, desto aggressiver ist der Krebs und desto ungünstiger die Prognose. G1: gut differenziert (Low Grade, wenig aggressiv) G2: mäßig differenziert G3: schlecht differenziert G4: nicht differenziert /undifferenziert (High Grade, sehr aggressiv) Gx: der Differenzierungsgrad der Zellen kann nicht bestimmt werden
Gutartiges, entzündliches Gewebeknötchen
Gruppe der weißen Blutzellen
Signal-Eiweiß, das die Bildung bestimmter weißer Blutzellen (Granulozyten) anregt; kurz: G-CSF
Siehe Katarakt
Einheit für die Strahlendosis; Abkürzung: Gy. Nach dem britischen Physiker Louis Harold Gray benannt.
Siehe Kolon
Virus-Grippe, Erkrankung durch Influenza-Viren; anders als bei einer Erkältung geht es den Betroffen oft plötzlich sehr schlecht und sie haben zusätzlich zu den Erkältungsbeschwerden Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen. Siehe auch Grippe-Schutzimpfung
Die Grippe wird durch bestimmte winzige Erreger ausgelöst, sogenannte Influenza-Viren. Sie verändern sich von Jahr zu Jahr. Deshalb gibt es jedes Jahr einen neuen Grippe-Impfstoff, der gegen die häufigsten Erreger in dem Jahr wirken soll. Die Grippe-Schutzimpfung gibt es deshalb jährlich neu. Sie ist nach dem ersten Mal wirksam, das heißt: Eine Impf-Spritze reicht für ein Jahr. Die Ständige Impfkommission empfiehlt für alle Personen ab 60 Jahren sowie für Personen unter 60 Jahren mit einer dauerhaften Erkrankung eine jährliche Impfung im Herbst.
Ausführliche Form des Blutbildes; setzt sich aus dem kleinen Blutbild und dem Differenzialblutbild zusammen
Siehe Glaukom
Mehrere Personen werden gleichzeitig behandelt; dabei fließen die Rückmeldungen der anderen Betroffenen mit in die Behandlung ein. Siehe auch Einzeltherapie
Medikament, das bei ADHS in Frage kommen kann; dämpft den stimulierenden Teil des autonomen Nervensystems (Sympathikus), senkt den Blutdruck
Sind als weisungsunabhängige Gremien für Patientenbeschwerden bei den Landesärztekammern eingerichtet; sie sollen bei Meinungsverschiedenheiten zwischen Arzt und Patient möglichst objektiv klären, ob gesundheitliche Komplikationen auf einem Behandlungsfehler ("haftungsbegründende ärztliche Behandlung") beruhen. Ziel dieser Einrichtungen ist die außergerichtliche Einigung zwischen Ärztin und Patientin.
Frauenheilkunde; die Lehre von der Behandlung der Erkrankungen der weiblichen Sexual- und Fortpflanzungsorgane
Facharzt oder Fachärztin für Krebserkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane
h
Abkürzung für Helicobacter pylori
Sinnestäuschung oder Beeinträchtigung der Wahrnehmung
Nervendämpfungsmittel; blockiert den Botenstoff Dopamin im Körper. Das Medikament kommt vor allem bei seelischen Erkrankungen zum Einsatz, aber auch bei Übelkeit und Erbrechen durch eine Krebsbehandlung.
Maß für die Menge der roten Blutzellen; ein niedriger Wert ist ein Hinweis auf eine Blutarmut
Medizinisches Fachgebiet, das sich mit der Lehre vom Blut und seinen Krankheiten befasst
Vermehrte Ausscheidung roter Blutzellen im Urin
Form der Nierenersatztherapie; diese Behandlung übernimmt die Funktion der Nieren, wenn diese das Blut selbst nicht mehr ausreichend von Giftstoffen reinigen können. Dabei wird das Blut außerhalb des Körpers entgiftet. Dafür werden unter anderem Dialysegeräte mit eingebautem Filter und ein Gefäßzugang benötigt. Siehe auch Dialyse
Eiweiß; Abkürzung: Hb. Roter Blutfarbstoff in den roten Blutzellen, der Sauerstoff im Blut transportiert.
Maß für die Menge des Hämoglobins im Blut; wie viel Hämoglobin sich im Blut befindet, lässt sich mit Hilfe eines Bluttests im Labor feststellen. Ein niedriger Hb-Wert deutet auf eine Blutarmut (Anämie) hin.
Schlaganfall, der durch ein geplatztes oder gerissenes Blutgefäß ausgelöst wird
Schmerzhafte Rötungen und Schwellungen an den Handinnenflächen und Fußsohlen, die als Nebenwirkung einer Behandlung mit bestimmten Krebsmedikamenten auftreten können; es kann unterschiedlich schwer sein.
Unfähigkeit, Urin zu halten und willentlich zu entleeren
Verschiedene Möglichkeiten zur Sammlung und Ausleitung des Urins nach Entfernung der Harnblase
Siehe Blasenkrebs
Form der künstlichen Harnableitung; beide Harnleiter werden direkt in die Haut der Bauchdecke eingenäht. Über die Öffnung wird eine Stoma-Versorgung (Urostoma) angebracht, in die ständig Urin tropft.
Körpereigene Endprodukte des Stoffwechsels, welche über den Urin ausgeschieden werden müssen; zu diesen Abfallprodukten gehören beispielsweise Harnstoff, Harnsäure, Kreatinin und Ammoniak.
Stoff im Körper, der beim Abbau von Eiweißen anfällt und mit dem Urin ausgeschieden wird; Fachbegriff: Urea. Harnstoffwerte zeigen an, wie gut die Nieren funktionieren. Harnstoff kommt zum Beispiel in Cremes und Kosmetikprodukten zum Einsatz, um die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen.
Gesamtheit der Harnorgane; hierzu zählen die Nieren mit Nierenbecken, Harnleiter sowie Harnblase und Harnröhre
Unfähigkeit, die Harnblase zu entleeren; entsteht oft durch eine Blockade. Kann zum Stau von Harn bis in die Nieren führen.
Entzündung der Harnwege; Auslöser sind meist Bakterien. Mehr dazu finden Sie hier.
Bei 1 von 100 bis 1 von 10 Personen
Siehe Bronchien
Einengung der linken herzversorgenden Arterie, bevor sie sich in ihre Hauptäste aufteilt
Winzige Organismen, die besonders in feuchtwarmen Wohnungen vorkommen. Die Milben befinden sich im Hausstaub. Ein besonders bevorzugter Aufenthaltsort sind Betten und Teppichböden.
Gewebeprobe aus der Haut; wird im Labor mikroskopisch untersucht
Röhrenartiger Hohlgang in der Haut; eine nicht natürliche Verbindung im Körper, die sich eitrig entzünden kann. Siehe Fistel
Krebs, der aus entarteten Pigmentzellen der Haut entsteht; Fachbegriff: malignes Melanom. Der schwarze Hautkrebs ist wesentlich seltener, aber auch gefährlicher als der weiße Hautkrebs. Es gibt eine seltene, helle Form des Melanoms, die aus nicht-pigmentierten Zellen entsteht. Mehr zum Thema Hautkrebs finden "Prävention" und "Melanom".
Langzeitwert für die Blutzuckerkontrolle; anhand des HbA1c-Wertes im Blut wird festgestellt, wie gut die Zuckereinstellung in den letzten 8 bis 12 Wochen war. Der Blutzucker-Langzeitwert wird als Prozentsatz oder in Millimol pro Mol (mmol/mol) angegeben. Er korreliert eng mit dem mittleren Blutzucker. Das bedeutet, je öfter und länger der Blutzucker in den letzten Wochen erhöht war, desto höher ist der HbA1c-Wert.
Bekannt als "gutes" Cholesterin; HDL steht für High-Density-Lipoprotein. Die Maßeinheit ist meist Milligramm pro Deziliter (mg/dl). HDL-Cholesterin befördert überschüssiges Cholesterin aus dem Blut in die Leber, wo es abgebaut werden kann. Im Gegensatz zum LDL-Cholesterin schadet es den Blutgefäßen nicht. Siehe auch Cholesterin
Calcium-Aluminium-Silikat; kurz: CASAD. Bindet Gift- und Bitterstoffe im Darm und kommt daher unter anderem bei Pilzvergiftungen zum Einsatz.
Nach dem fünften Sozialgesetzbuch "persönlich zu erbringende, ärztlich verordnete medizinische Dienstleistungen, die nur von Angehörigen entsprechender Gesundheitsberufe geleistet werden dürfen"; dazu zählen zum Beispiel Ergotherapie oder Physiotherapie. Davon grenzen sich Arzneimittel (Medikamente) und Hilfsmittel (sächliche Heilmittel wie Gehhilfen oder ähnliches) ab.
Verfahren zur Blutreinigung, welches zu Hause von der Patientin oder dem Patienten selbst durchgeführt wird; siehe Hämodialyse
Besiedlung mit dem Bakterium Helicobacter pylori; häufigste Ursache für eine Entzündung der Magenschleimhaut (Gastritis). Völlegefühl, Schmerzen im Oberbauch oder Übelkeit können Anzeichen hierfür sein, ebenso Aufstoßen, Appetitlosigkeit und Mundgeruch. Häufig haben jedoch Betroffene mit Helicobacter-Gastritis keine Beschwerden. Mehr Informationen finden Sie hier.
Bakterium, das aussieht wie ein kleines Stäbchen; kurz: H. pylori. Die Bakterien überleben im Magen trotz der Magensäure und reizen diesen. Siehe Helicobacter-Infektion
Operation, bei der ungefähr die Hälfte des Dickdarms entfernt wird
Entzündung der Leber; mögliche Ursachen: Infektionen mit Hepatitis-Viren, Fettleber oder andere Erkrankungen. Eine Hepatitis kann wieder abklingen (akut) oder dauerhaft bestehen bleiben (chronisch). Ist sie chronisch, kann sie zu einer dauerhaften Vernarbung der Leber (Leberzirrhose) führen. Mehr dazu finden Sie hier.
Siehe Leberkrebs
Tumoreigenschaft, nach der sich die Behandlung richtet; Körperzellen haben bestimmte Bindestellen, sogenannte Rezeptoren. So sitzt der Humane Epidermale Wachstumsfaktor-Rezeptor Typ 2 (kurz: HER2) auf der Zelloberfläche und leitet Wachstumssignale ins Zellinnere weiter. Damit bewirkt er, dass sich Zellen vermehrt teilen. Dieser Rezeptor kann zum Beispiel bei Brustkrebszellen in gesteigerter Menge vorkommen. Wurden im Labor besonders viele HER2-Bindestellen auf der Oberfläche von Krebszellen nachgewiesen, sprechen Fachleute von einem positiven HER2-Status. Die Zellen teilen sich dann häufig und der Krebs wächst schnell und unkontrolliert. Bestimmte Krebsmedikamente wie Trastuzumab können diese Rezeptoren blockieren und so das Zellwachstum verlangsamen oder stoppen.
Erblich
Siehe Morbus Osler
Erbliche Brustkrebserkrankung
Erbliche Krebserkrankung der Eierstöcke; ist zudem ein Risikofaktor für die Erkrankung an Bauchspeicheldrüsenkrebs
Eingeweidebruch; siehe Bruch
Siehe Digitalis
Oberbegriff für verschiedene Krankheiten, die das Herz und andere Gefäße betreffen; hierzu gehören zum Beispiel die koronare Herzkrankheit (KHK), Herzinfarkt und Schlaganfall.
Störung der normalen Herzschlagfolge; Fachbegriff: Arrhythmie. Wird zum Beispiel durch krankhafte Vorgänge im Herzmuskel oder auch durch Medikamente verursacht. Elektrische Reize werden unregelmäßig, zu schnell oder zu langsam weitergeleitet. Vereinzelte Extraschläge sind allerdings normal und ungefährlich, wenn sie nicht in einer kritischen Phase einfallen. Siehe auch Erregungsbildung/Erregungsleitung
Facharzt oder Fachärztin für Herzchirurgie; spezialisiert auf Operationen am Herzen
Erste-Hilfe-Maßnahme bei bewusstlosen Personen mit Herz-Kreislauf-Stillstand; wenn eine bewusstlose Person nicht atmet, sollten Sie den Notruf 112 wählen und dann sofort wie folgt mit einer Herzdruckmassage beginnen:
- Die kranke Person liegt auf dem Rücken.
- Sie knien sich auf Brusthöhe daneben.
- Den Ballen einer Hand setzen Sie in die Mitte des Brustkorbes.
- Die andere Hand legen Sie darüber.
- Drücken Sie mit durchgestreckten Armen kräftig den Brustkorb etwa 5 bis 6 Zentimeter ein.
- Ein schnelles Tempo ist nötig: etwa 2-mal pro Sekunde.
- Dies ist sehr anstrengend. Falls möglich, sollten Sie sich alle paar Minuten mit jemandem abwechseln.
- Sie drücken so lange, bis professionelle Hilfe da ist oder die betroffene Person wieder wach wird.
- Mit diesem Vorgehen machen Sie alles richtig. Sie sollten nicht, aus Angst etwas Falsches zu tun, zögern. Ungeübte Personen brauchen eine bewusstlose Person nicht beatmen. Sie leisten auch ohne Atemspende wertvolle Hilfe.
Anzahl der Herzschläge in einer bestimmten Zeiteinheit (in der Regel pro Minute)
Schwankungen des Herzschlags; kurz: HRV. Bei einem gesunden Menschen passt sich die Herzfrequenz den jeweiligen Anforderungen an, zum Beispiel beim Sport oder bei Stress. Solche fortwährenden Unregelmäßigkeiten sind wichtig und normal. Diese Anpassungsfähigkeit ist eng mit dem autonomen Nervensystem verknüpft. Menschen, die eine verringerte HRV haben, können schneller in Atemnot geraten, wenn sie sich anstrengen.
Siehe Herz-Sportgruppe
Das Herz wird plötzlich nicht mehr mit Blut versorgt. Hält dieser Zustand über mehrere Minuten an, so stirbt der unversorgte Teil des Herzmuskels ab und es entsteht eine Narbe. Dieser Teil kann seine Funktion nicht mehr erfüllen. Das Herz kann nun schlechter pumpen als vor dem Herzinfarkt. Es gelangen weniger Sauerstoff und Nährstoffe in den Körper, als benötigt werden. Die Organe können nicht mehr richtig arbeiten. Wie stark sie beeinträchtigt sind, hängt davon ab, wie sehr der Herzmuskel durch den Infarkt geschädigt wurde. Siehe koronare Herzkrankheit (KHK)
Siehe Herzschwäche
Bei einer Herzkatheter-Untersuchung werden Herz und Herzkranzgefäße mit Hilfe von Röntgenstrahlen und Kontrastmittel untersucht. Ziel ist es, krankhafte Veränderungen der Herzkranzgefäße, der Herzklappen oder des Herzmuskels zu erkennen. Mit dieser Untersuchung kann auch gleichzeitig eine Behandlung verbunden sein. So werden zum Beispiel verengte Stellen eines Herzkranzgefäßes mit einem kleinen Ballon gedehnt (Ballondilatation), damit sie wieder durchlässiger werden. Oder es kann ein dünnes Röhrchen aus Drahtgeflecht (Stent) eingesetzt werden, um das Gefäß offen zu halten.
Blutgefäße, die den Herzmuskel mit Blut versorgen; Fachbegriff: Koronargefäße. Die Gefäße heißen so, weil sie kranzförmig um das Herz angeordnet sind.
Erkrankung des Herzmuskels; Fachbegriff: Myokarditis. Die Entzündung wird meistens durch Krankheitserreger wie Viren ausgelöst. Seltener gibt es auch andere Ursachen, zum Beispiel eine Autoimmunkrankheit oder Strahlenbelastung. Beschwerden können sein: anhaltende Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Erschöpfung, Atembeschwerden, Appetitlosigkeit, Brustschmerzen oder Herz-Rhythmus-Störungen. Die wichtigste Behandlung besteht aus Bettruhe und körperlicher Schonung. Auch Medikamente, die die Entzündung hemmen und das Herz unterstützen, kommen zum Einsatz. Um einer Herzmuskelentzündung vorzubeugen, ist es entscheidend, Infekte komplett auszukurieren, bevor Beruf, Alltag und Sport wieder losgehen.
Kleines, elektronisches Gerät, das Strom-Impulse an das Herz abgibt; durch die regelmäßige Anregung des Herzmuskels können Herz-Rhythmus-Störungen verringert werden. Der Herzschrittmacher wird bei einer Operation unter dem Brustmuskel eingesetzt (implantiert).
Erkrankung, bei der der Körper nicht ausreichend mit Blut und Sauerstoff versorgt wird; wenn das Herz nicht mehr richtig pumpt, kann sich das Blut in der Lunge und in anderen Organen stauen (siehe auch Linksherz-Insuffizienz und Rechtsherz-Insuffizienz). Weitere Informationen finden Sie in der Patientenleitlinie "Herzschwäche": www.patienten-information.de/patientenleitlinien/herzschwaeche.
Gymnastik, Joggen, Schwimmen, Fahrradfahren, Tanzen – das sind einige der Sportarten, die in Herzgruppen betrieben werden. In Deutschland gibt es etwa 6 000 ambulante Herzgruppen, in denen Sie unter Leitung eines speziell ausgebildeten Übungsleiters und unter ärztlicher Aufsicht mindestens einmal pro Woche trainieren können. Die Gruppen bestehen aus bis zu 20 Personen mit einer Herzerkrankung. Voraussetzung ist eine ärztliche Verordnung, die vom zuständigen Kostenträger (Krankenversicherung oder Rentenversicherung) vor Teilnahmebeginn genehmigt werden muss. Unter dieser Adresse erfahren Sie, welche Herzgruppen es in Ihrem Bundesland gibt: www.dgpr.de.
Hier tragen Sie täglich zur Selbstkontrolle Ihren Blutdruck, Puls sowie Ihr Gewicht ein. Es ist günstig, dies stets etwa um die gleiche Uhrzeit zu tun. Am besten nehmen Sie das Buch oder Heft zu jedem ärztlichen Kontrolltermin mit. Bei Auffälligkeiten sollten Sie umgehend Ihren Arzt oder Ihre Ärztin informieren.
Operation, bei der ein krankes Herz durch ein gesundes Spenderherz ersetzt wird
Blutmenge, die das Herz in einer Minute in den Körper pumpt; kurz: HZV. Dieser Wert errechnet sich aus der Menge Blut, die mit jedem Herzschlag herausgeht, und der Anzahl der Herzschläge pro Minute. In Ruhe sind das bei einem gesunden Herzen etwa 5 Liter pro Minute. Bei körperlicher Anstrengung kann das Herzzeitvolumen auf bis zu 20 Liter pro Minute ansteigen. Je schwerer ein Herz geschädigt ist, desto geringer ist das Herzzeitvolumen.
Abkürzung für Herzschwäche mit mäßig verminderter Pumpfunktion; englischer Begriff: Heart Failure with mid-range Ejection Fraction
Abkürzung für Herzschwäche mit erhaltener Pumpfunktion; englischer Begriff: Heart Failure with preserved Ejection Fraction
Abkürzung für Herzschwäche mit verminderter Pumpfunktion; englischer Begriff: Heart Failure with reduced Ejection Fraction
Abkürzung für hochintensiver fokussierter Ultraschall; dabei werden sehr stark konzentrierte Ultraschallwellen gezielt auf das Tumorgewebe gelenkt mit dem Ziel, durch die entstehende Wärme die Krebszellen zu zerstören.
Aggressiver Blasenkrebs
Abkürzung für Hyperthermic Intraperitoneal Chemotherapy; bei dieser besonderen Behandlung von Metastasen im Bauchraum wird ein Chemotherapie-Medikament zusammen mit einer erhitzten Spüllösung in den Bauchraum geleitet. Krebszellen reagieren auf Hitze empfindlicher als normale Körperzellen.
Erbliche Tumorerkrankung, bei der zunächst gutartige, geschwulstartige Gewebeveränderungen im Bereich der Augennetzhaut, des Kleinhirns und des Rückenmarks auftreten; in der Folge können auch innere Organe wie Niere oder Bauchspeicheldrüse betroffen sein. Diese Geschwulste können unbehandelt zu bösartigen Tumoren ausarten. Benannt ist die Krankheit nach dem deutschen Augenarzt Eugen von Hippel und dem schwedischen Pathologen Arvid Lindau, die zuerst wesentliche Symptome der Erkrankung beschrieben.
Botenstoff im Körper, Gewebehormon; ist bei allergischen und Entzündungsreaktionen beteiligt, führt unter anderem zu Schwellungen und Juckreiz. Zudem verengt Histamin die Bronchien der Lunge. Im Gehirn steuert es gemeinsam mit anderen Stoffen den Schlaf-Wach-Rhythmus und die Appetitkontrolle.
Antihistamine; Medikamente, die den Botenstoff Histamin im Körper blockieren. Sie kommen zum Beispiel bei Reisekrankheit, Schwindel oder Übelkeit und Erbrechen zum Einsatz.
Feingeweblich, das Gewebe betreffend; die Histologie ist die Lehre von den biologischen Geweben. Unter dem Mikroskop werden Zellstrukturen untersucht. Für eine gesicherte Krebsdiagnose ist der Nachweis von Tumorgewebe zwingend (siehe Biopsie).
Durch eine hohe Außentemperatur verliert der Körper mehr Flüssigkeit und Salze als er noch selbst ausgleichen kann; es kommt zu Beschwerden wie etwa Schwäche, Unwohlsein, Kopfschmerzen, Schwindel, niedriger Blutdruck, die Körpertemperatur ist normal oder unter 40ºC. Vergleiche Hitzschlag
Hitze-Ausschlag; medizinischer Fachbegriff: Miliaria. Diese Haut-Veränderungen entstehen durch zu viel Wärme, besonders oft an Brust und Rücken sowie in Achseln, Kniekehlen und Hautfalten.
Der Körper überwärmt sich auf über 40ºC; medizinischer Notfall mit Beschwerden wie Herzrasen, niedrigem Blutdruck, geröteter Haut, Erbrechen, Durchfall, Kopfschmerzen, gestörtem Bewusstsein und eventuell Krämpfen. Vergleiche Hitze-Erschöpfung
Abkürzung für Humanes Immundefizienz-Virus; unbehandelt kann eine Infektion mit diesen Viren zu der Krankheit AIDS führen
Abkürzung für hereditäres non-polypöses Coloncarzinom (HNPCC), Lynch-Syndrom; erbliche Form des Darmkrebs ohne Polyposis, das heißt, ohne Auftreten von vielen Polypen im Darm. Betroffene haben ein erhöhtes Risiko, an Bauchspeicheldrüsenkrebs zu erkranken.
Chemotherapie, bei der die Dosis der Medikamente (Zytostatika) über das Drei- bis Zehnfache der sonst üblichen Dosis liegt; sie kann besser als eine herkömmliche Chemotherapie Krebszellen vernichten. Sie hat aber auch stärkere Nebenwirkungen und beeinträchtigt insbesondere die blutbildenden Zellen.
Verfahren, bei dem Elektroden an verschiedenen Punkten am Körper aufgeklebt werden; mit Hilfe von hochfrequentem Wechselstrom wird der Köper der zu behandelnden Person in Schwingung versetzt. Dadurch soll unter anderem der Stoffwechsel angeregt und der Körper von schmerzauslösenden Stoffen entgiftet werden.
Randomisierte kontrollierte Studie (RCT); das bedeutet, Testpersonen werden zufällig auf mehrere Behandlungsgruppen verteilt. Jede Gruppe erhält eine andere, jeweils genau festgelegte Behandlung. Die Ergebnisse werden am Ende miteinander verglichen. RCTs erlauben, wenn sie gut durchgeführt werden, die zuverlässigsten Aussagen zur Wirksamkeit von Behandlungen. Für die Zulassung neuer Medikamente sind Nutzennachweise durch RCTs regelhaft vorgesehen.
Krebsart des lymphatischen Systems; früher auch Morbus Hodgkin oder Lymphogranulomatose genannt. Das bösartige Lymphom entsteht in einem Lymphknoten. Es kann sich im ganzen Körper ausbreiten und andere Organe (außerhalb des lymphatischen Systems) befallen. Ausführliche Informationen finden Sie in der Patientenleitlinie "Hodgkin Lymphom".
Angeborene oder erworbene Fehlstellung des Fußes; die Zehen sind stark gekrümmt und versteift.
Blutgefäß; es gibt im Körper zwei große Venen, die das Blut zum Herzen zurücktransportieren. Diese werden als Hohlvenen bezeichnet. Die untere Hohlvene sammelt das Blut von der unteren Körperhälfte, die obere Hohlvene von der Körperhälfte oberhalb des Zwerchfells.
Verfahren, bei dem Erkrankte mit bestimmten Mitteln in hoher Verdünnung behandelt werden; diese Mittel rufen in größerer Menge bei Gesunden ähnliche Krankheitserscheinungen hervor.
Stoffe, die bestimmte Vorgänge und Abläufe im Körper regulieren, zum Beispiel den Stoffwechsel, das Sexualverhalten oder die Anpassung an Angst und Stress; Hormone werden in endokrinen Drüsen gebildet und direkt ins Blut abgegeben. Zum Beispiel bildet die Bauchspeicheldrüse die Hormone Insulin und Glukagon, die für den Zuckerstoffwechsel wichtig sind. Bekannte Hormone sind auch Adrenalin, Östrogen und Testosteron.
Behandlungsmöglichkeit bei Prostatakrebs; das Krebswachstum wird durch das männliche Sexualhormon Testosteron begünstigt. Eine Möglichkeit, dies zu beeinträchtigen und so den Erkrankungsverlauf zu verlangsamen, ist der Entzug von Testosteron. Dies ist mit Medikamenten oder operativ möglich.
Das Wachstum vieler Brustkrebstumoren wird durch die Hormone Östrogen und/oder Progesteron beeinflusst. Ist das der Fall, lassen sich in den Krebszellen die entsprechenden Bindestellen für die Hormone (Rezeptoren) nachweisen. Wenn diese Rezeptoren nachweisbar sind, sagt man: Der Hormonrezeptorstatus ist positiv. Der Brustkrebs ist empfindlich für die Hormone Östrogen und/oder Progesteron. Dann kann das Zellwachstum durch den Entzug dieser Hormone gebremst werden (siehe Antihormontherapie).
Einrichtung für Sterbebegleitung; verfügt meist über wenige Betten und ist ähnlich wie ein kleines Pflegeheim organisiert. Hospize sind häufig mit Konzepten einer ganzheitlichen Sterbe- und Trauerbegleitung verbunden. Sie stellen die Sterbenden mit ihren Angehörigen in den Mittelpunkt ihrer Arbeit.
Personen, die kranke und sterbende Menschen sowie deren Angehörige Zuhause, im Hospiz oder Krankenhaus begleiten. Sie sind für die Betroffenen sowohl für Gespräche, Nähe als auch Entlastung im Haushalt und bei kleinen Erledigungen da. Sie übernehmen keine ärztlichen und pflegerischen Aufgaben.
Abkürzung für humane Papillomaviren
Test auf humane Papillomaviren; für diese Untersuchung werden Zellabstriche von Gebärmutterhals und Gebärmuttermund entnommen. Im Anschluss testet Fachpersonal im Labor, ob das Gewebe mit HPV-Viren infiziert ist. Gesetzlich krankenversicherte Frauen ab 35 Jahren können alle 3 Jahre eine Kombinationsuntersuchung aus HPV-Test und Pap-Test zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs erhalten.
Siehe Hustentechnik
Das menschliche Erbgut betreffend
Künstlich hergestelltes Insulin, dessen Bausteine mit dem des menschlichen Insulins identisch sind.
Spezielle Ausatemtechnik in Form kleiner Hustenstöße bei Husten (Huff); Fachausruck: Huffing. "Explosives Husten" sollten Menschen mit COPD vermeiden, da der enorme Druck, der dabei entsteht, die Atemwege reizt. Die Anwendung dieser Hustentechnik senkt die Hustenschwelle.
Harntreibender Wirkstoff vom Typ Thiazid-Diuretikum (relativ mild wirkend); entzieht dem Körper Wasser und Salz. Siehe Diuretikum
Kortison-ähnliches Medikament; hemmt Entzündungen und unterdrückt das körpereigene Abwehrsystem. Siehe Kortison
Stoff, der die Wundheilung fördern soll; kommt zum Beispiel als Gel bei Wundverbänden zum Einsatz
Schwach wirksames Kortikoid-haltiges Medikament mit entzündungshemmenden Eigenschaften; siehe auch Kortison
Stoff, der im Körper durch den Abbau der Aminosäure Leucin entsteht; als Nahrungsergänzungsmittel wird es von manchen Menschen eingenommen, die mehr Muskeln aufbauen wollen.
Lehre von der Verhütung von Krankheiten und Gesunderhaltung sowohl des Einzelnen als auch der Allgemeinheit; Ziel ist, Infektionskrankheiten zu vermeiden und Epidemien zu bekämpfen. Zu den allgemeinen Hygieneregeln gehören unter anderem Händewaschen, andere Menschen nicht anzuhusten oder anzuniesen und getrennte Putzlappen für Küche und Bad/Toilette.
Der Mineralstoff Kalium ist im Blut stark erhöht; das kann zu einer lebensbedrohlichen Situation führen. Warnhinweise können Durchfall, Übelkeit, Muskelschwäche und Gefühlsstörungen sein.
Erhöhung der Blutfette
Siehe Blutdruck-Entgleisung
Plötzlicher und schneller Blutdruckanstieg (über 180/110 mmHg), der Gehirn, Herz und andere Organe schädigen kann; Anzeichen für einen solchen Notfall können zum Beispiel Atemnot, starke Brustenge, Verwirrtheit oder Lähmungen sein. Betroffene sollen sofort ins Krankenhaus gebracht werden und schnell wirksame, blutdrucksenkende Medikamente erhalten.
Behandlung, bei der der betroffene Arm oder das betroffene Bein abgebunden wird; das geschieht in Narkose. Anschließend erhält man über ein Blutgefäß sehr hohe Dosierungen eines Krebsmedikaments. Das Abbinden verhindert, dass Organe durch die hohen Medikamentendosierungen vergiftet werden.
Sonderform der Bauchhöhlen-Chemotherapie; kurz: HIPEC. Hierbei werden die Wirkstoffe auf über 40 Grad Celsius erhitzt und dann in die Bauchhöhle geleitet.
Überwärmung; eine Behandlung, bei der die Gewebetemperatur künstlich erhöht wird. Durch eine Erwärmung auf mindestens 40 Grad Celsius sollen Krebszellen geschwächt oder abgetötet werden. Es gibt verschiedene Methoden, um das Gewebe zu erhitzen. Krebszellen reagieren allgemein auf Hitze empfindlicher als normale Körperzellen. Zudem macht die Wärme das Gewebe empfindlicher für Strahlen oder Krebsmedikamente (Zytostatika).
Siehe Bluthochdruck
Verfahren, bei dem ein tief entspannter Wachzustand erreicht wird; dieser besondere Bewusstseinszustand (Trance) unterscheidet sich vom normalen Wachsein und vom Schlaf. In diesem Zustand ist die Aufmerksamkeit desjenigen sehr eingeschränkt.
Bedeutet bei der Strahlentherapie, dass die Anzahl der Sitzungen verringert wird, sich die Einzeldosis zwar erhöht, aber die Gesamtdosis niedriger ist.
Mangel an Kalium im Blut
Mangel an Kalzium im Blut
Entfernung der Gebärmutter
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Signalwege-Hemmer, Medikament zur Behandlung der chronisch lymphatischen Leukämie (CLL); siehe zielgerichtete Therapie
Medikament gegen Fieber, Schmerzen und Entzündungen; gehört zur Gruppe der nicht-steroidalen Antirheumatika (kurz: NSAR).
Abkürzung für Implantable Cardioverter Defibrillator; das ist ein kleines, elektrisches Gerät, das mittels einer kleinen Operation eingesetzt wird. Es überwacht den Herz-Rhythmus und gibt im Notfall automatisch einen Stromstoß ab. Mehr dazu finden Sie hier.
Abkürzung für Kortison-Wirkstoffe, die man inhaliert; ICS steht für inhalative Cortikosteroide. Die Wirkstoffe heißen beispielsweise Beclometason-Dipropionat, Budesonid, Ciclesonid, Fluticason-Propionat beziehungsweise Fluticason-Furoat oder Mometason-Furoat.
Signalwege-Hemmer, Medikament zur Behandlung der chronisch lymphatischen Leukämie (CLL); siehe zielgerichtete Therapie
Ohne erkennbaren Grund; eine Krankheit ist unabhängig von anderen Erkrankungen entstanden. Man weiß die Ursache nicht.
Siehe nephrotisches Syndrom bei Kindern; kurz: INS
Individuelle Gesundheitsleistungen; das sind medizinische Leistungen, die nicht von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt werden. Häufig ist der Nutzen solcher Leistungen nicht ausreichend nachgewiesen. Hinweise zu IGeL bekommen Sie in der Broschüre "Selbst zahlen? Ein Ratgeber zu Individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) für Patientinnen und Patienten sowie Ärztinnen und Ärzte".
Künstlicher Darmausgang; das Ende des Dünndarms (Ileum) wird durch ein kleines Loch in der Bauchdecke geführt und in die Haut eingenäht.
Operation, bei der ein Ileostoma angelegt wird
Letzter Teil des Dünndarms
Übungen zur Entspannung, Phantasie-Reisen; man versucht, sich angenehme Bilder vorzustellen. Mit Hilfe dieser Gedanken kann man positive Erinnerungen, Vorstellungen und Gefühle in sich wecken. Die angenehmen Empfindungen lassen einen zur Ruhe kommen. Angst und Anspannung sollen sich verringern.
Siehe Checkpoint-Hemmer
Erkrankung des körperlichen Abwehrsystems; andere Bezeichnungen sind Immunschwäche, Immuninsuffizienz, Immundefizienz oder Immuninkompetenz. Es kommt zu häufigen und wiederkehrenden Infektionen mit Krankheitserregern. Ist diese Krankheit angeboren, so sprechen Fachleute von einem primären Immundefekt.
Eiweißstoffe; dienen als Antikörper in Blut, Gewebeflüssigkeiten und Körpersekreten der körpereigenen Abwehr
Unterdrückung der körpereigenen Abwehr; mit Hilfe von Medikamenten wird das Immunsystem unterdrückt, zum Beispiel um nach einer Transplantation zu verhindern, dass das fremde Organ vom Körper abgestoßen wird. Das führt auch dazu, dass der Körper andere "Eindringlinge" wie Bakterien nicht mehr gut bekämpfen kann. Das Risiko für Infektionen ist erhöht.
Mehrzahl von Immunsuppressivum
Medikament, das das körpereigene Abwehrsystem unterdrückt
Körpereigenes Abwehrsystem
Behandlung mit Arzneimitteln des körperlichen Abwehrsystems oder mit Arzneimitteln, die das Immunsystem anregen; hierzu zählt unter anderem die Behandlung mit monoklonalen Antikörpern, Interferon, Interleukin und Tumor-Impfstoffen.
Arzneimittel, das das Immunsystem anregt; unser körpereigenes Abwehrsystem erkennt normalerweise Zellen, die sich unkontrolliert teilen, und tötet sie ab. Bricht eine Krebserkrankung aus, hat meist auch das Immunsystem versagt. Immunwirkstoffe sollen das Immunsystem anregen, verstärkt gegen Krebszellen vorzugehen. Zu diesen Wirkstoffen gehört beispielsweise Interferon-alpha.
In den Körper eingebrachtes künstliches Material; zum Beispiel Ersatz für einen fehlenden Zahn
Eingepflanzt; mit einem kleinen operativen Eingriff wird zum Beispiel ein Herzschrittmacher oder Defibrillator unter der Haut platziert und mit Elektroden, die in einer Vene vorgeschoben werden, mit dem Herzen verbunden.
Störung der Erektion; der Penis wird gar nicht erst steif oder erschlafft nach kurzer Zeit. Siehe erektile Dysfunktion
Intensitätsmodulierte Radiotherapie, Gewebe schonende Form einer Bestrahlung; die IMRT kann eine sehr individuelle Verteilung der Strahlendosis erreichen, indem aus einer großen Zahl von Einstrahlrichtungen bestrahlt wird und aus jeder dieser Richtungen ein größeres Strahlenfeld sowie kleinere Teilfelder bestrahlt werden. Somit ist es möglich, direkt angrenzendes gesundes Gewebe besser zu schonen.
Begrenztes und kaum aktives Melanom (schwarzer Hautkrebs); nur ein Teil der In-situ-Melanome entwickelt sich weiter. Siehe Hautkrebs, schwarzer
Metastase, die weiter als 2 Zentimeter vom Ausgangstumor entfernt, aber noch vor dem nächsten Lymphknoten liegt
Medikament, das die Atemwege erweitert; siehe Beta-Mimetikum
Harntreibender Wirkstoff, siehe Thiazid-artiges Diuretikum
Geräte, die akustische Signale verstärken und direkt auf ein Hörgerät übertragen
Absterben von Gewebe durch Sauerstoff-Mangel; siehe Herzinfarkt
Siehe Infektion
Eindringen von Krankheitserregern in den Körper; man steckt sich an, wenn die Erreger von einem zum anderen übertragen werden
Verlust der Fruchtbarkeit
Entzündlich; siehe Entzündung
Aggressiv wachsender Brustkrebs, der sich in den Lymphgefäßen ausbreitet, die unter der Haut verlaufen (Unterhautfettgewebe); die Brusthaut zeigt entzündliche Reaktionen wie Rötung, Überwärmung und Schmerzen.
Grippe-Krankheit durch Influenza-Viren
Grippe-Viren; diese Krankheitserreger verursachen eine Grippe (Fachbegriff: Influenza). Die Grippe ist sehr ansteckend. Sie geht mit einem plötzlichen Krankheitsgefühl, Fieber, Gliederschmerzen, Kopf- und Halsschmerzen einher. Siehe Grippe-Schutzimpfung
Gabe von Flüssigkeit über ein Blutgefäß, zum Beispiel eine Vene; siehe parenteral
Einnahme eines Medikaments über die Atemwege; das Medikament wird mit einem Inhalationsgerät eingeatmet. Bei der Inhalation wird der Wirkstoff in Form winziger Teilchen von der Kehle bis in die Atemwege transportiert. Siehe auch Inhalier-Hilfen
Verschiedene Arten von Inhalier-Geräten: Dosier-Aerosol, Pulver-Inhalator, elektrische Vernebler und Sprühvernebler; die Systeme unterscheiden sich unter anderem in ihrer Anwendung, erforderlicher Einatem-Geschwindigkeit, Dauer der Inhalation und Umweltfreundlichkeit. Auch innerhalb eines Systems können sich die einzelnen Inhalier-Geräte voneinander unterscheiden, so dass Sie sich den Beipackzettel Ihres Geräts gründlich durchlesen und sich alles von den Fachleuten genau erklären und zeigen lassen sollten.
Ein Medikament wird auf eine ganz bestimmte Art und Weise eingeatmet; dies geschieht mit Hilfe von Dosier-Aerosolen, Pulver-Inhalatoren und den entsprechenden Hilfsmitteln. Wichtig ist, den Umgang genau zu erlernen. Unterstützung erhalten Sie von Ihrem Behandlungsteam und in der Apotheke. Sie können die richtige Nutzung auch in einer Asthma-Schulung erlernen.
Gerät zum Aufbereiten von Medikamenten, die eingeatmet werden müssen
Gerät, das die Aufnahme von Medikamenten in die Atemwege ermöglicht; Informationen über Vor- und Nachteile sowie Handhabung und Reinigung erhalten Sie in der Arztpraxis, der Apotheke oder bei einer Patientenschulung. Mehr erfahren Sie auch in unseren Patienteninformationen
Gerät, das das Inhalieren mit einem Medikament vereinfacht; es handelt sich um eine Art Mundstück mit einer größeren Luftkammer, die auf das Dosieraerosol aufgesetzt wird. Häufig wird der englische Begriff Spacer (Space: Raum) benutzt. Durch einen Sprühstoß wird der Spacer mit Tröpfchen gefüllt. Der Inhalt des Spacers wird danach eingeatmet. Viele der größeren Medikamententeilchen, die nicht die kleineren Atemwege erreichen können, bleiben auf diese Weise im Spacer hängen und nicht an der Mundschleimhaut. Mit einer solchen Inhalier-Hilfe wird also der Anteil des Medikaments verringert, der im Mund oder Rachen hängenbleibt.
Tiefes Einatmen von Wirkstoffen
Medizinisches Instrument, um sich selbst ein flüssiges Medikament verabreichen zu können; ähnelt einer Spritze, man sieht jedoch keine Nadel
Jeder Mensch wird als wertvoller Teil der Gesellschaft gesehen; unabhängig von Behinderungen, Herkunft, Aussehen oder Sprache darf jeder mitmachen, zum Beispiel im Kindergarten, in der Schule, am Arbeitsplatz oder in der Freizeit.
Verlust der Kontinenz; Verlust der Fähigkeit, Stuhl oder Urin zu halten und willentlich auszuscheiden. Siehe auch Harn-Inkontinenz und Stuhl-Inkontinenz
Körpereigenes Hormon des Darms
Fachgebiet in der Medizin, das sich mit Erkrankungen der inneren Organe befasst
Laborwert zum Beurteilen der Blutgerinnung; INR steht für International Normalized Ratio. Der Wert wird im Blut bestimmt. Eine INR nahe 1 gilt als normal. Je höher der INR-Wert ist, desto langsamer gerinnt das Blut und der Schutz vor Thrombosen ist besser, aber auch das Risiko für Blutungen ist dann erhöht.
Siehe Schlafstörung
Starke Beschwerden einer koronaren Herzerkrankung (KHK); anfallsartiger Schmerz in der Brust ("Brustenge"), der gehäuft und ohne erkennbare Anlässe wie körperliche Belastung oder Stress auftritt und zunehmend stärker wird. Siehe auch Angina pectoris, stabile Angina pectoris oder akutes Koronarsyndrom
Schwäche, nicht ausreichende Funktion; die Leistung eines Organs ist ungenügend
Hormon, das in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird; regelt zusammen mit dem Hormon Glukagon den Zuckerstoffwechsel und hat die Aufgabe, den Blutzuckerspiegel zu senken. Es gibt langwirksame Insuline, die man einmal am Tag spritzt. Wenn das nicht ausreicht, können kurzwirksame Insuline dazukommen. Es kann vermehrt zu Unterzuckerungen und Gewichtszunahme kommen.
Gentechnisch hergestellte Insuline, die etwas anders aufgebaut sind als menschliches Insulin; es gibt schnell und lang wirkende Insulin-Analoga.
Freisetzung des Hormons Insulin durch die Bauchspeicheldrüse; Insulin hat die Aufgabe, insbesondere nach der Mahlzeit, den angestiegenen Blutzucker zu senken
Liegt vor, wenn das im Körper vorhandene Hormon Insulin den Blutzucker nicht ausreichend senken kann; dann droht eine Überzuckerung (Hyperglykämie). Folglich muss dem Körper Insulin zugeführt werden.
Verminderte Insulinwirkung in den Körperzellen
Behandlung von Diabetes mellitus mit dem Hormon Insulin; es wird ins Unterhautfettgewebe gespritzt (Pen oder Pumpe).
Siehe IMRT
Form der Insulin-Therapie, bei der morgens und abends ein Verzögerungsinsulin gespritzt wird, um den Grundbedarf an Insulin zu decken; zusätzlich wird vor den Mahlzeiten ein kurz wirksames Insulin entsprechend angepasst und gespritzt.
Ärzte und Ärztinnen verschiedener Fachrichtungen und weitere Fachleute sind gemeinsam an der Behandlung beteiligt.
Eiweiß, das der Körper selbst bildet; es hilft, Virusinfektionen und Krebszellen zu bekämpfen. Interferone können auch künstlich hergestellt und als Arzneimittel bei verschiedenen Erkrankungen eingesetzt werden, zum Beispiel beim Melanom.
Botenstoff des körpereigenen Abwehrsystems
Mit Unterbrechungen, zeitweilig aussetzend, in zeitlichen Zwischenräumen erfolgend
Die Gabe der Medikamente (Antihormone) wird für bestimmte Zeiträume ausgesetzt; zum Beispiel eine Form der Behandlung bei Prostatakrebs. Man nimmt an, dass der Krebs durch diese Unterbrechungen länger Hormon-empfindlich bleibt. Auch die Nebenwirkungen des Hormonentzuges gehen während der Einnahme-Pausen zurück. Erst wenn der PSA-Wert wieder ansteigt, wird die Medikation fortgesetzt.
Vorübergehende oder dauerhafte Anwendung von mechanischen Atemhilfen; die Beatmung erfolgt üblicherweise mit Hilfe von Masken über Nase oder Nase und Mund. Eine intermittierende Selbstbeatmung wird meistens stationär im Krankenhaus eingeleitet und nächtlich zu Hause fortgeführt.
Methode zur künstlichen Harnableitung mit einem Einmalkatheter, der durch die Harnröhre in die Blase geschoben wird; das kann von der betroffenen Person selbst gemacht werden. Je nach Trinkmenge wird dieses Vorgehen 4- bis 6-mal am Tag wiederholt. Intermittierend bedeutet soviel wie "immer wieder" oder "mehrfach zu wiederholen".
Von innen
Dokument in Deutsch oder Englisch für Menschen mit einer dauerhaften Erkrankung; er enthält zum Beispiel Kontaktdaten sowie Informationen für Notfälle.
Arzt oder Ärztin für Erkrankungen von inneren Organen und Organsystemen.
Psychotherapeutisches Verfahren, das speziell für die Behandlung von Depressionen entwickelt wurde; ein wichtiges Therapieziel ist die Bewältigung von zwischenmenschlichen Konflikten und Problemen.
Bezeichnet in der Medizin die aktive Form der Behandlung, zum Beispiel die Operation oder die Bestrahlung. Im Gegensatz dazu stehen die sogenannten defensiven Strategien, die zunächst abwarten und beobachten.
Zum Darmkanal gehörend
Ein eher gut begrenzter und in der Regel auch gut differenzierter Tumor; das Krebsgewebe enthält zum Beispiel noch viele Drüsenzellen und lässt sich gut operieren.
Genitalbereich, äußere Geschlechtsorgane; bei der Frau gehören Schamlippen, Scheide und Kitzler dazu, beim Mann Penis und Hodensack.
Hierbei wird während einer Operation eine hohe Bestrahlungsdosis auf das betroffene Gebiet gegeben, zum Beispiel in Arealen mit erwartetem oder gesichertem Tumorrest sowie nachgewiesen befallenen Lymphknoten.
In eine Vene hinein; viele Medikamente werden intravenös verabreicht, sie wirken sehr schnell.
Gewebe verletzend; Untersuchungs- und Behandlungsmethoden, bei denen man mit Instrumenten durch die Haut in den Körper eindringt. Bei einer Krebserkrankung spricht man von einem invasiven Tumor, wenn er in das umgebende Gewebe hineinwuchert.
Antikörper, der als Krebsmedikament eingesetzt wird; das Medikament kommt zum Beispiel zur Behandlung von schwarzem Hautkrebs zum Einsatz. Siehe Checkpoint-Hemmer
Medikament, das die Atemwege erweitert; siehe Anticholinergikum
Krebsmedikament; der Wirkstoff hemmt ein Eiweiß, das für den Aufbau der Erbinformationen wichtig ist und verhindert so die Zellteilung. Dieses Chemotherapie-Medikament wird als Infusion verabreicht und kann zum Beispiel bei Darmkrebs zum Einsatz kommen.
Siehe Darmspülung
Schlaganfall, der durch verengte oder verstopfte Blutgefäße ausgelöst wird
Antibiotikum, das vor allem zur Behandlung einer Tuberkulose zum Einsatz kommt; kurz: INH. Während der Behandlung kann ein Mangel an Vitamin B6 (Pyridoxin) auftreten.
Abkömmling des Vitamin A; das Mittel ist verschreibungspflichtig und kommt zum Beispiel bei starker Akne als Creme, Gel oder Lösung zum Einsatz. Für schwangere und stillende Frauen ist es nicht zugelassen. Es kann schwere Fehlbildungen beim ungeborenen Kind verursachen.
Ersatz-Medikament, das durch eine Verlangsamung des Herzschlags den Sauerstoffverbrauch des Herzens vermindert und damit den Herzmuskel entlastet. Auf diese Weise lindert es beispielsweise Beschwerden der Koronaren Herzkrankheit (kurz: KHK), steigert also zum Beispiel die Belastbarkeit und senkt Angina-pectoris-Anfälle. Typische Nebenwirkungen sind: verstärkte Lichtempfindungen wie farbige Blitze oder kurze Momente erhöhter Helligkeit, verschwommenes Sehen, verlangsamter Herzschlag, Kopfschmerzen und Schwindel.
j
Pflanzliches Mittel, das zur Behandlung einer leichten oder mittelschweren Depression in Frage kommen kann.
k
Körperliche Auszehrung; krankhafte, sehr starke Abmagerung. Kachexie liegt vor, wenn das Körpergewicht um mehr als 20 Prozent gegenüber dem Sollgewicht abnimmt.
Lebenswichtiger Mineralstoff für den Körper; siehe Hyperkaliämie
Kaliumchlorid; kann man zum Salzen anstelle von Kochsalz benutzen, zum Beispiel bei Bluthochdruck. Dieser Salzersatz hat einen leicht metallischen, bitteren Geschmack. Als Nebenwirkung kann eine zu hohe Kaliumzufuhr unter anderem zu Herz-Rhythmus-Störungen führen.
Lebenswichtiger Mineralstoff für den Körper
Medikamente, die den Blutdruck senken und das Herz entlasten. Sie hemmen den Einstrom von Kalzium in die Zellen, wodurch die Blutgefäße erschlaffen und sich erweitern. Die Mittel werden auch Kalzium-Antagonisten genannt, die noch einmal in unterschiedliche Gruppen eingeteilt werden.
Darreichungsform eines Arzneimittels; enthält in der Regel eine exakt festgelegte Dosis und wird meist wie eine Tablette geschluckt. Davon zu unterscheiden sind Bindegewebe-Kapseln, die zum Beispiel jeden Lymphknoten umhüllen. Von dieser Kapsel ziehen Bindegewebsstränge ins Innere des Lymphknotens.
Darmspiegelung mit einer Kamerakapsel, die die zu untersuchende Person schluckt; auf dem Weg durch den Verdauungstrakt filmt die Kamera und sendet Bilder an eine Empfangsstation, die man am Körper trägt. Ansonsten kann man sich während der Untersuchung frei bewegen. Eine Ärztin oder ein Arzt wertet die Bilder später aus.
Arzt oder Ärztin für Herzkrankheiten
Medizinisches Fachgebiet, das sich mit Erkrankungen des Herzens befasst
Krebsfördernder oder krebsauslösender Stoff; ist etwas karzinogen, kann es langfristig Krebs erzeugen
Bösartige Krebsart; ein vom Deckgewebe (Epithel) der Haut oder der Schleimhaut ausgehender Tumor
Unterdrückung der Bildung von Geschlechtshormonen; dies kann durch eine Operation geschehen oder chemisch durch die Gabe von Medikamenten.
Grauer Star, Trübung der Augenlinse; kommt bei vielen Menschen im Alter vor. Durch eine Operation und das Einsetzen einer Kunstlinse lässt sich die Sehfähigkeit wiederherstellen.
Körpereigene Stoffe (Stresshormone), welche die Herzfrequenz erhöhen und die Schlagkraft des Herzens günstig beeinflussen; sie werden auch als Notfall-Medikamente eingesetzt. Das bekannteste Katecholamin ist Adrenalin.
Dünner Schlauch oder kleines Röhrchen aus Kunststoff, Gummi, Silikon, Metall oder Glas; gibt es in verschiedenen Größen, dient der Entleerung, Füllung, Sondierung und Spülung von Hohlorganen wie etwa Harnblase, Magen, Darm oder Gefäße. Man unterscheidet Einmalkatheter und Dauerkatheter.
Verfahren, bei dem über eine Hohlnadel in der Ellen- oder Leistenbeuge eine dünne Sonde (Katheter) in die zum Herz führenden Blutgefäße (Herzkranzgefäße) zum Zweck der Untersuchung (Angiografie) oder Behandlung (Ballondilatation/Stent) eingeführt wird.
Die Notwendigkeit, eine Harnblase oder Ersatzblase mittels eines Katheters zu entleeren
Siehe Magnetresonanztomografie
Schwere Stoffwechsel-Entgleisung mit Übersäuerung des Blutes; die häufigste Ursache ist ein absoluter Mangel an Insulin. Siehe auch Diabetes mellitus
Diabetisches Koma; Bewusstlosigkeit aufgrund eines Insulin-Mangels. Tritt vor allem bei Menschen mit Typ-1-Diabetes auf.
Siehe koronare Herzkrankheit
Marker bei Brustkrebs, der Auskunft darüber gibt, wie schnell sich die Krebszellen teilen; kurz: Ki-67
Abgestorbener Knochen im Kiefer
Medizinisches Fachgebiet für psychische, psychosomatische, entwicklungsbedingte und neurologische Erkrankungen oder Störungen im Kindes- und Jugendalter
Herzklappenfehler; angeborene oder erworbene Erkrankungen der Herzklappen
Übersicht einer Untersuchung der Blutzellen; gibt unter anderem die Anzahl der einzelnen Blutzellen an: rote Blutzellen (Erythrozyten), weiße Blutzellen (Leukozyten) und Blutplättchen (Thrombozyten). Gemessen wird auch der Gehalt an rotem Blutfarbstoff, dem Hämoglobin. Die Werte können Hinweise auf verschiedene Erkrankungen, Entzündungen oder Mangelerscheinungen geben. Siehe auch Differenzialblutbild
Wechseljahre; Übergangsphase der hormonellen Umstellung bei Frauen, die in den Jahren vor und nach der Menopause stattfindet
Behandlung, bei der man natürliche klimatische Umweltreize nutzt; bei Erkrankungen der Haut oder der Atemwege kann ein Aufenthalt in bestimmten Gebieten empfehlenswert sein: etwa an der See oder im Gebirge. Zum Beispiel kann es für Menschen mit Schuppenflechte gut sein, sich über einen gewissen Zeitraum in einer sonnigen Klimazone aufzuhalten.
Veränderung oder Wechsel des Klimas; dadurch erwärmt sich die Erde weltweit, das hat nachteilige Folgen für Tiere, Pflanzen und Menschen.
Erforschung der Wirkung einer bestimmten medizinischen Behandlung oder Untersuchung mit Patientinnen und Patienten; dient dazu wissenschaftliche Fragestellungen zu beantworten. Die häufigste Form der klinischen Studie ist die Prüfung von Arzneimitteln für die Zulassung. In diesem Rahmen stellen klinische Studien den letzten Schritt in der Entwicklung dar. In der Praxis geht es dabei meistens um die Verträglichkeit und/oder medizinische Wirksamkeit von Medikamenten. Auch Behandlungsverfahren wie Operation oder Bestrahlung können in klinischen Studien weiter erforscht oder miteinander verglichen werden. Worauf Sie bei einer Teilnahme an einer klinischen Studie achten sollten, erfahren Sie hier. Siehe auch hochwertige Studie
Verfahren, um den Darm zu entleeren, zum Beispiel bei Verstopfung
Lebewesen, das genetisch identisch zu einem anderen Lebewesen ist; sie besitzen also das gleiche Erbgut
Muskeleigenreflex, der durch einen Schlag auf die Sehne unterhalb der Kniescheibe (Patellarsehne) ausgelöst wird; Fachbegriff: Patellarsehnenreflex. Anhand des Kniesehnenreflex wird die Funktion der peripheren Nerven überprüft.
Messwert, der beschreibt, wie fest und stabil die Knochen sind; nimmt die Knochendichte ab, so werden die Knochen porös, brüchig und anfälliger für Brüche. Siehe auch Osteoporose (Knochenschwund)
Gewebeprobe aus dem Knochenmark; wird mit einer Stanze entnommen. Bei diesem Vorgehen können genauere Untersuchungen durchgeführt werden als bei einer Knochenmarkpunktion, da mehr Gewebe mit entnommen wird. Die Entnahme von Gewebe erfolgt meist aus dem Beckenkamm.
Mit einer Nadel wird Knochenmark – in der Regel aus dem Beckenkamm oder aus dem Brustbein – entnommen und anschließend im Labor untersucht; dieser Eingriff erfolgt in örtlicher Betäubung. Die Nebenwirkungen, wie zum Beispiel Blutungen und Infektionen, sind dabei sehr selten, es kann aber zu Schmerzen während des Eingriffs kommen.
Krebsabsiedlung im Knochen; siehe Metastase
Siehe Osteoporose
Bildgebendes Verfahren; nach der Gabe eines radioaktiven Mittels, das sich im Knochen einlagert, wird mit einer Spezialkamera eine Aufnahme des Skeletts gemacht. So können Veränderungen erkannt werden, die auf einen Tumor im Knochen hindeuten. Zerstören Metastasen einen Knochen, unternimmt der Körper an diesen Stellen Reparaturversuche. Dabei wird der radioaktive Stoff vermehrt eingebaut. Mit einem Szintigramm kann diese verstärkte Zellaktivität in den Knochen dargestellt werden.
Das Denken, Verstehen und Erkennen betreffend; Fachbegriff aus der Psychologie. Zu den kognitiven Fähigkeiten eines Menschen zählen zum Beispiel Aufmerksamkeit, Wahrnehmen, Denken, Erinnern, Wissen und Lernfähigkeit.
Eine Form der Psychotherapie; kurz: KVT. Gibt es als Einzel-, Gruppen- oder Onlinetherapie. Sie besteht aus vielen Bausteinen. Sie lernen unter anderem sich zu entspannen oder bekommen Hinweise, wie Sie besser schlafen. Außerdem helfen Techniken, negative Denkschleifen zu durchbrechen.
Ein farbloses Gas; auch als Kohlenstoffdioxid bekannt, kurz: CO2. Es spielt bei der Atmung eine wichtige Rolle. Kohlendioxid gehört allerdings auch zu den sogenannten Treibhausgasen, die das Klima beeinflussen. Es entsteht zum Beispiel bei der Verbrennung von Holz, Kohle, Diesel oder Gas.
Nahrungsbestandteile, aus denen durch die Verdauung Zuckerstoffe entstehen
Ein farb- und geruchloses Gas; auch als Kohlenstoffmonoxid bekannt, kurz: CO. Kohlenmonoxid entsteht, wenn Kohle, Gas, Holz oder Benzin unvollständig verbrennen. Es kann zum Beispiel in Heizungsanlagen, Holzpelletlagern, verstopften Schornsteinen, Kaminen oder auch in Shisha-Bars vorkommen. Es kann sogar Betonwände durchdringen und ist hochgiftig für unseren Körper, vor allem für Herz und Gehirn. Siehe Kohlenmonoxid-Vergiftung
Besteht, wenn das Gas Kohlenmonoxid eingeatmet wurde und entsprechende Beschwerden auftreten. Eine Vergiftung mit Kohlenmonoxid kann unterschiedlich schwer sein. Das hängt von verschiedenen Umständen ab. So spielt es eine Rolle, wie viel Kohlenmonoxid in der Luft ist und welche Menge man davon eingeatmet hat. Erste Anzeichen können Kopfschmerzen, Schwindel, Schwächegefühl und Übelkeit oder Erbrechen sein. Folgende Beschwerden können auf eine schwere Vergiftung mit CO hinweisen: Verwirrtheit, Sehstörungen, Bewusstseinsstörung, Krampfanfall, Atemnot oder Kreislaufversagen. Mehr Informationen finden Sie hier.
Grimmdarm; der längste Teil des Dickdarmes
Siehe Darmkrebs
Siehe virtuelle Darmspiegelung
Den Grimmdarm (Kolon) und den Mastdarm (Rektum) betreffend
Siehe Darmkrebs
Siehe Darmspiegelung
Häufigste Form eines künstlichen Darmausganges; das Ende des Dickdarms wird in die Bauchdecke eingenäht.
Operation, bei der ein künstlicher Darmausgang (Kolostoma) angelegt wird
Frauenärztliche Untersuchung, bei der Scheide und Muttermund mit einem Mikroskop betrachtet werden
Mehrere Möglichkeiten der Behandlung kommen gemeinsam zum Einsatz; zum Beispiel eine Kombination aus Psychotherapie und Medikamente
Medikament, das mehrere Wirkstoffe enthält
Begleiterkrankung; es bestehen mehrere Krankheiten zugleich bei einer Person. Beispielsweise kann ein Mensch mit einer Herzerkrankung gleichzeitig eine Depression haben.
Ergänzende Verfahren zur üblichen medizinischen Behandlung; "complementum" ist lateinisch und bedeutet "Ergänzung". Komplementäre Verfahren entstammen zum Beispiel der Naturheilkunde oder der traditionellen chinesischen Medizin. Die Wirksamkeit dieser Verfahren ist jedoch nach wissenschaftlich-klinischen Standards häufig nicht ausreichend belegt. In jedem Fall sind – wie bei anderen Therapien auch – unerwünschte Nebenwirkungen nicht auszuschließen. Vorsicht ist vor allem dann geboten, wenn Behandlungen nicht ergänzend, sondern alternativ zur normalen Behandlung angeboten werden (siehe alternative Behandlungsverfahren). Und hellhörig sollten Sie auch werden, wenn Wunder, für die Sie viel Geld bezahlen sollen, versprochen oder Nebenwirkungen ausgeschlossen werden. Dann handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um unseriöse Angebote, die Ihnen mehr schaden als nutzen. Wenn Sie komplementäre Verfahren anwenden möchten, ist vor allem wichtig, dass Sie Ihr Behandlungsteam vorher darüber informieren. Nur so kann sichergestellt werden, dass alle Behandlungsschritte aufeinander abgestimmt sind.
Unerwünschte Folge einer Behandlung (etwa einer Operation oder eines Medikaments) oder auch einer Erkrankung
Ausübung von Druck auf ein Gewebe; zum Beispiel eignen sich zur Kompression Bandagen oder spezielle Strümpfe, um ein Lymph-Ödem zu behandeln.
Verfahren zur dreidimensionalen Darstellung von Proben unter einem speziellen Lichtmikroskop
Operativer Eingriff, bei dem mittels elektrischer Schlinge oder Laserstrahl von der Scheide her ein kegelförmiges Gewebestück aus dem Gebärmutterhals herausgeschnitten wird
Nicht-invasive beziehungsweise nicht-operative Behandlungsformen; zum Beispiel Medikamente, Wundverbände oder Krankengymnastik. Steht im Gegensatz zur chirurgischen Behandlung.
Künstliche Harnableitung, die die Kontrolle über das Halten und das Entleeren des Urins ermöglicht; diese Fähigkeit wird Kontinenz genannt. Zu den kontinenten Harnableitungen gehören die Ersatzblase, der Pouch und die Einpflanzung der Harnleiter in den Mastdarm.
Fähigkeit, den Stuhl zu halten und willentlich auszuscheiden; im Gegensatz zu Inkontinenz
Spezielle Form der Bauchfell-Dialyse; kurz: CAPD. Dabei tauscht die Patientin oder der Patient selbst im Laufe des Tages die Dialyse-Flüssigkeit aus. Diese verbleibt einige Stunden zur Blutreinigung in der Bauchhöhle. Siehe auch Peritonealdialyse
Fähigkeit des Herzmuskels, sich zusammenzuziehen und wieder zu entspannen
Besondere Arzneimittel, die bei Untersuchungen mit bildgebenden Verfahren eingesetzt werden, um die Darstellung von Organen und Strukturen auf Aufnahmen zu verbessern; diese Mittel helfen somit Krankheiten zu erkennen.
Kennzeichnend für diesen Studien-Typ ist, dass es mindestens eine Vergleichsgruppe gibt; die zu untersuchende Maßnahme (zum Beispiel ein neues Medikament) wird mit einer Kontrollgruppe (zum Beispiel mit dem bisher üblichen Medikament, keinem Medikament oder einem Schein-Medikament) verglichen. Siehe klinische Studie und hochwertige Studie
Form der Insulin-Therapie, bei der für gewöhnlich zwei- bis dreimal am Tag zu bestimmten Zeiten eine genau festgelegte Menge Mischinsulin gespritzt wird; vergleiche intensivierte konventionelle Insulin-Therapie
Siehe Herzkranzgefäße
Erkrankung der Herzkranzgefäße; kurz: KHK. Eine KHK entsteht durch verengte Herzkranzgefäße. Diese Gefäßverengung heißt medizinisch Arteriosklerose. Besonders bei körperlicher Belastung kann dann nicht mehr genügend Blut durch den Körper transportiert werden, und es treten Beschwerden auf (siehe Angina pectoris). Eine KHK ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die ein Leben lang bestehen bleibt. Weitere Informationen finden Sie in der Patientenleitlinie "Chronische Koronare Herzkrankheit (KHK)".
Siehe Herzkranzgefäße
Siehe akutes Koronarsyndrom
Therapieverfahren, das mit Bewegung, Körperwahrnehmung und Bewegungsabläufe arbeitet. Beispiele für Maßnahmen sind zum Beispiel Atemübungen, Akkupunktur-Massage, Entspannungsverfahren, Physiotherapie oder Schwimmen.
Ärztliche Untersuchung mit den eigenen Sinnen (zum Beispiel Herz und Lunge abhören, in den Mund schauen oder den Bauch abtasten) und einfachen Hilfsmitteln, wie etwa ein Stethoskop oder ein Spatel; unabdingbarer Teil der Diagnostik
Siehe Kortikosteroide
Gruppe von Hormonen, die in der Nebennierenrinde gebildet werden sowie chemisch vergleichbare künstlich hergestellte Stoffe; ihr gemeinsamer Ausgangsstoff ist Cholesterin. Siehe auch Kortison
Hormon, das in der Nebennierenrinde gebildet wird; seine aktive Form im Körper heißt "Kortisol". Als Medikament ist es heutzutage aufgrund seiner vielfältigen Wirkungen aus der Medizin nicht mehr wegzudenken. Kortison wirkt zum Beispiel entzündungshemmend und abschwellend. Zudem unterdrückt es allergische Reaktionen und das Immunsystem. Hohe Dosen oder längere Behandlung mit Kortison können häufiger zu Nebenwirkungen führen.
Künstlich hergestelltes Medikament, das einen Wirkstoff enthält, der ähnlich wirkt wie das Hormon Kortison; auch die Nebenwirkungen sind vergleichbar mit denen von Kortison. Es gibt allerdings schwach und stark wirksame Kortison-ähnliche Medikamente. Sie kommen bei vielen verschiedenen Erkrankungen zum Einsatz, etwa bei Erkrankungen der Atemwege wie Asthma sowie bei Haut- oder Gelenkerkrankungen. Siehe auch Kortikosteroide
Übungen, um Muskeln aufzubauen und die Funktion von Muskeln und Gelenken zu trainieren
Sportliche Übungen, um Muskeln aufzubauen; zum Beispiel Kniebeugen, Kreuzheben oder Training mit Hanteln
Fehlstellung der Fußzehen, stark gekrümmt
Unkontrollierter Zustand des Körpers, bei dem die Muskeln angespannt sind; es kann zu unwillkürlichen Zuckungen und Bewusstlosigkeit kommen. Auslöser sind vorübergehende Funktionsstörungen des Gehirns. Krampfanfälle können zum Beispiel bei Epilepsie (epileptischer Anfall), Vergiftungen oder Unterzuckerungen auftreten.
Siehe Physiotherapie
Einrichtung, die die Kosten für Gesundheitsleistungen teilweise oder vollständig übernimmt; Träger der Krankenversicherung, man unterscheidet gesetzliche und private Krankenkassen.
Stoffwechselprodukt, Abbauprodukt der Muskeln; wird in den Nieren gefiltert und mit dem Urin ausgeschieden. Der Kreatinin-Wert im Blut oder im Urin wird gemessen, um die Nierenfunktion zu überprüfen und den Verlauf von Erkrankungen der Nieren zu verfolgen. Einen weiteren Anhaltspunkt, ob eine Nierenschwäche vorliegt, liefert die Nieren-Filtrationsrate. Der Fachbegriff ist glomeruläre Filtrationsrate.
Bösartiger Tumor; siehe auch Karzinom
Schmerzen im Rückenbereich unterhalb des Rippenbogens und oberhalb des Gesäßes, die meist harmlos sind; Gründe dafür sind zum Beispiel verspannte Muskeln, Fehlhaltungen, Übergewicht, zu wenig Bewegung und langes Sitzen. Haben die Schmerzen keine gefährliche Ursache, die besondere Maßnahmen erfordern, sprechen Fachleute von nicht-spezifischen Kreuzschmerzen. Mehr Informationen finden Sie hier. Ausführliche Informationen finden Sie in der Patientenleitlinie "Kreuzschmerz".
Schmerzen im Rückenbereich unterhalb des Rippenbogens und oberhalb des Gesäßes, die mehr als 12 Wochen andauern; mehr dazu finden Sie hier. Ausführliche Informationen finden Sie in der Patientenleitlinie "Kreuzschmerz".
Verfahren, das gezielt Kälte einsetzt; Anwendungsbereiche: zum Beispiel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen oder um Krebszellen örtlich zu zerstören
Behandlung mit Kälte; gezielter Einsatz von Kälte, um Krebszellen zu zerstören
Therapieverfahren, bei dem künstlerische Tätigkeiten wie Malen oder Fotografieren zur Behandlung zum Einsatz kommen
Mit dem Ziel der Heilung; im Gegensatz zu palliativ
Wirkstoffe, die den Blutzucker schon nach wenigen Minuten senken; sie haben aber nur eine kurze Wirkungsdauer. Deswegen spritzt man sich die Mittel kurz vor dem Essen. Siehe auch Insulin
Die Haut betreffend
Atmungserleichternde Körperstellung; die Unterarme liegen auf den Knien, der Kopf ist nach vorne geneigt, Schultern und Nacken sind entspannt. Die Augen sind geschlossen und man atmet ganz ruhig und gleichmäßig. Weitere Informationen finden Sie in der Patientenleitlinie "Asthma".
Abkürzung für kognitive Verhaltenstherapie
l
Vorstufe von dem Botenstoff Dopamin; wird im Gehirn in den eigentlichen Botenstoff umgewandelt. Somit gleichen Arzneimittel mit L-Dopa einen Dopamin-Mangel aus. Diese Mittel kommen unter anderem bei der Behandlung des "Syndroms der unruhigen Beine" (Restless-Legs-Syndrom) oder bei einer Parkinson-Krankheit zum Einsatz.
Künstlich hergestelltes Schilddrüsen-Hormon; damit lässt sich eine Unterfunktion der Schilddrüse behandeln.
Abkürzung für langwirkendes Beta-Mimetikum; englisch: Long-Acting Beta-Agonists
Medikament, das den Blutdruck senkt; gehört zur Gruppe der Beta-Blocker und Alpha-Blocker. In Deutschland nicht im Handel aufgrund von Nebenwirkungen, die die Leber betreffen.
Abkürzung für den englischen Begriff "Late onset autoimmune diabetes in adults"; Sonderform des Typ-1-Diabetes, die sich langsam entwickelt und erst im Erwachsenenalter auftritt.
Übersäuerung des Blutes durch Milchsäure
Milchzucker; setzt sich aus Traubenzucker (Glukose) und Schleimzucker (Galaktose) zusammen
Abkürzung für langwirkendes Anticholinergikum; englisch: Long-Acting Muscarinic-Antagonist
Wirkstoff zur Behandlung von Anfallskrankheiten; siehe antiepileptische Medikamente
Wirkstoffe, die ihre Wirkung sehr langsam entfalten, dafür aber den Blutzucker über eine lange Zeit senken; ein langwirksames Insulin spritzt man sich nur einmal am Tag. Siehe auch Insulin
Siehe HbA1c-Wert und Blutzucker-Wert
Aufzeichnen der Tätigkeit des Herzens (Elektrokardiogramm) über einen längeren Zeitraum von meist 24 Stunden; siehe EKG
Zugabe von Sauerstoff zur Einatmungsluft über mindestens 16 Stunden eines Tages; englisch: Long Term Oxygen Therapy, kurz: LTOT. Sie ist erforderlich, wenn trotz normaler Atemtätigkeit ein erheblicher Sauerstoff-Mangel im Blut besteht.
Diese Form der Behandlung ist erforderlich, wenn eine Krankheit andauert und sich nur langsam verbessert, wie zum Beispiel die Entzündung bei Asthma; das Medikament zur Langzeit-Therapie muss regelmäßig und im Allgemeinen langfristig eingenommen werden, auch wenn die Beschwerden nicht immer gleich stark verspürt werden.
Bauchspiegelung; durch kleine Schnitte in die Bauchdecke wird eine kleine Kamera in den Bauchraum eingeführt. So können zum Beispiel die Organe betrachtet werden, die an den Magen angrenzen. Dieser Eingriff wird unter Narkose im Krankenhaus durchgeführt.
Durch kleine Schnitte in die Bauchdecke werden eine kleine Kamera und Operationsinstrumente in den Bauchraum eingeführt; dieses Vorgehen wird auch minimal-invasiv genannt. Umgangssprachlich spricht man auch von Knopfloch- oder Schlüsselloch-Operation.
Im Gegensatz zur Eröffnung des Bauchraumes (siehe auch Laparotomie) wird der Bauch hier nicht durch einen langen Schnitt eröffnet, sondern es werden dünne Spezialinstrumente in die Bauchhöhle eingeführt. Umgangssprachlich spricht man auch von Knopfloch- oder Schlüssellochoperation.
Operative Eröffnung des Bauchraumes durch einen Bauchschnitt
Signalwege-Hemmer, der spezielle Stoffwechselvorgänge im Inneren von Zellen mit HER2-Bindestellen hemmt; Fachleute bezeichnen ihn auch als Tyrosinkinase-Hemmer oder als "Small Molecule". Der Wirkstoff Lapatinib kann in Frage kommen, wenn HER2-positiver Brustkrebs trotz Behandlung mit HER2-Antikörpern wie Trastuzumab weiter wächst und die Krankheit fortschreitet (siehe HER2-Status). Das Mittel kann alleine oder gemeinsam mit anderen Wirkstoffen zum Einsatz kommen, zum Beispiel mit dem Chemotherapie-Medikament Capecitabin.
Methode zur Laser-Bestrahlung von Gewebe; zum Beispiel um bestimmte Augenerkrankungen zu behandeln: Der Laserstrahl besteht aus gebündeltem Licht. Er wird bei örtlicher Betäubung gezielt auf die zu behandelnden Stellen an der Netzhaut gerichtet. Wild wuchernde und brüchige Gefäße, die im fortgeschrittenen Stadium einer diabetischen Retinopathie entstehen, werden durch die Hitze des Laserstrahls verschweißt und können nicht weiterwachsen.
Unterschiedliche Verfahren, die Laserstrahlen (elektromagnetische Wellen) nutzen; mit Hilfe bestimmter Laserstrahlen lassen sich schadhafte Bereiche im Gewebe veröden. Laser-Verfahren kommen zum Beispiel in der Augenheilkunde zum Einsatz, um eine Fehlsichtigkeit operativ zu korrigieren. Sie werden auch eingesetzt, um blutende Gefäße zu verschließen.
Schädigung, Verletzung oder Störung einer anatomischen Struktur oder Funktion
Bei dieser experimentellen Operation sollen zusätzlich zu allen Beckenorganen sämtliche seitlichen Gewebestrukturen des Beckens wie Muskeln, Gefäße und Nerven möglichst komplett bis zum Beckenknochen entfernt werden; kurz: LEER. Dieser Eingriff kann in Einzelfällen in Frage kommen, wenn bei einer vorbestrahlten Patientin mit Gebärmutterhalskrebs ein Rückfall an der Beckenwand auftritt. Die praktischen Erfahrungen mit dieser Methode sind sehr begrenzt.
Abführmittel; werden bei Verstopfung eingesetzt, um die Entleerung des Darms zu fördern. Die Medikamente sollten nur für kurze Zeit angewendet werden.
Bekannt als "schlechtes" Cholesterin; LDL steht für Low-Density-Lipoprotein. Die Maßeinheit ist meist Milligramm pro Deziliter (mg/dl). LDL-Cholesterin ist ein Transport-Eiweiß, welches Cholesterin durch das Blut befördert. Es bringt Cholesterin in die Zellen und Organ, wo es weiterverarbeitet wird. LDL-Cholesterin ist schädlich für die Blutgefäße und mitverantwortlich für die Gefäßverkalkung. Siehe auch Cholesterin
Impfstoff, der abgeschwächte Krankheitserreger enthält, zum Beispiel Masern-Viren oder Röteln-Viren; die Erreger können sich zwar noch vermehren, aber in der Regel nicht mehr die Krankheit auslösen.
Vielschichtiger Begriff, der unterschiedliche Bereiche des körperlichen, seelischen, geistigen und sozialen Wohlbefindens umfasst; jeder Mensch setzt dabei etwas andere Schwerpunkte, was für sein Leben wichtig ist und was ihn zufrieden macht. Was Lebensqualität für Sie bedeutet, welche Behandlungsziele für Sie wichtig sind und welche Belastungen Sie durch eine Behandlung auf sich nehmen wollen, wissen nur Sie allein. Denn das hängt von Ihren persönlichen Bedürfnissen und Ihrer Lebenssituation ab. Deshalb ist es wichtig, dass Sie mit Ihrem Behandlungsteam darüber reden.
Leberschwäche; die Leber arbeitet nicht mehr richtig, nach und nach versagen ihre Funktionen
Bösartiger Tumor der Leber; Fachbegriff: hepatozelluläres Karzinom. Ausführliche Informationen finden Sie in der Patientenleitlinie "Leberkrebs".
Letztes Stadium einer dauerhaften Lebererkrankung; viel Lebergewebe ist vernarbt und die Durchblutung der Leber ist beeinträchtigt.
Wirkstoff, der das körpereigene Abwehrsystem unterdrückt
Gutartige Geschwulst, die vom Muskelgewebe ausgeht und selten auch im Magen entstehen kann
Seltener, bösartiger Tumor, der vom Muskelgewebe ausgeht; kann im Magen, aber auch in anderen Regionen des Körpers entstehen
Siehe Fachleitlinie und Patientenleitlinie
Bestimmter Melanom-Typ nach der Klassifikation der Weltgesundheitsorganisation WHO; etwa 10 Prozent aller Melanome gehören zu diesem Typ. Das Lentigo-maligna-Melanom geht aus einem In-situ-Melanom hervor, wächst sehr langsam in die Fläche und tritt vor allem im Gesicht auf.
Gruppe von Krebserkrankungen der Blutzellen und der blutbildenden Zellen; umgangssprachlich auch Blutkrebs genannt. Im Blut liegen vermehrt weiße Blutzellen (Leukozyten) einer bestimmten Zellreihe vor. Die Leukämie-Zellen breiten sich nicht nur im Blut aus, sondern auch im Knochenmark und verdrängen da die normale Blutbildung. Dadurch kommt es zur Verminderung der normalen Blutbestandteile, was zu einem Mangel an roten und weißen Blutzellen sowie Blutplättchen führt. Die Leukämie-Zellen können Leber, Milz, Lymphknoten und andere Organe befallen. Eine Leukämie kann akut oder chronisch verlaufen. Bei akuten Leukämien treten Krankheitszeichen plötzlich auf, chronische Leukämien entwickeln sich langsam.
Weißliche, nicht abwischbare Veränderung der obersten Schleimhautschicht, etwa im Mund oder Genitalbereich; kann bösartig werden
Wirkstoff, der die sogenannten Leukotriene hemmt; Leukotriene lösen im Körper Entzündungen aus, verengen die Atemwege und sind an allergischen Reaktionen beteiligt. Werden sie blockiert, so sollen sich asthmatische Beschwerden verbessern. Ein Wirkstoff heißt beispielsweise Montelukast.
Weiße Blutzellen
Deutliche Verminderung der weißen Blutzellen (Leukozyten)
Deutliche Vermehrung der weißen Blutzellen (Leukozyten) als Ausdruck von Abwehrvorgängen des Körpers bei entzündlichen und infektiösen Erkrankungen, aber auch bei Leukämie.
Nervendämpfungsmittel; es beeinflusst Dopamin und andere Botenstoffe im Körper. Das Medikament kommt vor allem bei seelischen Erkrankungen und Schmerzen zum Einsatz, aber auch bei Übelkeit und Erbrechen durch eine Krebsbehandlung.
Seltene Erbkrankheit, die bereits in jungen Jahren zu schweren Krebserkrankungen wie etwa einem Sarkom führt.
Behandlung mit UV-Licht; zum Beispiel bei Depressionen, aber auch bei Hauterkrankungen wie Schuppenflechte (Psoriasis) und Neurodermitits
Behandlungsmöglichkeit einer Redefluss-Störung im frühen Kindesalter; ein Therapeut oder eine Therapeutin leitet Eltern oder tägliche Bezugspersonen an, bestimmte Übungen mit dem Kind im Alltag umzusetzen.
Schmerzstillender und betäubender Wirkstoff; kann auch bei Herzrhythmusstörungen zum Einsatz kommen
Pflaster mit dem schmerzstillenden Wirkstoff Lidocain
Auswurf-Fraktion der linken Herzkammer; die Menge Blut, die die linke Herzkammer mit jedem Herzschlag in den Körper pumpt.
Linksherzschwäche; liegt vor, wenn das Herz nicht mehr fähig ist, ausreichend Blut in den Kreislauf zu pumpen. Bei einer Schwäche der linken Herzhälfte staut sich das Blut in der Lunge. Dies führt zu Luftnot und manchmal auch zu niedrigem Blutdruck. Siehe auch Rechtsherz-Insuffizienz
Störung der Erregungsleitung im Herzen; das bedeutet, die Reize werden sehr schlecht übertragen. Bei einem Linksschenkelblock ist die elektrische Leitung zu den großen Herzkammern verlangsamt. Fachleute können das anhand eines EKGs erkennen. Diese Störung kann zum Beispiel bei Menschen mit Bluthochdruck, koronarer Herzkrankheit (KHK) oder Herzschwäche auftreten.
Verfahren, bei dem das Blut außerhalb des Körpers von stark erhöhten Blutfetten gereinigt wird; dieser Eingriff kommt nur in Ausnahmen in Frage, wenn alle anderen Behandlungen nicht ausreichend geholfen haben.
Andere Bezeichnung für Fette
Atemtechnik; mit Hilfe der Lippenbremse strömt die Luft durch locker aufeinanderliegende Lippen aus. Bei Atembeschwerden, auch in Belastungssituationen, unterstützt diese Atemtechnik beim Ausatmen das Ausströmen der Luft. Das Atmen fällt leichter.
Wirkstoff, der den Blutzucker senkt; siehe Glutide
Leichtmetall, das in der Natur vorkommt; in Form seiner Salze wird es in der Medizin unter anderem zur Behandlung von Depression, Manie, bipolarer Erkrankung und Cluster-Kopfschmerz eingesetzt.
Wirkstoff, der den Blutzucker senkt; siehe Glutide
Medizinische Fachdisziplin, die sich mit der Vorbeugung, Diagnostik, Behandlung und Beratung von Stimm-, Sprech-, Sprach- und Schluckstörungen beschäftigt.
Örtlich, vor Ort
Standort eines Geschehens; zum Beispiel um die konkrete Lage einer Struktur im Körper zu bestimmen
Wiederauftreten einer Erkrankung an ihrer ursprünglichen Stelle; siehe Rezidiv
Medikament zur Behandlung von Durchfallerkrankungen; das Opioid Loperamid hemmt die Muskulatur des Darms, wodurch Durchfall und Bauchkrämpfe abklingen.
Beschwerden, die bei der Darmentleerung auftreten können, wenn der Enddarm teilweise oder ganz entfernt wurde; kurz: LARS. Es kann zum Beispiel zu Inkontinenz oder zwingendem Stuhldrang kommen.
Wenig aggressiver Blasenkrebs
Behandlung mit speziellem Laserlicht, die Schmerzen lindern und helfen soll, dass Wunden schneller heilen.
Abkürzung für Langzeit-Sauerstoff-Therapie; englisch: Long Term Oxygen Therapy
Fachleute unterteilen Hormon-empfindlichen Brustkrebs in "Luminal A" und "Luminal B". Als Luminal A bezeichnen sie HER2-negativen Brustkrebs mit niedrigem Ki-67 –Proliferationsindex.
Fachleute unterteilen Hormon-empfindlichen Brustkrebs in "Luminal A" und "Luminal B". Sie sprechen von Luminal B, wenn der Brustkrebs HER2-negativ und der Ki-67–Proliferationsindex hoch beziehungsweise wenn der Brustkrebs HER2-positiv und der Ki-67-Proliferationsindex hoch oder niedrig ist.
Siehe Emphysem
Untersuchungsverfahren mit Messgeräten, um die Funktionsfähigkeit der Lunge und die Atemtätigkeit beurteilen zu können; dazu gehören unter anderem Spirometrie, Peak-Flow-Messung und Bodyplethysmografie.
Kleinste Bausteine der Lunge; Fachbegriff: Alveolen. Hier findet der Gasaustausch statt. Die Lungenbläschen geben Sauerstoff ans Blut ab und nehmen im Körper entstandenes Kohlendioxid (kurz: CO2) aus dem Blut auf.
Ein Blutgefäß der Lunge ist verstopft, meist durch ein Blutgerinnsel; der Blutstrom zur Lunge verringert sich dadurch, sie kann weniger Blut mit Sauerstoff anreichern. Die Betroffenen haben plötzliche Atemnot und Brustschmerzen.
Das Gewebe in der Lunge ist entzündet; Fachbegriff: Pneumonie. Meist wird eine Lungenentzündung durch Krankheitserreger wie Bakterien, Viren oder Pilzen verursacht. Anzeichen können sein: plötzliches hohes Fieber, starkes Krankheitsgefühl, Husten und Atemnot. Es gibt unterschiedliche Behandlungen. Bis man nach der Erkrankung wieder richtig belastbar ist, können mehrere Monate vergehen.
Lungenerkrankung, bei sich das Lungengewebe verändert hat; die Ursachen sind vielfältig.
Leistungsfähigkeit der Lunge; vereinfacht kann man sagen: Je besser die Lunge funktioniert, desto mehr Sauerstoff aus der Atemluft kann sie dem Körper zuführen. Es gibt verschiedene Untersuchungen, um die Lungenfunktion zu messen. Siehe Lungen-Funktionsprüfung
Ansammlung von Flüssigkeit in der Lunge; zum Beispiel wenn das Herz zu schwach ist, um den Blutrückfluss aus der Lunge zu bewältigen, dann kann Flüssigkeit in das Lungengewebe austreten. Anzeichen für ein Lungenödem sind Atemnot, schnelles und flaches Atmen oder Husten. Das kann lebensbedrohlich sein.
Gymnastik, Joggen, Schwimmen, Fahrradfahren, Tanzen – das sind einige der Sportarten, die in Lungensportgruppen betrieben werden. Mehrere Hundert dieser Sportgruppen gibt es inzwischen in Deutschland. Für die Gruppen verantwortlich ist eine Übungsleiterin oder ein Übungsleiter. Jede Lungensportgruppe wird ärztlich begleitet.
Abkürzung für links-ventrikuläre Ejektions-Fraktion
Operative Entfernung der Lymphknoten; die entfernten Lymphknoten werden auf Krebsbefall untersucht. So kann festgestellt oder ausgeschlossen werden, dass der Krebs bereits gestreut hat.
Lymphknoten, Knochenmark, Milz sowie Gaumen- und Rachenmandeln
Siehe Lymphsystem
Besondere Massage zur Behandlung von Lymph-Ödemen (Schwellungen); diese Behandlung kann ärztlich verordnet werden
Zwischengewebeflüssigkeit
Filterstation für die Zwischengewebeflüssigkeit (Lymphe); Lymphknoten gehören zum Lymphsystem und spielen eine wichtige Rolle im Abwehrsystem.
Radikale Entfernung eines Lymphknotens mitsamt der umliegenden Gewebebereiche, in die die Lymphe abfließt; chirurgisch anspruchsvoller Eingriff, der zu schweren Nebenwirkungen wie einem Lymphstau führen kann.
Fachleute unterteilen die Lymphknoten am Hals in sechs verschiedene Lymphknotengruppen (Level): Level I: Lymphknotengruppe unter dem Kinn/Unterkiefer Level II: Lymphknotengruppe im obersten Drittel der Drosselvene Level III: Lymphknotengruppe im mittleren Drittel der Drosselvene Level IV: Lymphknotengruppe im unteren Drittel der Drosselvene Level V: Lymphknotengruppe im hinteren Halsdreieck Level VI: Lymphknotengruppe im vorderen Bereich, vor der Luftröhre
Nicht-gerötete und schmerzlose Schwellung infolge einer Flüssigkeitsansammlung in den Gewebespalten; auch Jahre nach einer Operation kann sich aufgrund fehlender Lymphgefäße Gewebeflüssigkeit (Fachbegriff: Lymphe) ansammeln, zum Beispiel im Arm oder Bein. Die betroffene Stelle kann dadurch anschwellen und sich entzünden. Durch die Schwellung wird das Gewebe schlechter durchblutet und zudem mit weniger Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Die Haut wird anfällig für Krankheitserreger. Im Lauf der Zeit können sich das Gewebe und die Haut verhärten. Je mehr Lymphknoten entfernt wurden, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Lymphödem entwickelt.
Lymphknoten-Schwellung; kann sowohl gutartig (benigne) als auch bösartig (maligne) sein. Im engeren Sinne werden jedoch Krebserkrankungen des lymphatischen Systems als maligne Lymphome bezeichnet. Sie gehen von veränderten Lymphozyten aus.
Lymphknoten-Entfernung; siehe Lymphadenektomie
Untergruppe der weißen Blutzellen; wirken bei der Abwehr von Krankheiten und Fremdstoffen mit
Ansammlung von Flüssigkeit im Gewebe; sie reicht vom weichen Ödem, das sich durch Hochlagern der betroffenen Körperstellen auflöst, bis zur harten Schwellung mit rissiger, trockener Haut. Solche Schwellungen können schmerzhaft sein und die Beweglichkeit behindern. Siehe Lymph-Ödem
Besteht aus Lymphbahnen und Lymphknoten; gehört zum Abwehrsystem des Körpers
m
Siehe Geschwür
Beschwerden, die das Verdauungssystem des Menschen betreffen; hierzu zählen zum Beispiel Bauchschmerzen, Blähungen, Verstopfung, Durchfall, Appetitlosigkeit oder Erbrechen
Siehe Magenkrebs
Bösartiger Tumor, der von den Drüsen der Magenschleimhaut ausgeht; wenn er streut, können sich Metastasen in den Lymphknoten, in der Leber oder in anderen Organen bilden. Mehr zum Thema Magenkrebs finden Sie hier.
Entleerungsstörung des Magens bei Diabetes; Fachbegriff: diabetische Gastroparese. Durch eine Schädigung der autonomen Nerven kann es zu einer Lähmung der Magenmuskulatur kommen. Dadurch bleibt die Nahrung länger im Magen und wird nur verlangsamt in den Darm transportiert. In der Folge können Appetitlosigkeit, Völlegefühl nach dem Essen, Übelkeit und Erbrechen auftreten.
Untersuchung, bei der ein biegsamer Schlauch über die Speiseröhre in den Magen geschoben wird; Fachbegriff: Gastroskopie. Am Ende des Schlauchs befindet sich eine kleine Kamera mit Lichtquelle, die Bilder aus dem Magen auf einen Bildschirm überträgt. Mit einer winzigen Zange kann das Ärzteteam zugleich Gewebeproben entnehmen. Es können Veränderungen an Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm festgestellt werden.
Form einer Essstörung; Fachbegriff: Anorexie. Betroffene sind untergewichtig. Sie verlieren Gewicht vor allem durch Hungern, aber auch durch selbst herbeigeführtes Erbrechen, übermäßig viel Sport oder bestimmte Medikamente (Appetitzügler). Sie haben panische Angst zuzunehmen und fühlen sich trotz Untergewicht zu dick. Siehe Essstörung
Lebenswichtiger Mineralstoff für den Körper; kann auch in Medikamenten enthalten sein. Magnesium kann die Muskeln entspannen und gegen Verstopfung helfen.
Alternatives Behandlungsverfahren, bei dem Magnetfelder zum Einsatz kommen; ein Magnetfeld ist ein Kraftfeld, das entweder über einen natürlichen Magnetstein oder künstlich mit Hilfe einer stromführenden Spule erzeugt werden kann.
Besondere Form der Magnetresonanztomografie, bei der die Bauchspeicheldrüse oder das Gallengangsystem bildlich dargestellt werden; kurz: MRCP.
Kernspintomografie, kurz: MRT; bildgebendes Verfahren, das zur Diagnostik eingesetzt wird. Von außen können, ähnlich wie bei der Computertomografie (CT), Struktur und Funktion der inneren Gewebe und Organe dargestellt werden. Allerdings beruht dieses Verfahren, anders als Röntgen oder Computertomografie, nicht auf Radioaktivität, sondern auf starken elektromagnetischen Feldern. Eine Strahlenbelastung gibt es nicht. Die Patientin oder der Patient wird dazu in eine "Röhre" geschoben. Die MRT ist nicht schmerzhaft, aber laut. Oft werden dabei Kontrastmittel verwendet. Da Gegenstände aus Metall am oder im Körper die Aufnahmen stören oder zu Verletzungen führen können, sind vorher besondere Vorkehrungen zu treffen. So müssen beispielsweise Schmuck oder Handys, aber auch Insulinpumpen, vor der Untersuchung abgelegt werden. Menschen mit Herzschrittmachern, Gelenkprothesen oder Metallplatten im Körper müssen das ihrem Behandlungsteam vor der Untersuchung mitteilen. Siehe auch bildgebendes Verfahren
Amputation im Unterschenkel- oder Oberschenkelbereich
Stark erhöhte Ausscheidung des Eiweißes Albumin, das heißt mehr als 200mg/l (Milligramm pro Liter Urin); weist mit hoher Wahrscheinlichkeit auf eine Nierenerkrankung hin
Schädigungen der großen Blutgefäße
Blut im Urin, das sich mit dem bloßen Auge erkennen lässt
Operative, vollständige Entfernung des sichtbaren Tumorgewebes
Gelber Fleck; Bereich des schärfsten Sehens in der Netzhaut des Auges
Einlagerung von Flüssigkeit aus krankhaft veränderten Augengefäßen im Bereich des schärfsten Sehens (Makula); das Gewebe kann stark anschwellen und die Makula schädigen. Siehe auch diabetische Makulopathie
Bösartig
Bösartige Erkrankung des Lymphgewebes, die auch in der Magenwand entstehen kann; die Behandlung unterscheidet sich grundsätzlich von der des Magenkarzinoms (siehe Magenkrebs).
Weibliche Brust, Busen
Siehe Brustkrebs
Spezielle Röntgenuntersuchung zur Darstellung des Brustgewebes
Psychische Erkrankung, psychische Störung; Betroffene sind überaktiv, euphorisch oder gereizt. Siehe bipolare Erkrankung
Pflege von Händen und Fingernägeln
Siehe bipolare Erkrankung
Salbe, die zum Schutz vor einem Hand-Fuß-Syndrom entwickelt wurde; Fachleute empfehlen diese Salbe allerdings derzeit nicht, um einem Hand-Fuß-Syndrom durch das Krebsmedikament Capecitabin vorzubeugen.
Krankheit, bei der das Bindegewebe nicht normal gebildet wird; betroffen sind vor allem Knochen und Gelenke, Augen oder Herz und Blutgefäße. Die Ursache dafür ist bei den meisten Erkrankten genetisch bedingt. Mehr dazu finden Sie hier.
Siehe Tumormarker
Hochansteckende Viruserkrankung; so gut wie jeder nicht geimpfte Mensch bekommt Masern, wenn er Kontakt zu Erkrankten hat. Es gibt einen Impfstoff, der im Alter von 11 und 23 Monaten gegeben werden kann. Auch für Jugendliche oder Erwachsene, die noch nicht an Masern erkrankt waren, steht ein Impfstoff zur Verfügung. Eine gezielte Behandlung gegen Masern gibt es nicht. Nur die Krankheitszeichen können bekämpft werden. Mehr Informationen finden Sie in den Kurzinformationen "Masern – Impfung bei Kindern" und "Masern – Nachhol-Impfung".
Form der Behandlung, bei der eine Therapeutin oder ein Therapeut bestimmte Grifftechniken einsetzt, die eine mechanische Reizwirkung auf Haut, Unterhaut, Muskeln und Sehnen ausüben.
Teil des Enddarms; Fachbegriff: Rektum
Vollständige Brustentfernung; teils auch als Brust-Amputation bezeichnet
Entzündung in der stillenden Brust; die Krankheitszeichen sind ausgeprägter als bei einem Milchstau. Die Brust schmerzt sehr stark, ist geschwollen sowie gerötet und warm. Zusätzlich treten Beschwerden ähnlich wie bei einer Grippe auf: Die stillende Frau fühlt sich matt, hat Kopfschmerzen und Gliederschmerzen oder Schüttelfrost. Im Verlauf steigt das Fieber über 38,4°C. Mehr dazu finden Sie hier.
Seltene Erkrankung; die Mastzellen im Körper sind krankhaft erhöht oder verändert. Es gibt verschiedene Formen: So lässt sich eine Mastozytose der Haut (kutane Mastozytose) von einer Mastozytose des gesamten Körpers (systemische Mastozytose) unterscheiden. Mehr Informationen finden Sie hier.
Körpereigene Zelle, die mithilft, Krankheitserreger abzuwehren; Mastzellen spielen auch bei allergischen Reaktionen eine Rolle. Sie entwickeln sich im Knochenmark und sind in vielen Geweben unseres Körpers zu finden: vor allem in der Haut und in den Schleimhäuten.
Medizinischer, zahnmedizinischer und pflegerischer Dienst, der Beratungen und Begutachtungen für die gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherungen durchführt, zum Beispiel bei Verdacht auf einen Behandlungsfehler. www.mdk.de
Wirkstoff, der die Beweglichkeit des Darms hemmt; ist als Hautpflaster erhältlich
Große Lymphknoten oder Lymphknotenansammlungen hinter dem Brustbein
Hilfsmittel, um die Einnahme von Medikamenten zu erleichtern; dort werden Tabletten, Kapseln und ähnliche Arzneimittel übersichtlich in Fächern für jeden Wochentag aufbewahrt.
Professionelle Prüfung Ihrer gesamten Arzneimittel in der Apotheke; Ziel ist zu überprüfen, ob sich die Medikamente miteinander vertragen oder ob es zu Wechselwirkungen kommen kann. Es wird auch kontrolliert, ob die Behandlung leitliniengerecht ist und sich durch mehrere Medikamente möglicherweise die Nebenwirkungen verstärken. Zu den Arzneimitteln zählen sowohl die ärztlich verordneten, als auch alle freiverkäuflichen Medikamente sowie Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel. Denken Sie dabei auch an Salben, Tropfen und Sprays. Wenn Sie regelmäßig mindestens fünf ärztlich verordnete Medikamente anwenden, dann übernehmen die Krankenkassen 1x pro Jahr in der Regel die Kosten für eine solche Medikationsanalyse.
Übersicht von allen ärztlich verordneten Arzneimitteln sowie allen selbst gekauften Medikamenten, Nahrungsergänzungsmitteln und Vitaminen, die Sie anwenden
Verfahren, welche Körperbewegungen und Meditation verbinden; Beispiele sind Tai-Chi, Qi-Gong oder Yoga
Besondere Form der Rehabilitation; siehe Rehabilitation
Siehe Rehabilitation
Zwei oder drei der großen Herzkranzarterien sind an einer oder an mehreren Stellen verengt; siehe auch Eingefäß-Erkrankung
Krebsmedikament beim metastasierten Melanom, auch Signalwege-Hemmer genannt; kann zum Einsatz kommen, wenn das BRAF-Gen verändert ist. Ein MEK-Hemmer kommt zusammen mit einem BRAF-Hemmer zum Einsatz. Diese Medikamente greifen direkt in den BRAF-MEK-Signalweg der Krebszellen ein und können für eine gewisse Zeit deren Wachstum und Vermehrung aufhalten. Zugelassen in Deutschland sind zurzeit die MEK-Hemmer Trametinib und Cobimetinib. Diese nehmen Sie als Tabletten ein.
Siehe Hautkrebs, schwarzer
Siehe In-situ-Melanom
Siehe Pigmentzellen
Körpereigenes Hormon, welches den Tag-Nacht-Rhythmus steuert
Krebsmedikament (Zytostatikum), welches im Rahmen einer Hochdosis-Chemotherapie bei verschiedenen Krebserkrankungen zum Einsatz kommen kann; kann als Tablette eingenommen oder über eine Vene zugeführt werden
Zeitpunkt der letzten Monatsblutung einer Frau; tritt in der Regel um das 50. Lebensjahr ein. Die Fruchtbarkeit der Frau ist damit beendet.
Monatsblutung; siehe auch Zyklus, weiblicher
Monoklonaler Antikörper, der sich gegen den Botenstoff Interleukin-5 richtet und auf diese Weise Entzündungen im Körper unterdrücken kann; die Anzahl bestimmter Blutzellen – die sogenannten eosinophilen Granulozyten – verringert sich dadurch. Der Wirkstoff kann bei schwerem eosinophilen Asthma zum Einsatz kommen. Er wird alle 4 Wochen unter die Haut gespritzt.
Entzündungshemmendes Medikament; zugelassen zur Behandlung chronisch entzündlicher Darmerkrankungen. Es kann als Tablette, Zäpfchen, Einlauf oder Schaum über den After eingesetzt werden.
Bindegewebe (Gekröse) um den Dickdarm herum; enthält Fettgewebe, Blut- und Lymphgefäße und liegt zwischen dem Dickdarm und der hinteren Wand des Bauchraumes
Bindegewebe (Gekröse) um den Enddarm herum; enthält Fettgewebe, Blut- und Lymphgefäße und liegt zwischen dem Enddarm und dem Kreuzbein der Wirbelsäule
Sammelbegriff für verschiedene Krankheiten und Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen; auch als Insulinresistenz-Syndrom bekannt. Kennzeichen sind unter anderem: bauchbetontes Übergewicht, gestörte Insulinwirkung (Insulinresistenz), Störung der Zuckerverwertung bei Diabetes, Fettstoffwechselstörungen und Bluthochdruck.
Schmerzmittel; gehört zur Gruppe der nicht-opioiden Analgetika
Medikament, das die Atemwege erweitert; siehe Beta-Mimetikum
Krebsabsiedlung; aus Zellen des Primärtumors hervorgegangener und an anderer Stelle im Körper angesiedelter Tumor. Metastase bedeutet sinngemäß: die Übersiedlung von einem Ort an einen anderen. Ist ein Primärtumor bösartig, so kann er Metastasen bilden, das bedeutet: Einzelne Krebszellen lösen sich vom Primärtumor und wandern durch die Blutbahn oder Lymphe an andere Stellen im Körper, um sich dort anzusiedeln. Siehe auch Fernmetastasen, Satelliten-Metastase, In-transit-Metastase, Mikrometastase
Tablette zur Behandlung des Typ-2-Diabetes; der Wirkstoff senkt den Blutzucker, indem er dafür sorgt, dass Körperzellen wieder empfindlicher für Insulin werden und weniger Zucker in der Leber gebildet wird.
Medikament, das entzündliche Vorgänge im Körper hemmt; kommt zum Beispiel zur Behandlung einer rheumatoiden Arthritis oder Schuppenflechte zum Einsatz. Man nimmt es als Tablette ein oder es wird gespritzt. In viel höheren Dosierungen kommt es auch bei bestimmten Krebserkrankungen zur Anwendung.
Kortison-ähnliches Medikament; hemmt Entzündungen und unterdrückt das körpereigene Abwehrsystem. Siehe Kortison
Medikament, das Dopamin und andere Botenstoffe im Körper beeinflusst; kurz: MCP. Es regt die Magen-Darm-Tätigkeit an und lindert Übelkeit und Erbrechen.
Medikament, das den Blutdruck senkt und den Herzschlag verlangsamt; gehört zur Gruppe der Beta-Blocker
Wirkstoff gegen Bakterien, zum Beispiel bei Harnwegsinfekten, bakteriellen Hautentzündungen oder einer Helicobacter-Infektion; siehe Antibiotikum
Leicht erhöhte Ausscheidung des Eiweißes Albumin, das heißt etwa zwischen 20 bis 200mg/l (Milligramm pro Liter Urin); kann auf eine beginnende Nierenerkrankung bei Diabetes hindeuten. Eine Mikroalbuminurie ist aber auch Hinweis auf andere Erkrankungen, wie Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems. Siehe auch Makroalbuminurie
Schädigungen der kleinen Blutgefäße
Blut im Urin, das mit dem bloßen Auge nicht sichtbar ist
Die größte Tumorausdehnung beträgt höchstens 1 Millimeter; Krebszellen durchbrechen die natürliche Gewebegrenze und dringen gerade so in angrenzendes Gewebe ein.
Kleinste Ansammlung von Krebszellen in der Umgebung des Ausgangstumors
Die Milch in der stillenden Brust fließt nicht gut, die Brust wird nur noch unzureichend entleert; folglich staut sich die Milch und die Brust kann sich entzünden. Sie fängt an zu spannen, ist empfindlich und schmerzt. Bei einem Milchstau sind die Beschwerden auf die Brust begrenzt. Breitet sich die Entzündung aus, kommt es zu einer sogenannten Mastitis. Mehr dazu finden Sie hier.
Einheit zur Blutdruckmessung; Abkürzung: mmHg. Damit wird der statische Druck von Körperflüssigkeiten beschrieben.
Schnelltest zur Beurteilung der geistigen Leistungsfähigkeit; mit seiner Hilfe kann eine Demenz bei älteren Menschen erkannt werden. Der Test beinhaltet Fragen, welche die Testperson beantworten muss, zum Beispiel zum Datum und zur aktuellen Jahreszeit. Außerdem gibt es praktische Aufgaben, um die Merkfähigkeit, Erinnerungsfähigkeit, Orientierung, Aufmerksamkeit, Rechenfähigkeit und Sprache zu überprüfen.
Eingriffe oder Untersuchungen, die mit möglichst kleinen Verletzungen der Haut und der Weichteile einhergehen; umgangssprachlich spricht man auch von Knopfloch- oder Schlüsselloch-Operation. Siehe laparoskopische Operation
Medikament gegen Bakterien; siehe Antibiotikum
Amputation im Vorfuß- und Mittelfußbereich (unterhalb der Knöchelregion)
Medikament gegen Schmerzen, das neben einem oder mehreren schmerzstillenden Wirkstoffen noch andere Stoffe, wie Koffein oder Codein, enthält.
Wirkstoff, der dem Gewebehormon Prostaglandin E1 ähnelt; kommt unter anderem zur Behandlung von Magen- und Darm-Geschwüren zum Einsatz
Chemotherapie-Medikament, das beispielsweise zur Behandlung von Blasenkrebs eingesetzt wird
Zellteilungsrate; Begriff, um Krebs zu beurteilen: Je mehr Zellen sich teilen, umso aggressiver wächst der Krebs vermutlich.
Einheit für den Druck Millimeter-Quecksilbersäule; wird im medizinischen Bereich für Angaben von Drücken von Körperflüssigkeiten genutzt, zum Beispiel für den Blutdruck oder den Sauerstoffdruck im Blut.
mäßig, gemäßigt, maßvoll, verhalten
Sonderform des Diabetes; die Abkürzung MODY steht für "maturity onset diabetes of the young". Es gibt eine Reihe von MODY-Formen, die jeweils durch ein verändertes Gen verursacht werden. Diese seltene, vererbte Diabetesform tritt schon im Kindes- und Jugendalter auf.
Kortison-ähnliches Medikament; hemmt Entzündungen und unterdrückt das körpereigene Abwehrsystem. Siehe Kortison
Kortison-ähnliches Medikament; hemmt Entzündungen und unterdrückt das körpereigene Abwehrsystem. Siehe Kortison
Stark wirksames Kortison-ähnliches Medikament mit entzündungshemmenden Eigenschaften; siehe auch Kortison. Es kommt zum Beispiel bei Hautkrankheiten, Allergien oder Asthma zum Einsatz.
Medikament zur Behandlung von Depressionen; kurz: MAO-Hemmer. Arzneimittel aus dieser Gruppe können auch bei anderen seelischen Erkrankungen oder zur Behandlung von der Parkinson-Krankheit eingesetzt werden. Sie blockieren den Eiweißstoff Monoaminoxidase, der wichtig für den Abbau der Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin ist. Auf diese Weise werden die beiden Botenstoffe langsamer abgebaut, sind in höherer Konzentration vorhanden und können daher verstärkt Reize übertragen. Das kann depressive Beschwerden lindern.
Chemotherapie mit einem einzelnen Medikament
Künstliche Eiweiße, die von einem Klon identischer Zellen gebildet werden. Sie erkennen Strukturen von bestimmten Zellen oder Stoffen im Körper, heften sich an ihnen fest und blockieren sie auf diese Weise. Es gibt zur Behandlung von Asthma zum Beispiel monoklonale Antikörper, die sich gezielt gegen Entzündungszellen richten. Im Falle einer Tumortherapie richten sie sich entsprechend gegen Krebszellen.
In den Körperzellen befindet sich nur ein weibliches Geschlechtschromosom (X-Chromosom) oder es ist stark verändert; siehe Turner-Syndrom.
Behandlung mit nur einem Medikament/Wirkstoff
Untergruppe der weißen Blutzellen
Wirkstoff zur Behandlung von Asthma; gehört zur Gruppe der Leukotrien-Antagonisten
Chronisch-entzündliche Darmerkrankung; es können sich Abschnitte im gesamten Verdauungssystem, von der Mundhöhle bis zum After entzünden, am häufigsten sind aber der letzte Teil des Dünndarms und der Dickdarm betroffen. Typischerweise treten die Entzündungen abschnittsweise auf, dazwischen liegt gesunde Schleimhaut. Bei Betroffenen kommt es häufig zu Bauchschmerzen und zu Durchfällen. Vergleiche mit Colitis ulcerosa
Siehe Hodgkin Lymphom
Seltene entzündliche Erkrankung, bei der sich das Bindegewebe im hinteren Bauchraum übermäßig vermehrt; folglich werden Gefäße, Nerven und Organe eingeengt. Fachleute sprechen von einer retroperitonealen Fibrose. Sehr häufig sind die Harnleiter betroffen, so dass der Urin nicht ungehindert von den Nieren in die Harnblase fließen kann. Durch den Rückstau des Urins können Schmerzen, Harnwegsinfekte, aber auch schwere Nierenschäden auftreten. Mehr Informationen finden Sie hier.
Seltene erbliche Erkrankung, bei der manche Blutgefäße krankhaft erweitert und sehr verletzlich sind; diese können reißen, und es kommt zu Blutungen. Besonders häufig blutet es aus Nase, Mund, Fingern, Magen oder Darm. Manchmal sind auch andere Organe betroffen, wie Lunge oder Gehirn. Der Verlauf ist ganz unterschiedlich, selbst bei Erkrankten in einer Familie: Einige merken keine oder nur schwache Zeichen. Andere sind etwa durch Nasenbluten so beeinträchtigt, dass sie ihren Alltag nicht bewältigen oder nachts nicht schlafen können. Mehr Informationen finden Sie hier.
Hauptwirkstoff aus dem Opium, der als Schmerzmittel eingesetzt wird; viele Opioid-haltige Schmerzmittel sind aus Morphin weiterentwickelt worden. Siehe Opioid
Bewegungsvorgänge, welche vom zentralen Nervensystem kontrolliert werden
Die Bewegung betreffend
Nerven, welche die Bewegung steuern (Bewegungsnerven)
Bakterien, die unempfindlich gegen viele Antibiotika sind; MRSA steht für Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus. Siehe multiresistente Erreger
Siehe Magnetresonanztomografie
Medikamente, die zähen Schleim lösen und ein Abhusten erleichtern
Medikamente, die zähen Schleim lösen und ein Abhusten erleichtern
Schleimhautentzündung; zum Beispiel kann die Mundschleimhaut entzündet sein (orale Mukositis). Siehe auch radiogene Mukositis
Angeborene Stoffwechselerkrankung, auch Cystische Fibrose genannt (kurz: CF); normalerweise bilden die Drüsen in Organen wie Lunge oder Bauchspeicheldrüse einen dünnflüssigen Schleim. Bei Mukoviszidose ist das anders: Der Schleim ist zäh und klebrig. Er verstopft die Drüsen und läuft nicht mehr ab. Es kommt zu immer wiederkehrenden Entzündungen. Die Organe können nicht mehr richtig arbeiten. Mehr Informationen finden Sie hier.
Test, der bestimmte genetische Veränderungen von Krebszellen nachweisen kann; diese Veränderungen sind nicht erblich, sondern im Laufe des Lebens erworben. Die veränderten Gene können zum Beispiel dafür sorgen, dass bestimmte Eiweiße vermehrt oder vermindert gebildet werden. Auf diese Weise möchte man messen, wie aktiv die Krebszellen sind. Fachleute sprechen auch von Genprofil, Genexpression oder Gensignatur.
An mehreren Orten
Gleichzeitige Anwendung mehrerer Arzneimittel; es gibt Menschen mit mehreren Erkrankungen, die dauerhaft mit Medikamenten behandelt werden müssen. Mit zunehmendem Lebensalter treten häufig mehr Krankheiten auf. Daher nehmen vor allem ältere Menschen gleichzeitig viele Medikamente ein. Diese können sich gegenseitig beeinflussen und mehr unerwünschte Wirkungen hervorrufen wie Übelkeit, Verstopfung, Kopfschmerzen, Benommenheit oder Blutungen. Auch eine Behandlung im Krankenhaus und schlimmstenfalls der Tod können Folge sein. Mehr Informationen finden Sie hier.
Behandlung, die verschiedene Verfahren vereint; wird an die Bedürfnisse und Lebensumstände eines erkrankten Menschen angepasst. Mehr Informationen finden Sie hier.
Bösartige Erkrankung des Knochenmarks; auch Plasmozytom genannt. Antikörper-bildende Blutzellen entarten und vermehren sich sehr schnell. Dadurch löst sich der Knochen auf, was zu Schmerzen und spontanen Knochenbrüchen führen kann.
Die strukturierte Zusammenarbeit von Mitgliedern verschiedener Berufsgruppen (Professionen) innerhalb eines Teams wird als multiprofessionelles Arbeiten verstanden.
Unempfindlich gegen viele Stoffe; zum Beispiel können Bakterien gegenüber mehrerer Antibiotika resistent sein, dann wirken die meisten Medikamente nicht mehr.
Bakterien, die unempfindlich (widerstandsfähig) gegen viele verschiedene Antibiotika sind; die üblichen Medikamente wirken dann nicht. Mehr Informationen finden Sie hier.
Mehrere Einrichtungen/Kliniken/Zentren sind beteiligt
Siehe Mundhöhlenkrebs
Bösartiger Tumor im Kopf-Hals-Bereich; etwa 95 von 100 bösartigen Tumoren der Mundhöhle gehen vom Plattenepithel der Mundschleimhaut aus. Jeder Bereich in der Mundhöhle kann betroffen sein, besonders oft sind es die Zunge und der Mundboden. Mehr zum Thema Mundhöhlenkrebs finden Sie hier.
Tiefliegende Rückenmuskeln, die sich vom Kreuzbein bis zum Hinterkopf erstrecken und dabei die einzelnen Wirbel miteinander verbinden. Die Muskelstränge liegen der Wirbelsäule auf und sind seitlich von ihr als Wulste zu tasten. Hauptsächlich dienen sie der Streckung der Wirbelsäule. Aber auch an anderen Bewegungen, etwa der Drehung oder der Seitneigung ist dieses Muskelsystem beteiligt. Siehe autochthone Rückenmuskulatur
Dieser Muskel gehört zur oberflächlichen Schicht der Rückenmuskulatur und verläuft von den Dornfortsätzen der unteren Brustwirbelsäule bis zur Vorderseite der Oberarmknochen. Er nimmt von allen Muskeln des Menschen die größte Fläche ein. Aufgrund seiner Funktion – er senkt die erhobenen Arme und zieht sie zurück – wird er auch "Schürzenbindermuskel" genannt.
Trapezmuskel, auch Kapuzenmuskel genannt; Teil der oberflächlichen Schicht der Rückenmuskulatur. Der Muskel erstreckt sich zwischen Hinterkopf, Halswirbelsäule und Schlüsselbeinen. Er dient der Bewegung des Schulterblatts.
Therapieverfahren, bei dem Tanz und Bewegung zum Einsatz kommen
Medikamente, welche vorübergehend die Muskeln entspannen und lockern; unter anderem kommen sie bei Muskelverspannungen, Operationen des Bauchraums und des Brustkorbes sowie zur künstlichen Beatmung zum Einsatz.
Unwillkürliche Reaktion eines Muskels auf einen Reiz; Reflexe können mit einem Schlag mit einem Hämmerchen auf den Muskel ausgelöst werden und machen sich meist durch ein Zucken bemerkbar. Siehe auch Achillessehnenreflex oder Kniesehnenreflex
Eindringen von Krebszellen in das Muskelgewebe der Harnblase oder darüber hinaus
Genveränderung
Chemotherapie, die aus vier verschiedenen Wirkstoffen besteht: Methotrexat, Vinblastin, Adriamycin und Cisplatin; kann beim muskelinvasiven oder metastasierten Blasenkrebs zum Einsatz kommen
Wirkstoff, der das körpereigene Abwehrsystem unterdrückt
Vorübergehende oder dauerhafte Schädigung des Knochenmarks; führt zu einer verminderten Bildung von Blutzellen
Bildgebendes Verfahren, das den vom Blut durchströmten Herzmuskel darstellt; siehe Magnetresonanztomografie (MRT)
Siehe Herzinfarkt
Siehe Herzmuskelentzündung
Untersuchung der Durchblutung des Herzmuskels; ein radioaktives Mittel wird unter Belastung und meist auch in Ruhe in ein Blutgefäß gespritzt. Das Mittel reichert sich abhängig von der Durchblutung im Herzen an. Bereiche, die weniger gut versorgt werden, nehmen weniger von dem Mittel auf als normal durchblutete Bereiche. Das wird bildlich dargestellt. SPECT bedeutet in diesem Zusammenhang, dass eine schichtweise bildliche Darstellung des Herzens erfolgt, wie bei einer MRT- oder CT-Untersuchung auch. Die verwendeten radioaktiven Mittel haben eine kurze Halbwertszeit und werden vom Körper wieder ausgeschieden.
Bösartiger Tumor des Muskelgewebes; Sarkome sind viel seltener als Karzinome
n
Schleimlösender Wirkstoff; kommt zum Beispiel bei einer Bronchitis zum Einsatz.
Paclitaxel behindert einen Mechanismus bei der Zellteilung, der dafür sorgt, dass die neu entstandenen Zellen sich trennen können. Nab-Paclitaxel ist eine besondere Aufbereitung, bei der Paclitaxel an bestimmte Eiweißstückchen angebunden ist. Dadurch verteilt sich der Wirkstoff besser im Körper. Zudem kann das Medikament in dieser Form ohne das Lösungsmittel Rhizinusöl gegeben werden, das allergische Reaktionen auslösen kann.
Ärztliche Betreuung nachdem die eigentliche Behandlung zunächst abgeschlossen ist; Ziel ist es zum Beispiel, rechtzeitig einen Krankheitsrückfall zu erkennen und Therapiefolgen zu behandeln.
Bestandteile der Nahrung, zum Beispiel Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße
Listen, in denen der Energiegehalt von Nährstoffen verschiedener Lebensmittel aufgeführt ist
Seltene Nerven-Erkrankung, bei der die Schlaf-Wach-Regulation gestört ist; Betroffene haben tagsüber ungewollt Schlafanfälle und die Muskeln können kurzzeitig erschlaffen. Mehr Informationen finden Sie hier.
Schlafähnlicher Zustand durch Medikamente; mit bestimmten Medikamenten können Schmerzempfinden, Abwehrreaktionen und Bewusstsein eines Menschen ausgeschaltet werden, um medizinische Eingriffe oder Operationen durchführen zu können.
Siehe Nasen-Spreizer
Hilfsmittel gegen das Schnarchen; sollen das Atmen erleichtern, indem sie die Nasenflügel auseinanderdrücken und so die Nasenwege erweitern. Nasen-Spreizer gibt es in verschiedenen Formen, welche in die Nase eingesetzt werden. Der Fachbegriff ist Nasen-Dilatator.
Schleimhaut, welche die Nase auskleidet; die dünne Schicht erwärmt und feuchtet die eingeatmete Luft an. Außerdem schützt sie vor Schmutz und Krankheitserregern, welche beim Einatmen in die Nase gelangen. Ein Teil der Nasenschleimhaut hilft auch, Gerüche wahrzunehmen.
Medizinische Leitlinie, die im Rahmen des Programms für Nationale VersorgungsLeitlinien erstellt wird; kurz: NVL. Die Inhalte einer NVL werden auch in allgemein verständlichen Patientenleitlinien zur Verfügung gestellt. Das NVL-Programm steht unter der Trägerschaft von Bundesärztekammer, Kassenärztlicher Bundesvereinigung und der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften. Mehr Informationen zum NVL-Programm auf www.leitlinien.de. Siehe auch Leitlinie
Lebenswichtiger Mineralstoff für den Körper; dient unter anderem dazu, den Wassergehalt im Körper zu regulieren. In Verbindung mit Chlorid kommt Natrium als Kochsalz in vielen Lebensmitteln vor.
Kochsalz; lebenswichtiger Mineralstoff, der unter anderem dazu dient, den Wasserhaushalt zu regulieren.
Natriumsalz der Kohlensäure; kommt unter anderem zum Einsatz, wenn zu viel Säure gebildet wird, um den pH-Wert zu erhöhen.
Hormone, die im Herz gebildet werden; sie heißen BNP oder NT-proBNP. Man kann ihre Menge im Blut als Labor-Wert bestimmen lassen. Liegt die Menge eines der beiden natriuretischen Peptide unter einem bestimmten Grenzwert, kann das Ärzteteam eine Herzschwäche ausschließen.
Wirkstoffe, die in der Natur vorkommen und nicht künstlich hergestellt werden. Auch die Behandlung mit Naturheilmitteln (Pflanzenheilkunde) gehört in fachkundige Hände und sollte auf jeden Fall mit dem Behandlungsteam abgesprochen werden. Siehe auch komplementäre Behandlungsverfahren oder alternative Behandlungsverfahren
Übelkeit
Abkürzung für Neuronale Ceroid-Lipofuszinosen
Unerwünschte Wirkung oder Begleiterscheinung einer Untersuchungs- oder Behandlungsmethode; diese können sehr harmlos, aber auch folgenschwer sein – viele lassen sich jedoch vermeiden oder behandeln. Nicht jede Nebenwirkung tritt bei jedem Patienten oder jeder Patientin auf, manche sogar nur sehr selten. Es gibt eine genaue Vorschrift, wie auf Beipackzetteln von Medikamenten die Häufigkeit einer Nebenwirkung zu beschreiben ist:
Bezeichnung | Bei wie vielen Personen tritt die Nebenwirkung auf? |
Sehr selten | Bei weniger als 1 von 10 000 Personen |
Selten | Bei 1 von 10 000 bis 1 von 1 000 Personen |
Gelegentlich | Bei 1 von 1 000 bis 1 von 100 Personen |
Häufig | Bei 1 von 100 bis 1 von 10 Personen |
Sehr häufig | Bei mehr als 1 von 10 Personen |
Siehe Beta-Blocker
Entfernung vieler Halslymphknoten; der Fachbegriff ist englisch: neck = Hals, dissection = das Sezieren. Bei diesem Eingriff kann auch anderes Gewebe wie etwa Muskeln, Gefäße oder Nerven mitentfernt werden. Eine Neck-dissection kann ein- oder beidseitig erfolgen.
Unauffälliges Ergebnis; eine Untersuchung liefert keinen Verdacht auf eine Erkrankung, zum Beispiel Krebs. Für die betroffene Person ist das also eine gute Nachricht, dass nichts Krankhaftes gefunden wurde. Siehe auch falsch negativ
Abgestorbenes Gewebe, zum Beispiel durch Verbrennungen, Erfrierungen oder Durchblutungsstörungen (PAVK); der Gewebetod ist nicht umkehrbar.
Unterstützende Behandlung vor der geplanten Hauptbehandlung; etwa die Gabe von Krebsmedikamenten vor einer Operation. Ziel einer neoadjuvanten Behandlung ist, den Krebs so zu verkleinern, dass er sich besser entfernen lässt.
Siehe Ersatzblase
Antibiotikum, das bestimmte Bakterien hemmt
Operative Entfernung der Niere; dies kann vollständig erfolgen (totale Nephrektomie) oder teilweise (partielle Nephrektomie). Bei teilweiser Entfernung bleibt Nierengewebe erhalten, daher bezeichnen Fachleute diesen Eingriff als organerhaltend oder nierenerhaltend.
Facharzt oder Fachärztin für Erkrankungen der Nieren; Teilgebiet der Inneren Medizin
Medizinisches Fachgebiet, das sich mit Erkrankungen der Nieren befasst
Kleinste Funktionseinheit der Niere; besteht aus einem Nieren-Körperchen und den dazugehörigen Nieren-Kanälchen. Die Nephrone filtern nützliche Stoffe für den Körper heraus und transportieren Abfallstoffe im Urin weiter, damit diese über die ableitenden Harnwege ausgeschieden werden können. In jeder Niere gibt es etwa 1 bis 2 Millionen dieser lebensnotwendigen "Minikläranlagen".
Als Folge einer Erkrankung der Nieren gehen Eiweiße über den Urin verloren; es kommt zu einem Eiweißmangel im Blut sowie zu Wassereinlagerungen im Körper (Ödeme)
Erkrankung der Nieren ohne erkennbare Ursache; das körpereigene Abwehrsystem spielt dabei eine Rolle. Eiweiße gehen über den Urin verloren, da die Niere zu durchlässig für sie geworden ist. Dadurch gelangt Wasser aus dem Blut in anderes Gewebe, es bilden sich Ödeme. Mehr dazu finden Sie hier.
Mit Hilfe von Kälte- oder Wärmesonden werden Teile schmerzführender Nerven ausgeschaltet; etwa im Bereich der Wirbelbogengelenke oder Bandscheiben
Lichtempfindliche Schicht des Auges; enthält Millionen Sinneszellen, die Lichtsignale aus der Umwelt aufnehmen und verarbeiten.
Krankhafte Veränderungen der Blutgefäße in der Netzhaut des Auges; siehe auch diabetische Retinopathie oder diabetische Makulopathie. Ausführliche Informationen finden Sie in der Patientenleitlinie "Diabetes – Schäden an der Netzhaut: Vorbeugen und behandeln".
Gruppe seltener Augenkrankheiten, die alle erblich bedingt sind; es kommt zu einer fort-schreitenden Zerstörung der Netzhaut beider Augen. In Deutschland sind etwa 30 000 Menschen betroffen. Erbliche Netzhauterkrankungen können in jedem Lebensalter auftreten, auch bei Kindern. Sie verlaufen ganz unterschiedlich. Mehr Informationen finden Sie hier.
Reihenuntersuchung von Neugeborenen, um angeborene Erkrankungen und von Geburt an bestehende Störungen frühzeitig erkennen zu können; dafür entnimmt ein Ärzteteam dem Neugeborenen am 3. Lebenstag Blut aus der Ferse. Diese Untersuchung ist in Deutschland eine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung. Es wird gezielt auf ausgewählte Krankheiten getestet, die sich mit hoher Sicherheit erkennen lassen und für die es Möglichkeiten zur Behandlung gibt.
Kurzfristige Verletzung eines Nervs; vorübergehend ist der Nerv durch Druck, Quetschung oder Dehnung in seiner Funktion gestört
Erbkrankheit, deren erste Anzeichen Hautveränderungen (ovale Pigmentflecken) sind; im Verlauf der Krankheit treten gutartige Geschwulste auf, die sich auf der Haut, an den inneren Organen und im Gehirn ausbilden können.
Siehe Antipsychotika
Facharzt oder Fachärztin für Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks, der Nerven und der Muskeln
Medizinisches Fachgebiet, das sich mit Erkrankungen von Gehirn, Rückenmark, Nerven und Muskeln befasst
Das Nervensystem betreffend
Dient zur Erkennung von Krankheiten des Gehirns und des Nervensystems; dazu gehören unter anderem Tests der Muskelkraft, der Reflexe, der Bewegungsabläufe und Gleichgewichtsreaktionen sowie des Gedächtnisses. Auch eine Untersuchung der Augen kann dazugehören. Zudem wird geprüft, ob Anzeichen für einen erhöhten Hirndruck bestehen. Die Untersuchung ist schmerzfrei und ohne Nebenwirkungen.
Gruppe erblicher Speicherkrankheiten; umgangssprachlich: Kinderdemenz. Es gibt verschiedene NCL-Formen. Je nach Form beginnt die Erkrankung in einer anderen Altersstufe. Zunächst entwickeln sich die Betroffenen meist normal. Dann erblinden sie oft, bekommen Krampfanfälle oder Probleme mit dem Laufen und Sprechen. Bei allen Formen verlieren die Erkrankten nach und nach ihre geistigen und körperlichen Fähigkeiten. Mehr Informationen finden Sie hier.
Sammelbegriff für viele Erkrankungen des Nervensystems; durch Nervenschäden können zum Beispiel Schmerzen und Empfindungsstörungen auftreten. Mehr Informationen finden Sie in der Patientenleitlinie "Nervenschädigungen bei Diabetes".
Starke Verminderung weißer Blutzellen; folglich kann der Körper Krankheitserreger schlechter abwehren. Eine Neutropenie kann als Nebenwirkung einer Chemotherapie auftreten.
Untergruppe der weißen Blutzellen
Eine Form von Asthma, bei der sich keine Allergie auf einen bestimmten Stoff nachweisen lässt und die oft nach Virus-Infektionen in den Atemwegen entsteht; es beginnt nahezu immer erst im Erwachsenenalter. Auffallend ist, dass meist auch die Nasennebenhöhlen dauerhaft entzündet sind. In der Regel verändern sich die Beschwerden weniger stark als beim allergischen Asthma. Dafür verläuft ein nicht-allergisches Asthma allerdings häufiger schwer.
Eine Form von Asthma, bei keine Entzündung mit vermehrten eosinophilen Granulozyten (bestimmte Blutzellen) im Blut oder Auswurf vorliegt; bei dieser Asthma-Form scheinen inhalierte Kortison-ähnliche Medikamente weniger gut zu wirken.
Gegenteil von invasiv; Gewebe wird hier nicht verletzt, Geräte oder Schläuche dringen nicht in den Körper ein.